Was gestern geschah2024-03-09T12:44:39+01:00

Entdecke das Tierheim-Tagebuch:

Jeder Tag birgt einzigartige Geschichten

Hier im Tierheim passiert so viel. Hier einige Geschichten:

Tauche ein in den aufregenden Alltag des Tierheims Hoffnung für Tiere e.V. Hier erfährst du jeden Tag, was bei uns passiert: von bewegenden Adoptionen über dramatische Rettungsaktionen bis hin zu herzerwärmenden Happy Ends. Begleite uns auf unserer Reise voller Hoffnung, Herausforderungen und unzähliger Geschichten aus dem Leben unserer Schützlinge.

Egal ob ein neues Zuhause gefunden wird, ein Notfall versorgt werden muss oder wir einen tierischen Freund aufnehmen – hier erfährst du alles aus erster Hand. Freue dich auf Spannung, Emotionen und vor allem auf die wundervollen Tiere, die unser Leben bereichern.

Juni 2024

27.06.2024

Bei uns abgegeben wurde ein hübscher junger Kater. Einer Alltagsbetreuerin fiel bei einer ihrer Patienten ein Kater auf, der von den anderen Katzen des Haushalts nur gejagt wurde und er deshalb auch nichts mehr fraß. Sie konnte der Frau mit vielen liebevollen Worten verständlich machen, dass dies kein gesunder Zustand wäre und dass sie gemeinsam eine Lösung suchen mussten. In einer vorsichtigen Anfrage bei uns vor etlichen Tagen vereinbarten wir, dass wir ihn auf die Warteliste setzen könnten und ihn aufnehmen würden, sobald wir Platz in unserer Quarantäne hätten. Übergangsweise zog Benno deshalb bei der Betreuerin ein, damit er zur Ruhe kommen konnte und sich auch wieder traute zu fressen. Da sich aber zwischenzeitlich niemand fand, der den Kater aufnahm, griff schließlich besagter Plan B.  Benno wurde nun heute in unsere Obhut übergeben. Noch waren seine Augen groß und er rührte auch bei uns kein Futter an und versteckte sich in der hintersten Ecke. Wir werden ihn, wenn unsere TIerärztin eine kleine Lücke in ihrem Terminkalender findet, schnellstens vorstellen, damit er untersucht und kastriert werden kann. Ein großes Lob und Dank an all die Pfleger und Betreuer, denen die Missstände in der Tierhaltung auffallen und nicht egal sind. Und die sich trotz ihrer so knapp bemessenen Zeit noch um diese Schicksale kümmern! Ohne sie würde es noch mehr unentdecktes Leid geben.

26.06.2024

Malus Traum ist endlich wahr geworden. Sie durfte heute - nach 2 Jahren in der Smeura sowie anschließend 2 Jahren und 8 Monaten bei uns - in ihr eigenes Zuhause umziehen. Seit Januar diesen Jahres nahm eine kleine Familie Tuchfühlung mit der Malinois- Hündin auf. Die Fortschritte, die sie gemeinsam erzielten, waren enorm. Malu hatte sich wunderbar von einer unsicheren und hyperaktiven Hündin zu einer selbstbewussten und ausgeglicheneren Persönlichkeit entwickelt. Auch zum Sohn ist eine gute Bindung entstanden, so dass wir nun den finalen Schritt wagten. Malu bekam also heute kein Frühstück. Im Gegensatz zu manch anderen Hunden, die wir wegen der Fahrerei nüchtern lassen, protestierte Malu nicht, sondern schaute nur ungläubig und nahm es als gegeben hin. Sie schnappte sich ihren Ball und tigerte übers Gelände. Das fehlende Frühstück hatte den Vorteil, dass sich die Hündin mit Leckerlies gut in die Box locken ließ. Unser Weg führte uns an den Rand von Dresden fast bis nach Heidenau. Vor dem Haus auf der Wiese hinterließ Malu ihr kleines Pfützchen, was uns sehr beruhigte. Denn es zeigte uns, dass sie keine Furcht hatte und sich von der fremden Umgebung nicht verunsichern ließ. In der Wohnung hopste sie vom Bett auf die Couch zurück aufs Bett. Dann machte sie sich lang und entspannte. Viele Monate vorher kam Malu ja gar nicht zur Ruhe, und das war auch die Sorge vom neuen Herrchen, ob Malu im Zuhause auch wirklich ankommt. Die Zeichen waren eindeutig: sie hatten gut darauf hingearbeitet und Malus Entspannung zeigte, dass die Sorge unbegründet war. Nun hoffen wir auf eine unproblematische spannende Eingewöhnungsphase und viele schöne gemeinsame Jahre im Zuhause. Sie hat es sich so sehr verdient. Wir danken von Herzen, dass die neuen Menschen den Schritt gewagt haben, zusammen mit Malu in die Situation hineinzuwachsen.

25.06.2024

Das Projekt Schafstall geht in eine neue Phase über. Dank des überdruchschnittlichen Einsatz von zwei Freunden des Tierheims konnte heute die Bodenplatte mit Beton gegossen werden. Sie hatten in Vorbereitung auf diesen Tag schon in Eigenarbeit die notwendigen Gitter besorgt und verbaut, sodass heute der große Betonmischer zum Tierheim kommen durfte. Auch das im Anschluss notwendige abrütteln und glattstreichen des Beton übernahmen freiwillig. Für so viel Einsatz für unsere Schäfchen sind wir unglaublich dankbar.

24.06.2024

Auch wenn noch nicht jeder der drei Hunde aus Rumänien einen Aufnahmepaten gefunden hat, sind die drei jungen Hündinnen bereits am frühen Morgen bei uns eingetroffen. Einen nach dem anderen trugen wir in den Transportboxen in das Gehege und öffneten dann die Türchen. Die strubbelige Spazi kam zügig aus der Box, schnupperte und knutschte uns gleich ab. Franzi machte sich erst klein, doch als sie die Fahrerin erblickte hob sich das Schwänzchen und sie holte sich bei ihr gleich ein paar Streicheleinheiten ab. Erst nur bei ihr, doch nach ein paar Minuten auch schon bei uns. Hündin Fetucina lag erst wie ein Stein in der Transportbox und wollte gar nichts von der fremden Umgebung wissen. Erst als Spazi ihren Kopf in die Transportbox steckte und Fetucina etwas geheimes flüsterte kam sie auch zügig heraus und erkundete alles. Obwohl Fetucina schon ziemlich groß ist, benimmt sie sich noch sehr wie ein Junghund und ist uns gegenüber noch ziemlich unsicher. An der Leine gehen scheinen die drei Mädels noch nicht zu kennen, aber wir versuchen ihnen in den nächsten Wochen das Prinzip näher zu bringen.

22./23.06.2024

Sonnige Zeiten für Katze Sheyla. Auch wenn die sonst zutrauliche Miez dies noch anders sah. Als wir mit der Transportbox das Katzenhaus betraten, war Sheyla zwiegespalten: einerseits beäugte sie die Kiste neugierig, andererseits wollte sie nur bis zur Hälfte hinein. Auch ihre Leckerlis konnten sie nicht locken, also mussten wir ein bisschen nachhelfen. Durch das Schrägstellen der Transportbox rutschte auch der Rest von Sheylas Körper in die Box und wir konnten starten. Ganz fix über die Autobahn waren wir in einer viertel Stunde da. Sheyla unterhielt uns die Fahrt über. Erst als wir ankamen und ins Haus hineingingen, war sie verstummt. Als sich die Tür der Transportbox öffnete, kam Sheyla wie der Blitz heraus. Nach und nach schaute sie sich im Schnelldurchlauf in den Zimmern, dessen Türen offenstanden, um. Sheyla sollte nicht gleich mit geballter Ladung neuer Eindrücke überhäuft werden, deshalb waren nur einige Räume offen. Schließlich hatte Sheyla das Zimmer der Tochter als Rückzugsort auserwählt, was dieser sehr gefiel. Denn genau so war es laut urprünglichem Plan auch vorgesehen. Danke Sheyla, dass du gleich so kooperiert hast. Allerdings war der Miez mit dem besonderen Blick doch alles noch zu fremdartig und sie war überfordert, von den neuen Gerüchen und auch dem überwältigendem Platzangebot, so dass sie sich in den Bettkasten zurückzog. Als wir ihr zuredeten, guckte sie kurz mit großen Augen heraus, und entschied dann, dass sie sich wieder zurückziehen möchte. Somit gingen wir in die Küche, um das Vertragliche zu regeln und Sheyla in Ruhe durchatmen zu lassen. Als wir abschließend vor unserer Heimreise noch einmal nach ihr schauten, befand sie sich immer noch im Bettkasten- nur ganz weit hinten in der Ecke. So wie wir Sheyla kennengelernt haben, taut sie nach einer Weile auf. Durch ihr neugieriges, menschenbezogenes Wesen wird sie sich auch ganz schnell im neuen Zuhause einleben.

21.06.2024

Die beiden Katzen Emely und Mimi hatten endlich die Quarantänezeit überstanden und durften heute in das Katzenvermittlungshaus umziehen. Und obwohl sich die anderen Bewohner nicht Blicken ließen, waren sich beide einig, sich auch erstmal unsichtbar zu machen. Emely und Mimi wurden bei uns abgegeben, weil sie sich sehr scheu und unsauber zeigten. Beim Arzt waren die (mindestens schon zweiten)Besitzer allerdings nie. Im Tierheim wurde dann eine Blasenentzündung diagnostiziert und behandelt, und die Katzendamen wurden kastriert. Wir erlebten Emely und Mimi weder unsauber noch scheu - höchstens zurückhaltend - aber sehr friedlich und verschmust, wenn sie jemanden kennen. Es macht uns sehr traurig, dass die Bedürfnisse von Lebewesen so wenig Beachtung finden, dabei sind es so wundervolle Charaktere, die nur ein bisschen Liebe und Verständnis brauchen. Hoffentlich finden die beiden recht bald ein liebevolles Zuhause, wo sie sich wohlfühlen und für immer bleiben dürfen.

20.06.2024

Da Remmis Blutbild endlich nach langen Wochen des Bangens und Sorgens normalisierte Werte aufwies, konnten wir sie nun zur Kastration anmelden. Den ganzen Vormittag war Remmi noch einen Tick quirliger als sonst. Sie wollte uns bestimmt damit sagen "Wenn du mir einen Napf mit Futter hinstellst, bin ich auch ganz ruhig und artig". Aber diesen Gefallen konnten wir ihr nicht tun. Gegen Mittag hieß es dann, "Einsteigen bitte" und wir fuhren mit ihr zu unserer Tierärztin. Die Box und das Autofahren waren für Remmi längst nichts unbekanntes mehr und so ließ sie keinen Mucks verlauten. Als wir sie am Nachmittag wieder abholen durften, schwankte sie noch sehr. Wir gaben ihr ein Wärmekissen ins weiche Körbchen, und siehe da, nach einigen kurzen Maunzern schlief sie auch schon wieder ein. Nun muss nur noch alles gut verheilen, bevor Remmi hoffentlich bald zu ihrer Schwester Demmi ziehen darf.

19.06.2024

Wieder einmal stand die Tierarztvisite ins Haus. Diesmal standen nur vier Katzen auf der To-Do-Liste. Die beiden Abgabekatze Mimi und Emely bekamen ihre zweite Impfung. Beflügelt durch unsere Engelszungen haben sich beide Schwestern in den letzten Wochen durchweg positiv entwickelt, schnurren unablässig, geben Köpfchen und lassen sich auf den Arm nehmen. Mit so viel positiver Energie konnte auch die Tierärztin ihre Arbeit unter entspannten Bedingungen ausführen und so bemerkten die Miezen ihre zweite Impfung fast gar nicht. Im Anschluss waren die anderen beiden Schwestern an der Reihe. Luna und Lilly waren beiden total entspannt und ließen sich auf unserem Arm rundherum untersuchen, obwohl die vorherigen Besitzer anderes berichtet hatten. Die Tierärztin hatte nur etwas Schwierigkeiten bei dem ganzen Geschnurre das Herz richtig abzuhorchen. Lediglich etwas Zahnstein hatte die Ärztin bei Luna und Lilly zu beanstanden. Die beiden Glückskatzen erhielten heute ihre erste Impfung, da sie ansonsten tiptop gesund sind. So verging die Zeit wie im Flug und wir durften die Tierärztin wieder verabschieden.

18.06.2024

Im vergangenem November gelang uns der Coup: Zwei alte Rüden, mit besonderen Bedürfnissen - Sam und Stepan - durften gemeinsam in ihr neues Zuhause umziehen. Nach leider viel zu kurzer Zeit musste nun Sam die Reise über den Regenbogen antreten. Stepan fiel darauf hin in ein tiefes Loch, lag nur noch herum und suchte Trost bei seiner Familie. Der Entschluss war schnell gefasst: Stepan braucht wieder einen Hundekumpel. Beim Besuch im Tierheim fiel die Wahl auf den lieben Peter. Unser lieber Peter ist zwar auch schon 14 Jahre alt, aber noch sehr gut beieinander. Die beiden Rüden schnüffelten sich kurz an der Nase und markierten dann abwechselnd über die selbe stellen. Heute durfte Peterchen als umziehen. In seinem neuen Zuhause erwartete ihn ein großer Hof mitsamt angrenzender vollständig eingezäunter rießiger Wiese. Auch die Nachbarn zeigten gleich großes Interesse an "dem Neuen" in der Nachbarschaft. Während Peter damit beschäftigt war, all die unbekannten Ecken zu erkunden, durften wir uns die Ergebnisse von Stepans Lieblingshobby anschauen. Mitten im Blumenbeet ragten unterschiedliche Schuhe aus der Erde. Diese würde Stepan bei jeder Gelegenheit von unterschiedlichsten Stellen mopsen und dann für schlechte Zeiten verbuddeln. Wir mussten herzlich darüber lachen, was sich der alte Herr für Marotten angewöhnt hat. Und auch die Familie nimmt es zum Glück mit Humor. Wir hoffen, dass Peter sich recht bald eingelebt hat und auch Stepan bereitwillig sein Zuhause mit Peterchen teilt. Es ist so schön zu sehen, das es noch so tolle Familie gibt, dennen die Rasse, Aussehen und das Alter egal ist. Hauptsache die Hunde fühlen sich wohl. Und das können sie dort auf jeden Fall.

17.06.2024

Gleich am Morgen durften wir Fressnapf Coswig eine großzügige Spende für unser Tierheim abholen. Die dort zu unseren Gunsten aufgestellte Spendenbox war prall gefüllt und auch im Lager befand sich noch der ein oder andere Schatz für unser kleines Tierheim. Mit etwas handwerklichem Geschick konnten wir alles in unserem Tierheimauto verstauen und die Weg ins Tierheim antreten. Dort wartete dann die richtige Arbeit: alles ausladen, sortieren und ordentlich stapeln. Wir sagen danke an alle, die unser kleines Tierheim auf diesem Wege unterstützen!Gleich im Anschluss sind wir mit Katze Remmi beim Tierarzt gewesen. Eine Kontrolluntersuchung ihres Blutbildes stand an. Dankenswerterweise ist Remmi eine freundlichen Katze und nahm uns den kurzen Ausflug, mit dem unangenehmen zusammentreffen mit der Spritze, nicht krumm.

15./16.06.2024

Das Wetter spielte uns aber einen ganz schönen Streich. Ausgerechnet zur Öffnungszeit regnete es in Strömen. Allerdings hielt das die Interessenten nicht ab, und sogar mancher Hund waren einem feinen, wenn auch etwas kürzer gehaltenen Spaziergang, nicht abgeneigt. Wir sind erfreut, dass wir einige tolle Anfragen haben und wünschen uns zutiefst, dass diese zielführend sein werden. Die nächsten Tage werden entscheidend sein und hoffentlich den kleinen und großen Fellnasen ihr persönliches Glück bringen. In der Trockenphase wurden wieder einige Hunde gebürstet. Saba hielt uns immer nur eine Seite hin. Sie hatte wohl so ihre Lieblingsseite, auf der sie bevorzugt lag. Da ihr das Aufstehen manches Mal so einige Problemchen bereitete, haben wir nun angefangen, ihre Gelenke mit pflanzlichen Tabletten zu unterstützen.  Außerdem sind uns bei wohlgemerkt wieder sonnigen Abschnitten, einige Gassifotos von Winny gelungen. Ihm merkt man sein Alter nicht sofort an, da er in flottem Tempo läuft, es sei denn, es gibt gerade viel zu schnuppern. Gelegentlich wälzt er sich dann genüßlich auf der Wiese. Es macht Spaß mit ihm, und das erkennen hoffentlich bald "seine" Menschen, die da draußen noch irgendwo auf ihn warten. Mögen die neuen Bilder dazu beitragen.

14.06.2024

Vor einigen Tag hatten wir einen Termin zur Heizkesselwartung mit der Vertragsfirma hierfür vereinbart. Heute erreichte uns postalisch das Ergebnis der Überprüfung. Bedauerlicherweise wurden Mängel festgestellt die zeitnah behoben werden müssen. Die Kosten dafür belaufen sich laut Angebot auf fast 400€. Wieder eine ungeplante Ausgabe, der Notwendigkeit aber außer Zweifel steht, damit unsere Schützlinge im Winter nicht frieren müssen. Wenn Sie uns mit einer kleinen Spende an dieser Front aushelfen könnten, wären wir Ihnen unendlich dankbar.

13.06.2024

Unsere kleinen und großen Projekte nehmen dank unserer fleißigen Helfer langsam gestalt an. Er kürzlich erhielten wir eine große Holzlieferung, die in der Zukunft unser neuer Schafstall werden soll. Das hierfür notwendige Fundament wurde bereits von freiwilligen Helfern und Vereinsmitgliedern vorbereitet. Außerdem wurde auf dem Grundstück auch wieder fleißig der Rasen gemäht, während wir zeitgleich eine großzügige Heuspende für unsere Schafe erhielten. Mit vereinten Kräften luden wir alles aus und verbrachten das gesenste Heu auf den Boden, wo es noch weiter trocknen darf. Wir danken von Herzen allen, die sich für unser kleines Tierheim ehrenamtlich engagieren.

12.06.2024

Hui, war das eine Aufregung heute. Ein Filmteam hatte sich angekündigt und war nun zu einem Dreh bei uns. Die Hunde waren sehr aufgedreht, schien doch etwas Großes los zu sein. Zwischen dem Umhergehüpfe von Malu, der kontaktsuchenden Tina und all dem ganzen Gebell musste sich die Crew ihren Weg durchs Hofrudel bahnen. Nachdem Hundeomi Iris sich erst einmal Gehör verschaffte und die Fremdlinge ihrer Nasenkontrolle unterzog, meldete sich "Sheriff" Liska zu Wort. Sie durfte sich dann aber vor der Kamera präsentieren und alle Augen auf sich gerichtet, verschlug es ihr die Sprache. Auch Hundeopi Kazan wollte mit ins Bild. Saba hingegen war der Ansicht, dass das ganze Gewusel nichts für sie sei und zog sich ins Haus zurück. Am Abend waren alle sichtlich erschöpft und müde und suchten beizeiten ihre Körbchen auf.

11.06.2024

Die Landeshauptstadt Dresden hat einen vierbeinigen Bewohner mehr. Samtpfötchen Kicia bewohnt ab jetzt eine großzügige 3-Zimmer-Wohnung gemeinsam mit ihrem Frauchen und ein paar posierlichen Meerschweinchen. Während der Fahrt verhielt sich Kicia vollkommen ruhig. Erst als das Auto anhielt miaute sie, als wolle sie daran erinnern, dass man sie bloß nicht vergisst. Angekommen in der Wohnung, ging sie erstmal unter dem Sofa in Deckung - lunzte aber immer wieder neugierig hervor. Der Knoten platze dann, als sie den Kratzbaum erspähte und gleich darauf hopste. Von diesem erhöhten Platz konnte Kicia prima in das Meerschweingehege kucken und so ihre Mitbewohner kennenlernen. Kurze Zeit später lag Kicia dann schon auf dem Sofa und ließ sich von Frauchen das Bäuchlein kraulen. Auch wenn Kicia der Großteil ihres Schwanzes und ein Auge fehlt, war ihr neues Frauchen gleich hin und weg vom bezaubernden Charakter der zarten schwarzen Katze. Was zählt, sind die inneren Werte. Wir sind dankbar für diese tolle Vermittlung und wünschen Kicia und ihrem Frauchen noch viele harmonische Jahre zusammen.

10.06.2024

Nachdem wir einen Anruf erhielten, dass sich eine Familie von ihren zwei Wohnungstigern trennen muss, war schnell klar, dass wir hier sofort handeln sollten. Die beiden 9jährigen Katzenschwestern waren seit einem halben Jahr unsauber, der Tierarzt konnte jedoch sogar mithilfe von Ultraschall- Untersuchungen keine körperlichen Ursachen feststellen. Doch nicht nur das, die Miezen kratzten auch die Tapete ab und brachten die Frau fast zur Verzweiflung. Dabei hatte sie gerade selber mit sich genug Sorgen, denn gesundheitlich erging es ihr nicht so gut. Deshalb sagten wir zu, die beiden dreifarbigen Katzen Luna und Lilly gleich am selben Tag noch bei uns aufzunehmen. Kastriert waren sie, aber aktuell nicht mehr geimpft. Deshalb bezogen die Katzendamen bei uns ein Quartier in der Quarantäne. Sie waren noch sehr reserviert, Lilly wollte sogar am Abend ihre Transportbox noch nicht verlassen. Aber das musste sie ja auch nicht, die Familie hat die Transportbox mit da gelassen. Somit kann Lilly sich Zeit nehmen, um sich mit der Situation zu arrangieren.

08./09.06.2024

Am Wochenende ist nichts großartiges passiert. Zu tun gibt es ja immer und so haben wir neben der Großwäsche auch endlich einmal die Zeit gefunden, die Brennesseln zu entfernen. Vor allem in dem provisorischen Schafauslauf, welches einmal das Schweinegehege war, wuchsen diese, übertrieben gesagt, bald den Schafen über den Kopf. Den Brennesseln ging es also jetzt an den Kragen bzw eher an die Wurzeln. Außerdem durfte Katze Hilde, welche von unserem Tierarzt vor Erlösung aufgrund teurer OP gerettet wurde, nach erfolgreicher Impfung unsere Quarantäne verlassen und eines der Minihäuser beziehen. Noch fand sie es zu beängstigend und sie versteckte sich. Rückzugsmöglichkeiten gibt es ja zur Genüge.

07.06.2024

Gerade mal einen Monat musste das Geschwisterpaar Mia und Aaron im Tierheim warten, ehe die beiden heute in eine wunderschöne Dresdner Dachgeschosswohnung umziehen durften. Ihre neuen Besitzer haben schon seit jahrzehnten Katzenerfahrung. Nachdem die letzte Katze vor acht Wochen leider verstorben war, war es zu ruhig und viel zu sauber in der Wohnung geworden, erzählten uns die neuen Besitzer. Mia und Aaron klagten uns miauend ihr Leid während der Autofahrt. Der Katzenjammer verstummte erst, als sich die Transportboxen wieder öffneten. Sowohl Mia und Aaron waren gar nicht schüchtern und stiefelten gleich mit erhobenem Schwänzchen los, um die ersten beiden Zimmer zu erkunden und sich etwas zu akklimatisieren. Nachdem wir den schriftlichen Teil beendet hatten, öffneten sich nach und nach immer mehr Türen für das samtpfötige Geschwisterpaar. Vorsichtig aber ebenso neugierig wurde jedes Sofa erklommen und jede Ecke beschnüffelt. Dabei zeigte Mia die ganze Zeit ihr wohlwollen und beschmuste alles und jeden der ihr in die Quere kam. Aaron war völlig baff, als er herausfand das er einmal im Kreis durch die Wohnung laufen kann. Das eignet sich bestimmt Prima als Rennstrecke. ;-) Mit einem guten Gefühl verabschiedeten wir uns und wünschen allen Zwei- und Vierbeinern ganz viel Freude und viele glückliche Jahre miteinander.

06.06.2024

Hundeopi Kazan bekam aufgrund seiner schlimmen Haut kurz nach seiner Ankunft im Tierheim von der Tierärztin ein spezielles Futter verordnet. Gleichzeitig hatte er ja noch mit seinen schlimmen Zähnen und dann auch mit den Nachwirkungen der Zahnsanierung zu kämpfen. Es war also nicht so verwunderlich, dass er nicht so viel futtern wollte und immer ein bisschen mäkelte. Nun da in seinem Mäulchen alles verheilt war, gab es aber keine ausreden mehr. Wir probierten also ein bisschen mit dem Hundeopa herum. Mag er es lieber eingeweicht oder trocken, möchte er erhöht fressen oder ist ihm am Boden lieber, ja selbst unterschiedliche Futternäpfe haben wir probiert. In der Zeit konnten wir ein paar Interessante beobachtungen machen, doch ein richtig guter Esser war Kazan immer noch nicht. Dabei hätte er es wirklich nötig. All unsere versuchen zum Trotz haben wir nun auf eine andere Futtersorte gewechselt, in der Hoffnung das er ein paar Gramm mehr auf die Hüften bekommt und seine Haut nicht leidet.

05.06.2024

Eigentlich wäre heute wieder der Tag, an dem unsere Tierheimvisite ansteht, allerdings hatten wir nur zwei Tiere, die eine Begutachtung unserer Tierärztin bedürfen. Wir fuhren also mit Katze Hilde und Hündin Malu in die Tierarztpraxis. Hilde bekam lediglich ihren zweite Impfung und darf die Quarantäne in Kürze verlassen. Sie verhielt sich lieb und artig, worüber sich alle Beteiligten sehr gefreut haben. Ebenso artig verhielt sich Hündin Malu. Bei ihr fiel uns erst kürzlich eine kleine Umfangsvermehrung am Augenlid auf. Noch stört der Knubbel nicht, aber bereits in einem Monat kann so eine Umfangsvermehrung enorm wachsen und dann wäre der Schnitt wesentlich größer. Malu musste also dort bleiben und bekam in einer kurzen OP das Gewächs entfernt. Schon am Nachmittag tippelte sie mit Halskragen wieder über unseren Hof.

04.06.2024

Für die junge Hündin Tina wehrte das Glück in der neuen Familie leider nur kurz. Nach die Familie Tina im Tierheim kennengelernt hatte, entwickelte sich die Hündin in fremder Umgebung anders als gedacht. Unsicher knurrte Tina in verschiedenen Situationen und zwickte auch in die Wade. Dem fühlte sich die Familie nicht gewachsen und brachte uns Tina heute unter Tränen zurück ins Tierheim.

03.06.2024

Wir freuen uns, dass diese Woche gleich so positiv begann. Hündin Betty packte ihre sieben Sachen und ging noch frohen Mutes mit uns vors Tor. Dann hieß es, ins Auto heben und nach Königswartha fahren. Die ganze Fahrt über war nichts von Betty zu hören, wahrscheinlich fühlte sie sich von unserer Aktion einfach zu sehr überrumpelt. Als sich die Autotür wieder öffnete, wich Bettys anfängliche Freude erneut der Unsicherheit. Alles war fremd und roch anders. Schließlich fasste sie den Mut und lief artig mit uns mit. Als wir die Haustür passierten, warteten gleich mehrere Stufen auf die kleine Polin. Der Plan war, sie zu tragen, doch sie lief anfangs zögerlich, dann immer schneller mit uns hinauf. Als sie schließlich ihre neue Familie erkannte, rannte sie die letzten Stufen. Aber die offene Wohnungstür ließ sie wieder stutzen. Aber auch diese Herausforderung meisterte sie. Nach einem kleinen Wohnungsrundgang entschied sie sich, neben uns auf dem Sofa zu liegen. Während wir alles Schriftliche regelten, kaute sie genüsslich ihr Begrüßungsleckerlie. Bettys Verhalten schwankte immer wieder zwischen Freude und Unsicherheit. Gewiss findet sie schnell ihren Mut wieder und wird sich prima eingewöhnen. Als es für uns hieß, Abschied zu nehmen, genoss Betty das Bauchkraulen der Tochter als Ablenkung, während die Mutti uns zur Tür begleitete. Dies war wieder eine gelungene Vermittlung und wir fuhren glücklich zurück ins Tierheim.

01./02.06.2024

Am Samstag konnten wir bei Hundeomi Liska die Fäden ziehen. Hach, wie war sie erleichtert, dass sie ihren Body und ihren Halskragen abstreifen durfte. Am Sonnag war dann Land unter: das Gewitter hatte sich kurzfristig entschieden, uns noch ein Weilchen zu ärgern und über uns zu kreisen, nachdem es schon fast vorbei war. Ein paar Hunde waren sehr gestresst, aber noch viel schlimmer war, dass wir einige Lecks im Dach eines unserer Hundehäuser entdeckten. Besonders zum Sonntag sehr ungünstig. Die Körbchen waren jedoch noch im Trockenen, weggeschwommen ist auch keiner, also alles noch gut ausgegangen.

31.05.2024

Da das Wetter heute halbwegs stabil zu sein schien, entschlossen wir uns den heutigen Tag mit Grundstückspflege zu verbringen. In den Hundegehegen stand das Gras teilweise schon so hoch, dass die Hunde darin verschwinden konnte. Wir holten also unseren großen Mäher raus, tankten ihn voll und mähten alle Hundegehege. Nachdem das geschafft war, galt es nur noch den Rest mit der Elektrosense zu kürzen. Eine schweißtreibende Arbeit, doch absolut notwendig. Gerade als wir fertig waren, setzte dann schon der Regen wieder ein,  der kurze Zeit später in ein ausgewachsenes Gewitter gipfelte.

Mai 2024

30.05.2024

Mit unseren beiden Kaninchendamen Morticia und Wednesday hatten wir heute eine große Tour geplant. Zuerst fuhren wir mit ihnen zu unserer Tierärztin, welche ihnen den Auffrischungspieks gegen Myxomatose (Kaninchenpest) verabreichte. Wir entschieden uns, die notwendige Impfung zwei Wochen vorzuziehen, damit die neuen Besitzer nicht in ein paar Tagen gleich wieder zum Tierarzt fahren müssten mit den beiden. Danach ging es weiter nach Schwarzheide. Morticia hörten wir immer mal, wie sie sich in ihrer Box bewegte. Wednesday hingegen blieb einfach still. Nach etwa 45 Minuten waren wir am Ziel angekommen. Die zukünftigen Kanincheneltern öffneten uns die Tür und wir setzten beide Mümmelnasen in ihr neues Gehege. Wednesday getraute sich nicht, sich zu bewegen. Morticia verließ nach kurzem Zögern die Box und orientierte sich. Dann hoppelte sie zur Eckbar, die etwas geschützt hinter der Tür war. Anscheinend schmeckte ihr das gereichte Futter, nur mit den Tischmanieren hatte sie es nicht so eng. Sie verteilte das frische Grünfutter und suchte sich zuerst die besten Happen heraus. Wednesday hatte es sich auf einer Papp- Kratzmatte gemütlich gemacht und schaute von da aus nur scheu und unschlüssig in die Runde. Nach dem schriftlichen Teil der Vermittlung und den geklärten Fragen, verharrte sie immer noch dort. Irgendwann wird sie auch die Neugier und der Appetit packen. Wir sind dankbar, dass das Paar den Weg zu unserem Tierheim extra wegen den zwei Kaninchendamen auf sich genommen hatte, obwohl wir uns nicht gleich um die Ecke befanden. Sie entschieden sich bewusst für eine Adoption aus einem Tierheim und nicht über einen bequemeren, aber eher fragwürdigen Weg via Internet o.ä. Es wäre an der Zeit, dass alle Menschen endlich dahingehend umdenken.

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Hier im Tierheim passiert so viel. Hier einige Geschichten:

Was gestern geschah

29.09.2023

Für Valentin war es einer der aufregensten Tage überhaupt. Heute durfte der große Zausel endlich Teil einer Familie werden. Trotz seiner Aufregung meisterte er alle neuen Situationen mit bravour. Die ersten paar Minuten der Fahrt war er noch unruhig, legte sich dann aber doch hin. Als wir ankamen hatte er es dann eilig aus dem Auto zu kommen und konnte seine Nase nicht vom Boden abheben. Auf halbem Weg in die Wohnung wurden wir abgeholt, sodass wir den Eingang ganz einfach finden konnten. Erste Verunsicherung kam in dem Rüden auf, als Valentin in den bodentiefen Fenstern neben der Haustür seine Reflexion sah. „Wieso sieht der mich so neugierig an?“ schien er zu denken. In der Wohnung musste er erstmal alles beschnuppern und erkunden. Mehr als einmal hat er die bodentiefen Fenster nicht als Barriere erkannt und wurde unsanft am weiterlaufen gehindert. Während der Papierkram erledigt wurde pendelte der große Stuppel zwischen den Familienmitgliedern hin und her, und bekam natürlich überall reichlich Streicheleinheiten. Noch in unserem Beisein durfte Valentin das erste mal den kleinen Garten an der Leine erkunden. Gleich zwei mal hob er das Beinchen an einem Strauch als wollte er alle wissen lassen, dass er jetzt hier wohnt. Wir sind wirklich stolz, auf den lieben Rüden und hoffen, dass er in seinem neuen Leben jetzt richtig durchstarten kann.

28.09.2023

Fundkater Hercules hat seine Operation gut überstanden. Sein Vorderbein wurde amputiert und er ist nun auf dem Weg der Besserung. Deshalb durften wir ihn am Vormittag wieder ins Tierheim holen. Nun bekommt er erstmal einen Ruheplatz in unserem Büro. Vorerst in einem Käfig, damit er sich nicht allzu viel bewegt und die Naht schont. Dankbarerweise konnte der Tierarzt während der OP auch gleich die Kastration mit durchführen. So konnte Hercules eine weitere Narkose erspart bleiben. Es sieht schon etwas befremdlich aus, mit nur einem Vorderbein, aber Hercules scheint gut damit zurecht zu kommen. Endlich hat er keine Schmerzen mehr.

27.09.2023

Lange haben wir ihn nicht zu Gesicht bekommen und wir vermuteten schon, dass der der scheue Kater das weite gesucht hat. Doch gestern konnten wir Muffel direkt an an unserem Eingangstor sichten. Ruhig und entspannt schlich er um die Autos und sah gut und zufrieden aus. Er scheint sich den sicheren Rückzug bei uns doch in der Hinterhand zu behalten.

26.09.2023

Erneut wurden wir um Hilfe gebeten. In diesem Fall rief uns eine Betreuerin an, deren Klientin nun einen längeren Krankenhausaufenthalt angetreten hat und auch im Anschluss noch eine umfangreiche Therapie hat. Nun waren die beiden Katzen der Frau „übrig“. Leider konnte sich niemand um die Tiere kümmern, niemand wusste etwas über die beiden Stubentiger und so erwarteten wir das „Überraschungspaket“. Eine Bekannte der Besitzerin brachte die beiden Katzen am Nachmittag ins Tierheim. Sie denkt, dass es zwei weibliche Tiere sind, die ungefähr vier Jahre alt wären. Beide Katzen hatten viel Angst. Kein Wunder, wurden sie gerade von einer fremden Person aus ihrer bekannten Umgebung gerissen. Bedauerlicherweise scheinen beide schlimm von Flöhen geplagt zu sein. Leider kein Einzelfall, auch bei Wohnungskatzen. Vermutlich waren die Katzen in den letzten Jahren nicht beim Tierarzt vorstellig. Bevor sie jedoch dem Arzt vorgestellt werden, bekommen sie etwas Zeit sich im Tierheim zu akklimatisieren und mit uns warm zu werden.

25.09.2023

Als wir am morgen, wie gewohnt die Hunde füttern wollten, bekamen wir einen großen Schreck. Die kleine Hündin Paula konnte kaum aufstehen, drehte sich im Kreis, hat gebrochen, hielt den Kopf schief und fiel um. Aus unserer Erfahrung heraus ahnten wir, was der Grund dafür sein könnte: Ein Vestibularsyndrom, also eine Störung des Gleichgewichtsorgangs. Zum Glück durften wir gleich mit Paula beim Tierarzt erscheinen. Nach kurzer Untersuchung bestätigte er den Verdacht und Paula bekam drei Spritzen. Die nächsten Tage wird Paula das rundherum weichgepolsterte Krankenlager hüten, wird Unterstützung beim aufstehen, gehen, trinken und fressen benötigen. Zum Glück ist Paula ein ganz artiger Patient und macht bei allem gut mit. Sie ist so lieb und wird sich sicher bald wieder vollständig erholt haben.

23./24.09.2023

Erst so kurz im Tierheim, konnte uns die hübsche Katze Hilda schon wieder Richtung neue Heimat verlassen. Ihre neuen Besitzer hatten sich erst vor kurzem, von ihrem geliebten Kater – der auch aus unserem Tierheim stammte – für immer verabschieden müssen. Nun waren die Kissen leer und das Herz schwer. Beim Besuch im Tierheim war rasch klar, dass Hilda dieses Erbe antreten darf. Laut miauend forderte Hilda Streicheleinheiten ein und rollte sich genüsslich unter den streichelnden Händen umher. Für die schlanke Katze, die so lange Zeit in der Tierklinik war, ein absoluter Glücksfall. Nun hat sie eine große Wohnung zur Verfügung und wird nach Strich und Faden verwöhnt. Wir konnten Hildas Glück kaum fassen und freuen uns so sehr für die liebe Katze.

22.09.2023

Ganz vorsichtig und optimistisch möchten wir die Vermittlung von Kater Sunny vermelden. Ein Mitglied unseres Vereins hatte sich nach reiflicher Überlegung für Sunny entschieden. In zahlreichen Besuchen im Tierheim baute sie Kontakt zu dem Kater auf und gewann seine Zuneigung. Auch den Geruch ihrer Katzen brachte sie in Form einer kleinen Decke mit ins Tierheim und nahm im Gegenzug Sunnys Deckchen mit nachhause. Die Fahrt mit Sunny im Gepäck dauerte keine drei Minuten. Dennoch tat Sunny seinen Ummut über die schaukelnde Kiste kund. Erstmal bezieht er nur die Schlafstube, damit er nicht von all den neuen Eindrücken überfordert wird. Zu unserer Überraschung war Sunny auch gar nicht schüchtern, schmierte um die Beine und rollte sich auf dem Bett umher. Ganz offensichtlich schien es ihm zu gefallen. Nun hoffen wir natürlich, dass sich dieser erbauliche Trend fortsetzt und Sunny sich auch irgendwann mit seinen neuen samtpfötigen Kameraden arrangiert. Wir sind echt happy und freuen uns so sehr für den speziellen Kater.

21.09.2023

Seit nunmehr zwei Wochen bewohnt ein kräfter aber ängstlicher Fundkater unsere Quarantäne. Wir haben ihn Hercules getauft. Trotz der ärztlichen Voruntersuchung und der anschließenden „Bettruhe“ im Tierheim beurteilten wir den Heilungsverlauf seiner Bisswunden als mangelhaft und brachten ihn wieder in die Klinik. Uns war klar, dass irgendwas nicht stimmt, aber da er in der Box so ängstlich war und sich kaum bewegte, konnten wir nicht definieren was. Wegen seines verfilzten und verklebten Fells(er hat ganz schlimme Zähne und konnte sich deswegen nicht pflegen) wurde dem großen Kater an allen Beinchen und der Brust das Fell geschoren. Bei der weiteren Untersuchung wurde festgestellt, dass sich ein Gelenk seines Vorderbeins nicht beugen lässt. Das rasch angefertigte Röntgenbild zeigt verherrendes. Der Knochen war, ausgehend vom Gelenk, in beide Richtungen stark angegriffen und verändert. Der Veterinär vermutete das dieses geschehen aufgrund eines Biss in das Gelenk schon seit Monaten voranschreitet. Nun gab es eigentlich nur noch zwei Optionen. Entweder das Bein wird amputiert, oder Hercules muss eingeschläfert werden. Da der Kater, abgesehen von seinen Verletzungen, von guter Konstitution war und sich bei der Untersuchung, dem scheren und dem röntgen absolut zugänglich präsentierte stand Erlösung für uns nicht zur Debatte. Auch Kater Hercules wäre, wenn sich nicht tierliebe Menschen um ihn bemüht hätten, früher oder später allein unter Schmerzen da draußen gestorben. Es ist ein schwacher Trost, da er sein Bein verliert. Aber das ist allemal besser, als sein Leben zu verlieren, finden wir.

20.09.2023

Endlich durften die Kitten Remmi und Demmi aus der Klinik wieder abgeholt werden. Noch etwas Matt aber mit großen Appetit müssen sie sich erst einmal von dem Stress erholen. Und auch die zarte British Kurzhaarkatze Hilda hat endlich alle Operationen überstanden, sodass sie in unsere Obhut übergeben wurde. Nochmals Danke, dass alle Spender Hilda ihre zweite Chance ermöglicht haben.

Zur selben Zeit stand die Tierarztvisite im Tierheim an. Die 3 Kitten von Nala, Noctuh, Mobai und Xatu bekamen heute ihre erste Imfung und Helga hat mit ihrer 2. Impfung die Grundimmunisierung erhalten.

Von der hübschen Iris wollten wir zum Check gern ein Blutbild machen lassen und somit war sie heute auch mit an der Reihe, was sie geduldig über sich ergehen ließ.

19.09.2023

Das kleine lustige Hunde-Duo Bifi und Topik wurden heute in einem unserer Hunderudel integiert. Begierig darauf das neue Terrain zu erkunden, hätten beiden fast nicht bemerkt, dass da plötzlich Klea vor ihnen stand. Trotz des Größenunterschieds verhielt sich Klea ganz vorbildlich und vorsichtig. Valentin war so erfreut über die zwei neuen, dass er erstmal wie ein junges Reh durch das Gehege hüpfte. Bifi war sichtlich beeindruckt während Topik mit schnuppern und markieren beschäftigt war. Auch bei Galina und Dulphy verlief es ähnlich unaufgeregt ab. Am späten Nachmittag konnten wir die ersten unbeholfenen Spielversuche mit ihren neuen Hundekumpels beobachten. Wirklich niedlich.

18.09.2023

Kurz nach ihrer Impfung begannen die beiden Katzenschwester Remmi und Demmi ein bisschen zu schwächeln. Mal wollten sie nicht richtig fressen, mal war sie ein bisschen matt, aber ein paar Stunden später war wieder alles in Ordnung. Das passiert, wenn das Immunsystem beginnt zu arbeiten. Heute war es jedoch schlimm. Beide hatten starkes Fieber, sodass wir sie rasch in die Tierklink gebracht haben, wo sie stationär aufgenommen wurden. In Gedanken sind wir bei den beiden hübschen Kätzchen und hoffen, dass sie sich rasch wieder erholen.

16./17.09.2023

Auch eine der Schwestern der beiden am Freitag vermittelten Kater hat ein Zuhause gefunden. Fiorella darf sich fortan als Einwohnerin von Radeberg zählen. In einer großen Wohnung mit eingenetztem Balkon kann sich die kleine Katze fortan rund um die Uhr verwöhnen lassen und nach Lust und Laune der bereits dort wohnhaften Katze „Mausi“ Gesellschaft leisten. Dies ist jedoch noch Zukunftsmusik, denn Fiorella versteckte sich zuallererst unter dem Sofa. Erst als wir wieder gen Heimweg aufbrachen, zeigte sich Fiorella und erkundete in geduckter Haltung die Wohnung. Von Mausi war weit und breit nichts zu sehen, vermutlich hatte sie sich auch unters Sofa zurückgezogen. Mausi schien charakterlich gut mit Fiorella zusammen zu passen. Da unterm Sofa auch nichts zu hören war und alles friedlich blieb, können wir positiv auf das weitere Zusammenleben blicken.

15.09.2023

Für die beider schwarzen Kater Florentin und Forrest war es ein Tag wie jeder andere, bis wir am frühen Abend mit der Transportbox anrückten. Interessiert beschnupperten sie die Kiste, bis sich plötzlich hinter ihnen die Tür schloss. Etwas irritiert ging es für sie auf die Fahrt Richtung Dresden. Nach der Ankunft verließ Florentin der Mut und er blieb ganz schüchtern in der Box sitzen, während sein Bruder Forrest gleich herauskam und die ganz Wohnung erkundet hat. Nach einer Weile war es Katerchen Florentin dann doch komisch so allein in der Box und er gesellte sich im Wohnzimmer zu seinem Bruder. Kaum waren sie wieder vereint, tigerten beide mit hoch erhobenen Schwänzchen umher. Die beiden Kater überzeugte ihre neue Besitzer durch ihre offene, verschmuste und verspielte Art. Wir freuen uns wirklich sehr für die zwei schwarzen Rabauken.

14.09.2023

Nach den vergangenen Tagen, die noch immer an unseren Nerven zehren, konnten wir heute Kraft aus ein paar positiven Ereignissen schöpfen. Der aufmerksame Homepageleser hat es sicher schon bemerkt, dass unser Langzeitbewohner Rufus Interessenten hat. Und heute war es soweit. Rufus durfte nach beinahe zwei Jahren im Tierheim endlich in sein erstes eigenes Zuhause umziehen. Seine neue Familie genoss bei uns einen großen Vertrauensbonus, da sie bereits in der Vergangenheit ganz armen, unscheinbaren, alten Hunden erfolgreich eine neue Heimat geboten haben. Und nun war Rufus an der Reihe endlich mal Glückspilz und Prinz zu sein. Ganz vorbildlich hatte sich das Paar im Vorfeld Rufus Spezialfutter besorgt, um seinen Bedürfnissen gerecht zu werden. Die bereits dort lebenden Katzen waren erst einmal von dem großen Neuankömmling irritiert, doch Rufus zeigte keinerlei Interesse an den Sperenzchen der Samtpfoten. Trotz all der neuen Eindrücke war Rufus ziemlich entspannt und meisterte seine Unsicherheit souverän, wofür er eine Menge Streicheleinheiten und Lob bekam. Wir freuen uns so unfassbar doll für Rufus.

Außerdem hatten wir heute einen Termin zum Herzschall von Paula, der kleinen Mischlingshündin die zuletzt bei uns ankam. Da Paula im Röntgen ein vergößertes Herz hatte, wollte wir feststellen, ob die Medikation mit Herzmitteln wirklich notwendig war, da Paulas Leber bereits vorgeschädigt war. Paula war wirklich ein Engel, ließ sich problemlos ins Auto heben und legte sich ruhig und entspannt in die Transportbox. Trotz ihrer eingeschränkten Sehfähigkeit meisterte Paula die Treppen in die Praxis langsam, aber zuverlässig. Das Praxispersonal wurde freundlich von der kleinen Hündin begrüßt und anschließende Herzschall verlief völlig entspannt. Und auch dieses Ergebnis stimmte uns positiv, denn Paula muss vorerst keine Herzmedikamente mehr nehmen. Was für ein erfolgreicher Tag.

13.09.2023

Dass sich das Leben nicht immer nur von der Sonnenseite präsentiert, und manchmal auch unser innigstes Bangen und Hoffen nicht ausreicht, mussten wir heute wieder erfahren. Schon beizeiten am Tag rief der Tierarzt an. Sie ahnen es sicher schon. Es ging um Yuna. Die Katze, die in erbärmlichen Zustand gefunden wurde, musste schmerzlicherweise erlöst werden. Bei der Untersuchung zeigte sich neben all den anderen offensichtlichen Problemen, dass ihr Oberkiefer gebrochen war. Schuld daran musste aller Wahrscheinlichkeit nach ein Plattenepithelkarzinom sein, ein aggressiv wuchernder Hautkrebs, der schon in die Kieferregion eingedrungen war. Was muss die arme Katze für Höllenqualen erlitten haben. Unser einziger Trost ist, dass sie nun keine Schmerzen mehr erleiden muss. Komm gut über die Regenbogenbrücke, Yuna. Wir werden Dich in unseren Herzen behalten.

12.09.2023

Die Ereignisse überschlugen sich förmlich.

Vor einiger Zeit erhielten wir Nachricht über einen stark vernachlässigten Hund aus einem ebenso verwahrlosten Haushalt. Mit Hilfe der Nachbarn und des Veterinäramtes gelang es schließlich die kleine alte Hündin zu sichern. Paula hatte völlig eingewachsene Krallen, verfilztes stinkendes Fell und ihr rechtes Auge war völlig ausgetrocknet und funktionslos. Eine zurate gezogene Tierärztin nahm sich der kleinen Mischlingshündin an, da sie so viele Baustellen hatte und intensiv medizinisch Betreuung brauchte. Neben der Entfernung des rechten Auges, brauchte sie auch dringend eine Zahnsanierung. Die Leber schien ebenso wie das Herz vergrößert und sie hatten Gallengrieß. Abgesehen von all diesen schlimmen Dingen war Paula ein Engel auf vier Pfoten. Freundlich zu allen, dankbar für jede Zuwendung und absolut liebenswert. Nachdem sich Paula von allen Operationen erholt hatten, durften wir sie heute im Tierheim willkommen heißen.

Kurz vor Feierabend klingelte das Telefon. Ein älterer Herr aus dem Nachbarort rief sichtlich aufgebracht an. An seinem Goldfischteich sitzt eine klapperdürre Katze die von Fliegen umkreist wird und keine anstalten macht sich irgendwo hin zu bewegen. In Windeseile hatten wir das notwendige Equipment gepackt und düsten zur genannten Adresse. Genau wie er sagte, lag die Katze zwischen Büschen und Schilf, leider außerhalb der Reichweite unserer Arme. Das schwindende Tageslicht drängte uns zur Eile. Letzlich verließ sie ihr Versteck und wir konnten sie sichern. Der Anblick war zum erschaudern. zentimeterdicker Rotz an der Nase, aus den Augen lief Eiter, abgemagert und sie roch streng nach Urin. Weil sie in einem solch erbarmungswürdigem Zustand war, haben wir ihr gleich einen Namen gegeben: Yuna. Wir wissen ehrlich gesagt nicht, ob sie es schafft, aber wir wollen Yuna mit dem Namen auch das Wissen geben, dass wir an sie denken. Dass sie nicht allein und verlassen auf dieser Welt ist.

Liebe Leser, falls Sie Paula oder Yuna eine kleine finanzielle Spende, für die notwendigen Tierarztkosten zukommen lassen könnten, wären wir Ihnen unendlich dankbar!

11.09.2023

Zum Start der neuen Woche hatten wir uns einiges vorgenommen. In den nächsten Tagen hatten wir einen Termin zur Abfuhr unseres Sperrmülls. Wie man sich vielleicht vorstellen kan, fällt im Tierheim davon immer reichlich an. Kaputte Kratzbäume und Katzentoiletten, alte unbenutzbare Körbchen und Transportboxen, sowie kaputte große Hundekissen und allerlei anderer Unrat. Alles musste sortiert, verpackt und die ganze Tierheimeinfahrt vor an die Straße gebracht werden. Hierfür erhielten wir Hilfe von gleich drei Freunden des Tierheims, denn wie jeder weiß: viele Hände, schnelles Ende. Und so war es auch. In ungefähr drei Stunden hatten wir alles verpackt und ordentlich an die Straße gestapelt. Nochmals Danke für die tolle Unterstützung!

09./10.09.2023

Etwas verschüchtert reagierte Katze Lupita, als wir mit der Transportbox in das große Katzenhaus kamen und sie dort hineinsetzten. Ganz in die hinterste Ecke kroch sie und maunzte kläglich.
Während der Fahrt war die rumänische Katze mehr mit Stresshecheln beschäftigt, als dass sie irgendetwas wahrgenommen hätte. Erst als wir sie ansprachen, ob es ihr denn gut ginge, antwortete sie mit einem lauten „Miau“. Am Rande von Meißen, in einer kleinen verkehrsberuhigten Sackgasse, kam das Auto zum stehen. Und Lupita fand ihr Stimmchen wieder. In der unteren Etage unter der Treppe war ein kleiner Willkommensplatz und Rückzugsort für sie eingerichtet. Die schildpatt- Schönheit wird wohl erst noch einiges an Mut sammeln, bevor sie den oberen Wohnbereich erkunden wird. Als wir nach Vertragsabschluss nach der Miez schauten, war sie ganz versteckt, kam auf Rufen kurz herbei, aber noch verstand sie nicht, was das alles sollte. Sie wirkte so verwirrt. Wir hätten ihr gern alles auf kätzisch erklärt.

Gewiss wird sie sich innerhalb kurzer Zeit genauso wohlfühlen wie wir. Die geräumige Wohneinrichtung bietet viel Platz, es wirkt hell, offen und freundlich. Mit Neugier warten wir auf den Tag, an dem wir Rückmeldung erhalten werden, dass sich Lupita eingewöhnt hat und den Familienanschluss genießt. Später darf sie sich natürlich auch am Freigang in dieser grünen Wohnsiedlung erfreuen. Wir sind glücklich, dass Lupita nach ca. 4,5 Monaten endlich ihr eigenes Domizil gefunden hat.

08.09.2023

Kaum hatten wir liebe Impfpaten für die jungen Katzen Xatu, Noctuh und Mobai gefunden, schon mussten wir alle Pläne wieder über den Haufen werfen. Völlig untypisch für die drei jungen Samtpfoten bettelten sie am morgen gar nicht nach Futter. Ohje.. da war etwas im argen. Als sich die Situation gegen Mittag noch nicht gebessert hatte machten wir uns auf die Socken. Alle drei hatten Fieber entwickelt. Die Tierärztin verabreichte den Geschwistern allerhand Spritzen. Zurück im Tierheim mussten sich die Kätzchen erstmal ausschlafen und waren am Nachmittag wieder halbwegs auf den Beinen. In den nächsten Tagen müssen sie noch Medizin bekommen, aber wir hoffen, dass sich die drei rasch wieder berappeln und zu alter Form zurückfinden.

07.09.2023

Wie bereits vor einem Jahr traten die Mitarbeiter der Deutschen Bank, Filiale Prager Straße in Dresden, heute den Weg ins Tierheim an. Da Ihnen der Einsatz im vergangenen Jahr so große Freude bereitet hat, wollten sie uns gern wieder unter die Arme greifen. Hoch motiviert ging es ans Werk. Eine hartnäckige Kletterpflanze wurde entfernt. Sie hatte bereits drei Zäune und zwei andere Bäume umschlungen und im Schwitzkasten gehalten. Gleich daneben befand sich eine alte verlebte Hundehütte die gerade noch so als Schattenspender diente. Diese wurde zurückgebaut und in ihre Einzelteile zerlegt. Der freigewordene Platz wurde gleich mit einer großen, isolierten Hundehütte ausgefüllt. Zusätzlich bauten die Mitarbeiter noch eine Holzterrasse mit Überdach für die kleine Hütte. Natürlich alles unter den wachsamen Augen unserer lieben Hofhunde. Besonders Radzio schmeichelte sich ein und erhaschte allerhand zusätzliche Streicheleinheiten. Zu unserer großen Freude brachten sich die lieben Mitarbeiter der Deutschen Bank nicht nur handwerklich ein, sondern überreichten uns am Ende des Tages auch noch einen Scheck über 600€. Wow, von so viel Engagement sind wir zutiefst beeindruckt.

06.09.2023

Heute stand die Tierarztvisite wieder auf dem Plan. Neben etlichen Impfungen, die alljährlich gemacht werden müssen, hatten die Hunde aus Polen ihre Aufnahmeuntersuchung. Bifi und Topik können sich glücklich schätzen, denn es gab nichts zu beanstanden. Was uns natürlich auch sehr freut, denn so steht einer schnellen Vermittlung nichts im Wege. Der kleine Opi Olus wurde auch noch einmal mit vorgestellt. Er hat seit ein einigen Tagen verstärkten Husten und nichts wollte so richtig anschlagen. Zum Glück ist die Lunge frei und das Herz für den bekannten Befund ok. So bleibt erst mal nur eine weitere Beobachtung.

05.09.2023

Am Vormittag wurde uns eine Fundkatze übergeben. Der Kater sah schlimm geschunden aus. Offenbar war er in mehr als eine Rauferei mit Artgenossen geraten, da er verteilt am ganzen Körper offene Wunden hat. Der rasch konsultierte Tierarzt nahm den großen, aber dünnen Kater erstmal Blut ab und verordnete ein Mittel gegen Parasiten. Von seinem Umzug ins Tierheim war er wenig begeistert, hockte angsterfüllt in der hinteresten Ecke seine Box. Nun ist er ersteinmal in Sicherheit und muss keinen Hunger mehr leiden.

04.09.2023

Auch der neue Tag bescherte uns eine wundervolle Vermittlung. Der Glückspilz hieß heute: Vlad! Seine neue Familie hatte bereits mehrere Hunde aus unserem kleinen Tierheim und sie waren schwer verliebt in den großen Wuschel. Trotz der fast einstündigen Fahrt ließen sie es sich nicht nehmen den Weg mehrmals anzutreten, um Vlad besser kennenzulernen. Nun war es an Vlad die lange Strecke hinter sich zu bringen. Ohje… das Geschaukel im Auto bekam ihm leider gar nicht. Ziemlich am hecheln und vollgesabbert erkundete Vlad das neue Terrain, doch seine neuen Besitzer waren so hin und weg, dass es sie gar nicht störte. Ein bisschen lachen mussten wir dann doch, als Vlad mehr als einmal die bodentiefen Fensterscheiben übersah bei dem Versuch in den Garten laufen. Da wurde er etwas unsanft gebremst. Kurz geschüttelt und neu sortiert postierte er sich lieber neben seinem neuen Herrchen – hier würde ihm sicher nichts geschehen. Auch als Nachbarskatze ganz frech und provokant durch den Garten am Fenster vorbei lief, um sich den Neuankömmling zu beschauen, bleib Vlad relaxt. Wir sind so happy, dass der große liebe Wuschel nun endlich ein eigenes Zuhause gefunden hat. Das hat er sich redlich verdient.

02./03.09.2023

Als Krönung des Wochenendes dürfen wir wieder ein Erfolgserlebnis mit Ihnen teilen. Die kleine polnische Hündin Wiki bezog ihr neues Zuhause am Rande Dresdens. Die ganze Strecke bis dahin war von der Hündin nichts zu hören. Ganz brav wartete sie, was wohl auf sie zukommen mag. In einer kleinen Neubausiedlung angekommen, folgte schon die erste Hürde: Treppen. Während Wiki die ersten Stufen noch mit Schwung nahm, wurde sie im Haus immer unsicherer bis sie schließlich stehen blieb. Deshalb trugen wir die kleine Hundedame einfach hinauf. Das Fliegengewicht schien diese Art der Fortbewegung zu bevorzugen. Da konnte sie bei der Gelegenheit gleich noch ganz nah an uns (ihren vertrauten Menschen) sein. An der Wohnungstür erkannte Wiki die neue Besitzerin, aber ganz geheuer war ihr das alles noch nicht. Sie suchte immer unseren Beistand und unsere Zusicherung, dass auch alles seine Richtigkeit hat. Nach anfänglicher Aufregung und Hechelei beruhigte sich Wiki während des Vertragsabschlusses, holte sich immer wieder abwechselnd von allen Anwesenden Streicheleinheiten und legte sich bei ihrer neuen Hundemama ab. Just in dem Moment, als diese ihre Unterschrift unter den Vertrag setzte, legte sich Wiki symbolträchtig auf den Rücken und ließ sich mit einer Hand ihr Bäuchlein kraulen. Derart bekräftigt hat bis jetzt noch keines unserer Schützlinge den finalen Abschluss. Wenn sie gekonnt hätte, hätte Wiki wohl auch noch selber unterschrieben ;)

01.09.2023

Heute hatte die hübsche zierliche Katze Gerdi ihren Kastrationstermin. Mit leerem Bäuchlein ging es für sie also am Mittag zum Tierarzt. Kaum drei Stunden später war der ganze Spuk schon vorbei und wir durften sie wieder abholen. Noch ein bisschen duselig verschlief sie die Heimfahrt. Und auch im Tierheim hatte sie sich nach einem sehr langsamen Rundgang durch das Katzenhaus entschlossen, doch noch ein Nickerchen zu halten.

Im gleichen Atemzug konnten wir bei den Katzenmädels Flora und Fiorella die Kastrationsfäden ziehen. Bei beiden sah die Naht ganz gut aus, lediglich Flora hatte dort, wo das Pflaster war, eine kleine Hautirritation.

31.08.2023

Hundeopi Einstein hatte heute kurzfristig einen Tierarzttermin ergattert. Schon bei seiner Ankunft in unserem Tierheim konnte man sehen, dass er offenbar Rückenschmerzen hat. Um es ihm leichter zu machen, ließen wir Einstein ebenerdig in die Transportbox laufen und hoben die Box in das Auto. Rasch hatte er sich an die ungewohnte Situation gewöhnt und entspannt hingelegt. Mit samt der Box trugen wir in dann in die Praxis. Ganz ruhig und liebevoll wurde Einstein von der Ärztin untersucht. Offenbar hatte der Seniorrüde in Polen vor kurzem eine Zahnsanierung. An seinem rechten Augenlid hatte Einstein einen Defekt. Glücklicherweise ist seine Gesichtsfell aber so kurz, dass es nicht auf dem Auge reibt. Trotzdem wird die Stelle vermutlich immer ein wenig tränen. Einsteins Herz schlug kräftig und gleichmäßig und auch sonst gab es nichts zu beantstanden. Dann folgte die Untersuchung des Rücken. Während er im Halswirbelbereich alles mit sich machen ließ, fing er im Lendenwirbelbereich an zu zappeln und zu strampeln. Die Untersuchung der Hüfte und Knie danach fand er schon aus Prinzip doof und warf die Beine umher als sei er ein Pony. Dabei konnte die Ärztin keinen Anhaltspunkt für Schmerzen finden. Die angefertigten Röntgenbilder bestätigte, dass es „nur“ ein Rückenproblem ist. Zum Schluss hat er noch ein paar Tröpfen Blut abgeben müssen, um herauszufinden ob alle Organe bei dem Hundeopi noch richtig arbeiten. Mit einer Vitaminspritze und starken Schmerzmitteln wurde Einstein vorerst heim geschickt.

Uns erreichte die Nachricht das unweit des Tierheims der Wolf zugeschlagen hatte. Die Angst um unsere Schäfen ließ uns unruhig werden und wir entschlossen, die fünf Wolltiere von der Weide zu holen. Da die alte Schafdame Shirley schon vor längerem völlig erblindet war und wir vermeiden wollten das sie sich verletzt, trugen wir sie als erstes in unsere Scheune. Um den Schafen dennoch das Gefühl von Sonne auf der Haut nicht gänzlich zu nehmen, wollten wir sie in den ehemaligen Schweineauslauf lassen, wo das Gras saftig wuchs. Bei den mannshohen doppelten Zäunen und dem Hundegebell wird sich wohl kein Wolf an unsere Schafe trauen.

30.08.2023

Kudo war heute der Glückliche, der endlich sein eigenes Reich am Stadtrand von Dresden beziehen durfte. Vor Ort wurden wir gleich vor dem Haus empfangen und zielstrebig und freudig ging Kudo zur Haustür. Drinnen entdeckte er als erstes sein Spiegelbild und es schien, als müsste er zweimal hinschauen. Dann stieg Kudos Aufregung und er lief in der Wohnung umher. Die Streicheleinheiten und das gute Zureden reichten ihm jedoch nicht ganz aus um ihn zu beruhigen. Deswegen machten wir das schriftliche und die Verabschiedung relativ zügig. Die erfahrenen Hundebesitzer werden ihn bestimmt im nu überzeugen können, wie schön er es jetzt hat. Dafür hat sich das neue Herrchen auch extra noch Urlaub genommen. Alles gute lieber Kudo, deine lustige Art wird uns hier fehlen.

29.08.2023

Heute waren wir mit der Katzenomi Lilly beim Tierarzt. Sie sollte einmal gründlich durchgecheckt werden. Auf der Fahrt blieb sie ganz ruhig und entspannt. Auch während der Untersuchung war Lilly ganz lieb und zutraulich, und ließ artig alles mit sich machen. Selbst beim Blut nehmen hat sie nicht einmal gezuckt. Die Kontrolle des Urins war zufriedenstellend und auch sonst konnte die Veterinärin nichts dramatisches feststellen. Nun warten wir noch auf die Ergebnisse der Blutuntersuchung, haben aber jede Hoffnung, dass Lilly trotz ihres Alters bei bester Gesundheit ist. Wir würden es der alten Katze wünschen.

28.08.2023

Die Finder, der kleinen fünf Wochen alten Katze, welche vor kurzem zu uns gebracht wurde, riefen uns an. In den vergangenen Tagen hielten sie immer wieder Kriegsrat und entschlossen, den kleinen Fratz wieder zu sich zu nehmen. Die Entscheidung zur Abgabe im Tierheim war eine Kopfentscheidung. Die zur Aufnahme in ihrer Familie, eine Herzensentscheidung. Wir hoffen, dass der kleine Mann nun das Leben in volle Zügen bei „seiner“ Familie genießen kann.

26./27.08.2023

Wir fieberten schon der Ankunft der drei neuen Polen entgegen. Obwohl der Wetterbericht gar nicht so eine Hitze vorhergesagt hatte, meinte es die Sonne wieder viel zu gut. Deshalb schauten uns -trotz klimatisiertem Auto -aus den Transportboxen drei lange Zungen entgegen. Nachdem die freundlichen Hunde herauskamen, sich erst einmal staunend umblickten und ein paar Schlückchen aus dem Wassernapf zu sich nahmen, kamen sie zu uns Tierpflegern auf ganz friedliche, zutrauliche Art. Bifi, die kleine Hündin, ließ sich sogar am Bauch kraulen. Der Opi, der spontan Einstein getauft wurde, war kleiner, als wir von den Fotos her gedacht hätten, aber ebenso lieb wie die anderen beiden. Er erhält auf jeden Fall eine intensivere Begutachtung durch unsere Tierarztpraxis, denn sein Rücken ist arg gekrümmt und berührungsempfindlich.

Außerdem konnte Katze Diara (die wir liebevoll unser Eulchen nannten) umziehen. Die erste der über 5 Stunden Fahrt hat sie uns mit ihrem Gesang unterhalten, dann wurde sie der anstrengenden Singerei müde und überließ diesen Job dem Radio. Gut in Pforzheim angekommen, wollte Diara nicht aus der Transportbox heraus. Wir nahmen also den Deckel ab und „verzogen“ uns ins Wohnzimmer. Als alles wichtige geklärt und der Vertrag unterzeichnet war, fanden wir Diara noch genauso vor. Das alles war ihr noch zu unheimlich und sie hätte sich wohl am liebsten als blinder Passagier wieder mit auf der Heimtour eingeschleust. Dabei hat sie es von nun an sehr schön, mit eigenem Balkon und als alleiniges geliebtes Haustier die ungeteilte Aufmerksamkeit und Fürsorge. Bereits am Abend erhielten wir die Nachricht, dass Diara sich nun doch persönlich überzeugt hatte von ihrem neuen Zuhause, sich schon anhänglich zeigte und mit im Bett lag. Ein Wunder ist wahr geworden, eine liebevolle Heimat für die Katze, die es leider in ihrem vorigen Leben nicht so gut hatte.

25.08.2023

Mit einem Schlag war unsere Katzenquarantäne wieder rappelvoll. Aber der Reihe nach: Abgegeben wurden zwei schwarze Jungkatzen, die aus einem Bestand von ungefähr 15 Katzen von einem Gartengrundstück stammen. Dort hatten sich im vergangenen Jahr einige Katzen hin verirrt, die älteren Leutchen hatten Mitleid und haben gefüttert. So wurden es mehr und mehr Tiere. Nun räumt eine engagierte Tierfreundin, mit unserer Hilfe, auf und kastriert wenigstens die Erwachsenen Katzen, um weitere ungewollte Vermehrung zu vermeiden, und versucht natürlich so viele Tiere wie möglich zu vermitteln, ehe das Grundstück im nächsten Jahr planiert wird. Danach wurde uns ein kleiner 5 Wochen alter getigerter Knirps gebracht. Die Finder hatten Mitleid, konnten ihn nicht miauend an einer frequentierten Umgehungsstraßen sitzen lassen und brachten ihn zu uns. Noch währenddessen wurden wir vom zuständigen Veterinäramt angerufen. Eine Dame hatte sich vor einiger Zeit eine trächtige Katze angeschafft. Nun waren die Kitten da und aus dem Gröbsten raus. Die Frau wollte die Mutter nicht mehr und setzte sie auf die Straße. Die elendig bettelnde Miez erregte die Aufmerksamkeit der tierlieben Nachbarn, die das Gespräch mit der Dame suchten. Doch da sie sich uneinsichtig zeigte, blieb nur die Anzeige beim Veterinäramt. Diese waren zum Glück rasch zur Stelle und klärten die Situation im Sinne der Katzen. Nun ist auch die Mutterkatze mit ihren drei Kitten in unserer Obhut. Alle vier Katzen sind viel zu dünn und ausgemergelt.

24.08.2023

Uns fehlen die Worte um zu beschreiben, was in uns vorgeht. Kurz nachdem die Kontrolluntersuchung von Ares Harn die positive Hoffnung zuließ, dass es nun endlich bergauf mit dem alten Rüden ging, kam es heute zum äußersten. Gegen Mittag bemerkten wir, dass Ares einen dicken harten Bauch hat. Die Alarmglocken schrillten: Magendrehung! In Windeseile waren wir in der Tierklinik. Dort konnte man Ares nur noch mit Erlösung helfen. Wir sind alle vollkommen schockiert und bestürzt. Erst vor ein paar Tagen gedachten wir dem Rüden Omega, weil dessen Todestag sich jährte. Auch er hatte eine Magendrehung. Und auch ihm konnten wir nicht mehr helfen. Man möchte nur noch heulen.

23.08.2023

Erholt und voller Tatendrang war unsere Tierärztin wieder aus dem Urlaub zurück. Zur Visite wurden Helga und Peter vorgestellt. Katze Helgas Ohren waren wieder völlig in Ordnung und sie bekam ihre erste Impfung. Bei Peter waren die Ohren schon viel besser, da er aber vor einigen Tagen unter einer kurzen Fieberepisode litt, gab es für ihn heute keine Impfung. Selly, Fritz und Gerdi mussten auch einen Pieks über sich ergehen lassen, was sie aber gut gemeistert haben. Auch die unschönen Sachen im Katzenleben gehören zum Großwerden dazu. Die 3 hübschen Hündinnen Klea, Galina und Dulphy aus der Smeura, in Rumänien, hatten ihren ersten Check und die Tierärztin hatte nichts zu beanstanden. So etwas ist doch auch mal schön. Das Schlusslicht machte wieder einmal unser lieber Wuschelrüde Vlad. Das rechte Ohr ist wieder gut, dafür hat er nun auf der linken Seite wieder Probleme mit einer Ohrenentzündung. Zum Glück lässt er sich mittlerweile die Ohrentropfen richtig verabreichen und ist nicht nachtragend. So ein lieber Hund!

22.08.2023

Gleich morgens ging es für die beiden Katzenschwester Fiorella und Flora zum Tierarzt. Grund dafür war ihre Kastration, um eine ungewollte Vermehrung auch in Zukunft zu verhindern. Außerdem verbrachten wir den Vormittag damit, die fünf lieben Hunde aus Polen in unserem Hofrudel zu integrieren. Obgleich alle Vierbeiner natürlich sehr aufgeregt waren und wie verrückt hechelten, blieb alles friedlich. Vielleicht lag es aber auch an der Wärme, dass sie gar keine Energie für mehr Bewegung als nötig hatten. Schon am Nachmittag begrüßte die Rasselbande fröhlich alle Besucher des Tierheims.

21.08.2023

Nachdem Olus Blutergebnisse vorlagen sprach nichts mehr gegen die dringend gewordene notwendige Zahn-OP. Also luden wir den kleinen Mann wieder ins Auto und fuhren ihn zum Tierarzt. Da dies für den armen kleinen Rüden eine echt große Operation war, fieberten wir dem erlösenden Anruf entgegen. Und dann klingelte das Telefon: Es gab keinerlei ungewöhnliche Komplikationen, sowohl in Narkose als auch beim Aufwachen verlief alles wie erhofft problemlos. Ach was waren wir froh! Es mussten auch „nur“ 7 Zähne gezogen werden, wobei bereits zwei schlimm vereitert waren. Da Olus ein geschwächtes Herz hat, entschied die Tierärztin die Narkose so kurz wie möglich zu halten und nähte die entstandenen Löcher nicht zu. Olus hat am Nachmittag noch mächtig Zahnfleischbluten gehabt, aber das ist wohl das geringere Übel. Nun hat es der kleine Mann hoffentlich erstmal alles hinter sich und kann sich weiter erholen.

19./20.08.2023

Für Katzenmama Moni, die mit ihren 4 Kids auf einem Grundstück mit insgesamt ca 25 Katzen ums tägliche Überleben kämpfte, beginnt heute ihr zweites Leben. In einer verkehrsberuhigten Wohnsiedlung in Neustadt darf sie sich nun ganz geliebt und umsorgt fühlen.
Bei unserer Ankunft ließ sich schonmal ein roter Nachbarskater blicken, aber Moni bekam von alledem nichts mit. Sie hatte genug mit sich zu tun.
Zur Eingewöhnung darf sich die schwarze Schönheit mit der markanten fehlenden rechten Ohrspitze erst einmal im Erdgeschoss im großen gemütlichen Wohnzimmer und der Küche einleben.
Allerdings war Moni von den vielen Eindrücken und dem Platzangebot dermaßen überwältigt, dass sie sich versteckte. Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis wir sie entdeckten: gar nicht so leicht bei einer schwarzen Katze, wenn sie sich unten im Schrank ganz hinten in der Ecke verkriecht ;)
Nach dem schriftlichen Teil der Vermittlung war Moni plötzlich nicht mehr dort. Sie fühlte sich wohl in ihrem ersten Versteck ertappt und erkor nun einen Rückzugsort unter der Couch aus. Schon witzig, als das neue Frauchen meinte „und dabei war sich die Familie sicher, dass sie dort nicht drunter passt“. Katzen sind eben geschickte kleine Zauberkünstler.
Ganz gewiss sieht morgen Monis Welt schon anders aus. Immerhin ließ sich Moni bisher sehr gut mit Futter locken und die Familie konnte sie auch im Tierheim mit Leckerlis bestechen.

18.08.2023

Kaum hatten wir Olus eine kurze Beschreibung verpasst, schon machte er uns wieder Sorgen. Am Nachmittag viel uns auf, dass Olus Gesicht auf der einen Seite angeschwollen war. Profan gesagt: er hatte eine dicke Backe. Da er das am Mittag noch nicht hatte, hofften wir das es „nur“ ein Insektenstich ist. Um auf Nummer sicher zu gehen fuhren wir mit ihm in die Tierklinik. Im Auto fuhr er ganz ruhig mit und auch von der Aufregung im Wartezimmer ließ er sich nicht beirren, blieb freundlich und entspannt. Die Tierärztin äußerte den Verdacht, dass es eine Zahnwurzelfistel ist. So ein Mist aber auch. Wir wussten, dass Olus Zähne noch gemacht werden müssen, wollten ihn aber erst richtig auf das Nierendiätfutter und die Herzmedikation einstellen. Nun drängelte sich die Zahnsanierung ganz aufdringlich vor. Zur Kontrolle der Blutwerte wurde Olus gleich Blut abgenommen. Das Ergebnis erwarten wir in den kommenden Tagen und dann wird er wohl zeitnah auf den OP-Tisch müssen. Armer kleiner Mann. Mit Antibiotika und Schmerzmitteln wurde er erstmal wieder entlassen.

17.08.2023

Nachdem wir zwei unserer Meerlis erfolgreich vermitteln konnten, war es an der Zeit Moosmutzel und Flipsi miteinander bekannt zu machen. Vorher wurde nochmal gründlich geputzt, ehe die Meerschweinchen auf Tuchfühlung gegangen sind. In den ersten 5 Minuten waren beide nur damit beschäftigt das neue Gehege zu inspiezieren, über jeden Stein und durch jede Höhle zu laufen. Doch irgendwann zeigte Flipsi vorsichtiges Interesse, so angestachelt wollte Moosmutzel zeigen was er für ein toller Kerl ist und lief Flipsi hinterher. So viel Aufmerksamkeit war ihr nicht ganz geheuer und sie lief davon. Doch Moosmutzel lies sich nicht abschütteln und so sah man sie weitere fünf Minuten im Gänsemarsch durchs Gehege marschieren. Irgendwann beruhigte sich die Situation und jeder widmete sich seinem favorisiertem Snack. Moosmutzel war schon sehr Interessiert und warb ganz süß um Flipsis Gunst. Alles in allem war es sehr niedlich anzusehen und wir freuen uns, dass keiner von beiden allein bleiben muss.

16.08.2023

Mit Hündin Tomis vor dem Tor empfingen wir heute drei liebe Mitarbeiterinnen der Firma Skeleton aus Großröhrsdorf. Bei ihrer Sommerfeier hatte das Unternehmen Geld gesammelt und dann wurde abgestimmt, wem die Spende zugutekommen sollte. Wir waren die Gewinner der Abstimmung, und so durften wir ganz dankbar und freudig die Spende in Höhe von 600 EUR entgegennehmen. So viel freiwilliger sozialer Einsatz für unseren ortsansässigen Verein ist ein Riesen Dankeschön wert. Die Mitarbeiterinnen konnten sich vor Ort überzeugen, wo ihre Spende eingesetzt wird. Natürlich durfte auch die ein oder andere Streicheleinheit nicht fehlen. Für unsere Tiere war dieser Tag genauso ein Erfolgserlebnis. Besonders Kudo und die vier kleinen Polen genossen die zusätzliche Aufmerksamkeit. Noch einmal ganz herzlichen Dank für diese tolle segensreiche Spende sagen Mensch und Tier von unserem Verein „Hoffnung für Tiere“!

15.08.2023

Ziemlich kurzfristig konnten wir für die bezaubernden Meerschweinchen Waldmuffel und Flummi einen Vermittlungstermin vereinbaren und auch durchführen. Die Familie trug sich schon sehr lange mit dem Gedanken zwei Meerschweinchen als neue Familienmitglieder zu adoptieren. Entsprechend gut vorbereitet und detailverliebt fanden wir das große, artgerechte Gehege vor. Bei vorangeganen Besuch im Tierheim erfuhren wir, dass es der 12 jährige Sohn der Familie war, der vehement darauf bestand zwei Meerschweinchen aus dem Tierheim zu holen, weil er etwas Gutes tun wollte. Vor so viel Engagement für Tierschutz in so jungen Jahren ziehen wir den Hut. Waldmuffel und Flummi waren nach der schaukelnden Fahrt noch etwas schüchtern und trauten sich nicht aus der Transportbox. Während die Erwachsenen sich um den Papierkram kümmerten und Erfahrungen austauschte, lag der Sohn die ganze Zeit über ruhig vor dem Gehege und beobachtete seine neuen vierbeinigen Freunde. Erst als wir etwas nachhalfen, trauten sich die beiden Meerlis dann doch nach draußen, schauten sich vorsichtig um, nahmen einen bissen vom grünen Willkommensgeschenk und zogen sich dann erstmal in ein Häuschen zurück. Immer wieder lunzten Waldmuffel und Flummi kurz heraus, doch letzlich übermannte Beide die Müdigkeit und sie hielten in unserer Anwesenheit ein kleines Nickerchen im Nagerhaus. Was war das niedlich!

14.08.2023

Heute durften mir mit den beiden Samtpfötchen Kenai und Koda in der Tierklinik zur Impfung vorstellig werden. Die Ankunft auf dem Parkplatz kündigte Kenai mit so einem lauten miauen an, dass sich schon andere Patientenbesitzer sorgend umgeschaut haben. Sobald die Transportbox aber abgestellt wurde, verstummte er. Bei der Untersuchung und der Impfung waren beide sehr lieb, sodass sie schon bald in eines unserer Vermittlungshäuschen umziehen dürfen und dort hoffenlich rasch ein Zuhause finden.

12./13.08.2023

Als liebster Hund der Welt präsentierte sich der große Rüde Kain. Trotz der langen Fahrt in die Schweiz war er anstandslos brav und ruhig. Nur nervös wurde er, als es unterwegs zu Donnern anfing. Doch selbst da beherrschte er sich, so gut es ihm möglich war und wir konnten unsere weite Reise ohne Malheur fortsetzen. Als wir – mit einer absolut unspektakulären Rast zwischendurch – endlich am Zielort ankamen, spazierten wir mit dem neuen Frauchen zuallererst ein Stück in der Umgebung. Kain nahm Notiz davon, ohne dass es ihn aus der Ruhe bringen konnte. Gemütlich liefen wir bis zum Haus. Dann sah Kain die Treppen und resignierte. Mit vereinten Kräften und Überredungskünsten erklommen wir Stufe für Stufe. In Zukunft wird Frauchen wohl zu Übungszwecken immer ein Würstchen einstecken müssen. Nach einem kurzen Austausch mit kleinen Sprachbarrieren und dem schriftlichen Teil der Vermittlung traten wir unsere weite Heimreise an. Kain überkam die Müdiglkeit und er nahm wohl nur im Halbschlaf wahr, dass wir uns verabschiedeten. Macheds guet, lieber Kain und viel Erfolg beim Schwitzerdütsch lernen.

11.08.2023

Es ist uns geglückt. Wir haben tatsächlich ein wundervolles Plätzchen für die gute Frieda gefunden. Eine ältere Dame trat mit der Hilfe ihrer Nachbarin, eine Freundin des Tierheims, mit uns in Kontakt und lernte bei mehrfachen Besuchen im Tierheim die schüchterne Frieda kennen. Uns beeindruckte sehr, wie gut die ältere Dame auf Frieda einging, ohne sie in irgendeiner Weise zu bedrängen. Die Voraussetzungen hätten nicht besser sein können, denn Frieda kann frei wählen ob sie lieber drin im weichen Körbchen oder draußen im eingezäunten Garten sein möchte. Vor Ort stellten wir dann fest, dass der Zaun schon etwas in die Jahre gekommen war. Die Nachbarin sprang gleich in die Bresche und versicherte uns glaubhaft, die fraglichen Stellen zeitnah auszubessern. Auch die Tochter der älteren Dame war mit zugegegen, hörte genau zu und nahm unsere Hinweise ernst. So wurde Frieda noch in unserer Anwesenheit bei Tasso registriert. Wir freuen uns wirklich für Frieda und ihr neues Frauchen und hoffen, dass sie rasch zu einem super Senioren-Team zusammenwachsen.

10.08.2023

Heute durften wir die beiden Katzen Peter und Helga aus der Tierklinik abholen. Beide Katzen waren verwurmt und leiden an Ohrmilben. Als Therapie bekommen beide nun mehrmals täglich Ohrentropfen. Die Kastration verlief zum Glück ohne Komplikationen, sodass uns die beiden auf der Rückfahrt ein schönes Lied vorgesungen haben.

09.08.2023

Seit geraumer Zeit arbeitet eine Freundin des Tierheims an einem heiklen Fall. Über verschiedene Wirrungen kam sie mit einer Frau zusammen, die die Betreuerin eines alkoholkranken Mannes ist. Dieser hat in seiner Wohnung zwei unkastrierte, verschiedengeschlechtliche Katzen. Das Ergebnis kann man sich vorstellen. Laut Aussagen hätte er die Kitten wohl „rausgeschmissen“. Einige wurde überfahren, andere verschwanden einfach. Immer wieder versuchte die Betreuerin und die Freundin des Tierheims an die Vernunft des Kranken zu appellieren und die Katzen abzugeben – vergebens. Als der Vermieter von alle dem Wind bekam, untersagte er die Katzenhaltung, drohte mit Wohnungskündigung. Darauf hin setzte der Mann in einer kurzschlussreaktion auch die erwachsenen Katzen vor die Tür. Wir befürchteten schon das Schlimmste, aber am nächsten Tag kam die Nachricht, er hätte sie wieder mit in die Wohnung genommen. Nun endlich war er bereit, sich von den beiden Katzen zu trennen. Peter und Helga, wie die beiden heißen, werden nun erst einmal gründlich in der Tierklinik untersucht und im Anschluss auch gleich kastriert.

08.08.2023

Es war wie sooft im Tierheim: einer geht und einer kommt. Wieder ins Tierheim zurückgekommen ist Rüde Orlando. Er konnte seine Vergangenheit wohl nicht recht hinter sich lassen und schnappte in verschiedenen Situationen. Nun sitzt er wieder im Tierheim und versteht die Welt nicht mehr.

Außerdem konnten wir die kleine Gerdi wieder aus der Tierklinik abholen. Sie hat das Fieber hinter sich gelassen freut sich natürlich doll über das wiedersehen mit ihrem Bruder Fritz. Nach einer ausgedehenten Spielstunde, lagen die beiden eng aneinander gekuschelt und schnurren übereinander.

07.08.2023

Ebenfalls in seine eigenen vier Wände umziehen, konnte der kleine Kater Valentin.
In der Transportbox hatte es ihm komplett die Sprache verschlagen und er verkroch sich sogar unter die Decke. O je, hätten wir ihm doch nur begreiflich machen können, dass ihm etwas sehr Schönes bevorsteht. Die Fahrt führte uns nur einen Ort weiter nach Großröhrsdorf. Fast wie ein Déjà-vu mutete es an, denn vor fast genau 2 Jahren waren wir schon einmal dort. Damals hatten wir Katerchen Altea vermittelt. Dieser war nun ein großer stattlicher Wonneproppen geworden. Nun ist also Valentin der kleine Neuzugang. Wie bei Alteas Vermittlung bestens bewährt, konnten beide Katzen erst einmal nur Tuchfühlung durch die Glastür nehmen. Interesse war vorhanden, auch ein wenig Unsicherheit, aber sonst weder „buschiger Schwanz“ noch Fauchen. Das stimmte optimistisch, wir werden abwarten, was es in den nächsten Tagen zu berichten gibt. Am heutigen Tag jedoch sollte Valentin erst einmal in Ruhe ankommen. Das hatte der Arme auch bitter nötig. So viel Platz auf einmal, so viel Neues zu entdecken, von Herd über Fernseher, da verkroch er sich lieber unter die Eckbank. Eine Nacht drüber schlafen, dann sieht die Welt schon anders aus und er ist bereit für das gemeinsame Abenteuer in der Mehretagenwohnung zusammen mit Altea. Da können sich beide über das Tierheim austauschen. Wie Altea wird auch Valentin später gechippt. „Obwohl er Wohnungskatze ist?“ wird jetzt vielleicht einer denken. Doch, gerade deshalb! Das macht die Familie absolut richtig. Wie oft melden sich Besitzer, denen ihre Katze aus Versehen aus dem Fenster oder der offenen Tür entwischt ist. Wenn diese dann gechippt und selbstverständlich auch registriert wurden, können Besitzer und Katze viel schneller wieder zusammenfinden.

05./06.08.2023

Hündin Maritza durfte ihre „Ausgehkleidung“ anziehen und ihren Tierheimkumpels Adieu sagen. Während der Fahrt nach Dresden, wo sie zukünftig ihr eigenes Revier bewohnt, war sie sehr ruhig. Endlich angekommen, wurde Maritza liebevoll von ihrem Menschenrudel empfangen. Die junge Hündin war sehr interessiert und fand den Garten so toll, dass sie direkt ein Häufchen setzte. Erleichtert ging die Erkundung in der Wohnung weiter, alles wurde vorsichtig von ihr inspiziert und erschnüffelt. Anschließend legte sich die Hündin zufrieden im Flur ab. Verständlicherweise waren die Kinder der Familie sehr aufgeregt aber erstaunlicherweise meisterte Maritza die Situation ganz souverän. Erlebten wir sie sonst im Tierheim eher aktiv und umherspringend, blieb die Rumänin hier entspannt und ruhig. Ebenfalls überrascht waren wir, dass sie sich mehr an der neuen Mama orientierte als an uns und beim Tschüss sagen gleich wieder mit in den Garten wollte. Dass wir gegangen sind und ins Auto stiegen, hatte sie null interessiert. Für uns die beste Bestätigung, mit dieser Vermittlung wieder ein glückliches Mensch- Hund -Team vereint zu haben.

04.08.2023

Erlösende Nachrichten aus der Tierklinik. Katerchen Fritz war nun schon zwei Tage völlig fieberfrei und turnte durch die Klinik. Wir konnten ihn also wieder zu uns holen. Doch während es Fritz immer besser geht, ging es mit seiner Schwester Gerdi berab. Auch sie begann zu fiebern und mochte nicht mehr fressen. Alle unsere Versuche ihre Temperatur in den Griff zu bekommen scheiterten und so nahmen wir Gerdi mit zum Arzt. Sie muss nun einige Tage in der Tierklinik bleiben, um sich auszukurieren.

Gute Nachrichten gibt es auch über Rüden Ares. Das Ergebnis der bakteriologischen Untersuchung seines Urin offenbarte einen Keim, der sich gut mit Medikamenten bekämpfen lässt. Ein Kriegsgott wird Ares wohl nicht mehr, aber der liebe Kerl kämpft heroisch an seiner eigenen Front.

03.08.2023

Am frühen Nachmittag kam der Transporter aus Rumänien auf den Hof des Tierheims gefahren. Die drei Hundedamen waren sichtlich aufgeregt. Während Klea und Galina mit großer Freude die Transportbox verließen und das neue Revier erkundeten, machte sich Dulphy ganz klein und wollte gar nicht raus. Erst als sich der Deckel der Transportbox anhob, entschloss sie sich, dass es doch besser wäre wenn sie sich zu ihren Artgenossen gesellt. Was war das für eine Freude als die Mädels das erste mal bei uns so frei rennen konnten. Sie sahen aus, als ob sie lachen würden. Sicher wird Dulphy noch etwas brauchen, um aufzutauen, aber wir haben große Hoffnung, dass es ihr gelingen wird.

Übrigens ließen wir den Fahrer diesmal nicht mit einem leeren Auto abziehen. Eine aufmerksame Spenderin hatte im Magazin der Smeura „Das kleine Licht“ gelesen, dass dringend Sommer- und Winterreifen in Rumänien benötigt werden. Sie fackelte nicht lang, besorgte die Reifen und brachte sie zu uns, wo wir sie heute dem Fahrer aus Rumänien übergeben konnten. Er hat sich rießig darüber gefreut. Danke liebe Frau R.

02.08.2023

Am späten Vormittag wurde es etwas unruhig im Tierheim. Die drei kleinen Hündchen Wiki, Rudzik und Radzio bekamen hübsche Geschirre an und wurden ins Auto geladen. Sie wussten nicht, wohin die Reise ging und so verhielten sich alle mucksmäuschenstill während der ganzen Fahrt. Das Ziel der Reise war dann vermutlich doch nicht so vergnüglich wie erhofft, da bereits die Tierärztin auf die Ankunft der Zwerge wartete. Auch heute standen wieder Zahnsanierungen auf dem Plan. Viel früher als erwartet erhielten wir den Anruf, dass alle bereit zur Abholung sind. Die kleine Wiki hatte, obwohl ihr gar kein Zahn gezogen werden musste, auch ein bisschen gejammert, immer wenn sie dachte, dass sie allein ist. Doch sobald sie etwas Trubel vernahm, war sie wieder zufrieden. Sie wollte einfach nur nicht allein bleiben. Rudzik mussten 15 Zähne gezogen werden, doch der kleine Mann war ruckizucki wieder auf den Beinen, als wäre nie etwas gewesen. Bei Radzio waren leider auch 12 Zähne irreparabel beschädigt und mussten raus. Er war aber im Gegensatz zu seinen Kameraden etwas mehr neben der Spur und nutzte den verregneten Nachmittag für ein ausgedehntes Nickerchen im Körbchen.

01.08.2023

Für unseren neusten Tierheimbewohner brach ein trauriger Tag an. Katze Lilly wurde nach 17 Jahren im Tierheim abgegeben. Als Grund nannte man uns Krankheit, Zeitmangel und Allergie. Die Katzenomi versteht die Welt nicht mehr. Traurig sitzt sie in ihrer Transportbox. Es bricht uns das Herz. Nun ist es an uns für Lilly recht bald wieder ein gemütliches Plätzchen in der Warmen Stube zu finden.

Außerdem waren wir mit dem Rüden Ares in der Tierklinik. Er hatte nach der Blasenstein-OP ziemliche Wundheilungsprobleme und wir wollten, sinnbildlich gesprochen, nichts anbrennen lassen. Sowohl der Ultraschall der Blase, als auch die Kontrolle des Harn waren leider besorgniserregend. Er scheint noch immer eine Entzündung in der Blase zu haben, weswegen nun genauer untersucht wird, welcher Keim ihm zu schaffen macht. Bitte drücken Sie alle Daumen, dass es sich nicht um einen Multiresistenten Erreger handelt. Der arme Kerl hat wahrlich schon genug gelitten.

31.07.2023

Am letzten Tag im Juli waren wir wieder mit dem Tierheimauto auf der Straße. Diesmal mit dabei waren die Hündinnen Reda und Frieda. Beide hatten einen Termin zur Zahnsanierung. Während Frieda den Aufenthalt in der Transportbox stoisch hinnahm, sang uns Reda die ganze Fahrt über das Lied ihres Volkes vor. Ein paar Stunden später erhielten wir den erlösenden Anruf, dass beide den Routineeingriff gut überstanden hatten und nachhause wollten. Na zumindest Reda konnten wir durch das Telefon hören, denn sie sang schon wieder in den schönsten Tonlagen. Dabei hatten die alte Dame reichlich 25 Zähne eingebüßt. Frieda musste sich lediglich von 10 Zähnen verabschieden, doch ihr steckte die Narkose noch etwas mehr in den Knochen. Beide bekamen am Nachmittag einen weichen Schonplatz zum „ausnüchtern“.

29./30.07.2023

Da die Miezen Moni und ihre 4 Kids die Impfungen gut vertragen haben, durften sie nun die Quarantäne verlassen. Moni zog in das große Katzenhaus ein und empfand den Umzug nicht ganz so aufregend wie ihre 4 Kinder, welche nun ein eigenes Minihäuschen bewohnen dürfen. Moni dachte sich, wenn sie gleich am Anfang Selbstbewusstsein zeigt, wird sie es leichter haben, ihren Platz zu behaupten. Als Valentin schnuppern kam, fauchte sie ihn an. Doch Valentin nahm es nicht tragisch, der Kleine nahm galant Abstand und zeigte damit wahre Größe.

In unserem rechten Minihaus konnten Florentin, Fiorella, Forrest und Flora nun mehr Platz und mehr Spielmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Sie nutzten die Tische, Stühle und Schränkchen zum Klettern. Alle 4 fanden es spannend und tobten ausgelassen. Für sie war die Welt in Ordnung. Leider nicht so für Fritz. Der junge Kater aus der Quarantäne hatte über Nacht Fieber bekommen und lag matt auf dem Kratzbaum. Wir brachten ihn daher noch am Sonntag in die Kleintierpraxis nach Steina, wo der kleine Kerl stationär aufgenommen wurde. Wir wünschen uns sehnlichst, dass wir ihn am Montag wieder abholen dürfen, denn seine Schwester Gerdi vermisst ihn.

28.07.2023

Nachdem sich Kater Sunny bei uns leider immer noch sporadisch recht aggressiv zeigte, kontaktierten wir eine Katzenflüsterin. Vieloleicht konnte sie mehr zu ihm herausfinden. Als sie sich vor Ort mit Sunny beschäftigte, konnte sie uns bestätigen, dass Sunny im Wesen ein schmusebedürftiger Kater sei. Er wurde jedoch von einigen unschönen Erfahrungen geprägt und dies verstärkte sich nach seiner Abgabe im Tierheim. Wir können nur Mutmaßungen anstellen, tatsächlich wissen kann es nur der Kater selbst. Die Frau schaffte es allerdings sogar, dass sich Sunny kurz entspannte, sich auf den Rücken legte und leise vor sich hin schnurrte. Kaum bewegte sie sich aber, wurden seine Pupillen schon wieder groß. Also sind es nicht nur Geräusche, die ihn verunsichern, vielmehr reagiert er bei plötzlichen Bewegungen panisch. Er würde gerne schmusen, aber eine innere Blockade hält ihn ab. Es braucht viel Zeit. Wir werden ihm nun eine eigens zusammengestellte Bachblütenmischung verabreichen und weiter sachte und behutsam in seiner Nähe agieren. Eine Besserung sollte dann hoffentlich recht bald eintreten.

27.07.2023

Ganz schnell konnte die Tierärztin einen Termin für Olus in der Praxis „freischaufeln“. Der Herzschall bestätigte bei dem kleinen Kerl einen Herzklappenfehler (Mitralinsuffizienz) und sein Herz schlägt unruhig, es stolpert. Er bekommt weiter seine Herzmedikamente. Allerdings kam beim Röntgen von Brustlkorb und Bauch das Ausmaß seiner Krankheiten erst richtig zum Vorschein. Olus hat wirklich so viele Baustellen, es bricht uns das Herz, was er alles erleiden muss. Es zeigten sich Schatten auf der Lunge (Lungenödem), Milzschwellung, verdickte Blasenwand und Nierenprobleme. Und dennoch ist klein Olus so herzallerliebst und tapfer.

Wer kann ihn unterstützen? Wer könnte eine Patenschaft für ihn übernehmen? Das wäre super.

Nun gilt es, ganz dolle Daumen zu drücken und auf Wunder zu hoffen. Wir schlossen Olus nach Rückkehr im Tierheim ganz fest in unsere Arme, um ihm damit Balsam für seine Seele und Herzenswärme zu spenden.

26.07.2023

Der Regenguss hatte freundlicherweise gewartet, bis wir die heutige Tierarztrunde weitestgehend abgeschlossen hatten.

Zuerst waren die Katzen an der Reihe. Moni und ihre 4 Kids wurden fertig geimpft. Den ersten Piks bekamen endlich die zwei Katzenkinder Fritz und Gerdi (siehe „was gestern geschah“ vom 07.07.), da sie soweit genesen waren.

Danach waren die Hunde an der Reihe. Die Tierärztin schaute sich Sam an, bei dem uns auffiel, dass sein rechtes Ohr schmerzhaft war. Der Blick ins Ohr verriet erst einmal, dass da keine Schäden waren. Sein Innenohr war sauber. Zum Glück also keine Parasiten. Allerdings erkannte die Tierärztin zwei Umfangsvermehrungen im Gehörgang. Außerdem waren drei weitere Zähne löchrig gammelig, die alsbald raus müssten. Der nächste Patient hätte sich am liebsten in Luft aufgelöst. Hündin Frieda verhielt sich dennoch ganz tapfer, als die Veterinärin sie untersuchte und Blut für ein geriatrisches Profil nahm. Auch sie sollte mal ihre Zähne machen lassen, ansonsten waren auf den ersten Blick keine gesundheitlichen Probleme festzustellen.

Anschließend schaute sich die Tierärztin die polnischen Neuzugänge an: Während bei Wiki, Reda und Rudzik nur Zahnstein entfernt bzw. ein paar Zähne gezogen werden müssten, durfte Radzio zusätzlich noch ein paar Tropfen Blut abgeben. Einfach, um bei dem älteren Herrn die Organwerte zu kontrollieren. Zu guter Letzt stand Patient Olus auf der Agenda. Er scheint eine kleine „Großbaustelle“ zu sein, der Arme. Er hat echt Glück, dass er nun bei uns eine individuelle medizinische Betreuung erfahren darf. Sein Husten, sein schlechtes Fressverhalten und matt Herumliegen waren keine guten Zeichen. Schnellstmöglich riet die Tierärztin einen Herzschall und Thoraxröntgen an. Seine Zähne müssten auch dringend gemacht werden, damit sich nicht noch mehr Keime in die Blutbahn verirrten. Gegen seine eitrigen Augen verabreichen wir ihm nun täglich mehrmals Augentropfen. Der kleine Herzenshund war während der ganzen Zeit komplett lieb und kooperativ. Als würde er merken, dass ihm nun geholfen wird. Danke noch einmal an all die Unterstützer, die es ermöglicht haben, dass Olus überhaupt zu uns reisen durfte! Wir werden uns nun gut um ihn kümmern.

25.07.2023

Für diese Vermittlung haben wir nicht lange gewartet und nutzten die Mittagspause, um Koscharik in sein neues Zuhause nach Dresden zu fahren. Es wäre ihm gegenüber unfair, ihn und seine Familie noch länger warten zu lassen. Nach dem Tod seiner Mutter Kotja war er unser Notfell Nr. 1 und mit seinen 15 Jahren sollte er schließlich so schnell wie möglich in sein neues Zuhause einziehen dürfen. Die neuen Katzeneltern hatten ihm extra eine eigene Transportbox bei uns im Büro dagelassen, an die er sich die paar Tage gewöhnen konnte. Dennoch maunzte er die Fahrt über und wollte gern heraus. Nach einer halben Stunde Autofahrt öffnete sich endlich die Box und Koscharik erkundete neugierig die Wohnung. Ihm schienen die großen Räumlichkeiten zu gefallen und er wirkte so sicher und selbstbewusst, als wäre er schon immer da gewesen. Wir freuen uns riesig für ihn und möchten seiner neuen Familie von Herzen danken, dass sie sich bewusst für den älteren, total lieben Kater entschieden haben. Dir, lieber Koscharik, wünschen wir noch einen schönen, möglichst langen Lebensabend im neuen Zuhause.

24.07.2023

Eine aufmerksame und beherzte Tierschützerin beobachtete einen kleinen Kater (vermutlich nicht einmal ein Jahr alt) im Wald, der immer zu den angrenzenden Nachbargrundstücken kam und versuchte, von den dortigen Freigängerkatzen Futter zu ergattern. Immer wieder wurde er jedoch von den Katzen als auch von dem Besitzer vertrieben. Als er kurz darauf auch noch humpelnd angelaufen kam, wurde er ohne zu überlegen in eine Box gesetzt und zum Tierarzt gebracht und versorgt. Besonders fiel auf, dass seine Haut in einem schlechten Zustand war, viele offenen Stellen übersäten seinen Körper. Vermutlich Flohspeichelallergie. Der junge Kater wurde daraufhin entfloht und durfte dann bei uns sein Körbchen beziehen. Selly, wie wir ihn nannten, ist sehr lieb und zugänglich und genießt sein Kuschelkörbchen sowie die regelmäßigen Mahlzeiten, die er nun ganz alleine für sich hat.

22./23.07.2023

Nach knapp einer Woche haben wir nun die Hundeomi Frieda in unser Hofrudel integriert. Hier kann sie sich an die menschliche Nähe gewöhnen und viel von ihren Artgenossen abschauen. Sie ist schon wesentlich interessierter. Wir nutzten die Gelegenheit gleich für ein paar sonnige Fotos und ein Update in ihrer Beschreibung. Nun liegt es an Ihnen. Worauf warten Sie noch? Können Sie helfen, unseren Wunsch, Frieda in ein schönes Zuhause zu vermitteln, zu verwirklichen?

21.07.2023

Am Abend war es endlich soweit. Die Pforten öffneten sich und Muffel durfte in die Freiheit. Nun liegt es bei dem scheuen Kater, ob er in der Nähe der Scheune bleiben möchte und das sichere Plätzchen mit Futter bevorzugt oder lieber fern ab von uns Menschen bleibt. Wir werden die nächsten Wochen sehen wie er sich entscheiden hat. Hier ist er auf jeden Fall Willkommen und es steht immer ein Napf für ihn bereit.

20.07.2023

An vielen blühenden Sonnenblumenfeldern entlang, fuhren wir heute mit der hübschen Figa Richtung Leipzig. Die neue Familie empfand die 5 Tage ohne Figa viel zu lang. Und auch Figa freute sich so sehr über ihr neues Frauchen und zeigte dies mit vielen Küsschen. Kurz die Wohnung inspiziert und mit Freuden festgestellt, dass es auch noch einen tollen Garten gibt. Jeder Winkel wurde beschnüffelt und für gut befunden. Als wir uns um die schriftlichen Sachen kümmerten, fiel Figa auf, dass sie ihre Mahlzeit im Tierheim verpasst hatte. Schnell wurde das Futter aus dem Keller geholt und somit war auch die Frage beantwortet, ob Figa Treppen steigen kann. Ja, kann sie. Erst etwas unsicher, aber schon beim zweiten Anlauf war alles gut. Figa wird mit etwas Erziehung der perfekte Hund für das Ehepaar werden. Da sind wir uns sicher.

Ganz überrascht waren wir, als wir noch 2 Säcke Senior Hundefutter mit auf den Heimweg mitbekommen haben. Großes Kino…Lieben Dank dafür und viel Freude mit dem kleinen Wusel!

19.07.2023

Der heutige Glückspilz hieß Torvi. Die junge Katze durfte zu einer Familie nach Radeburg ziehen. Völlig gelassen und mit einer Selbstverständlichkeit stromerte sie durch die untere Etage des Hauses, holte sich zwischendurch von allen Anwesenden immer wieder Streicheleinheiten und zog laut schnurrend weiter. Ich glaube, das ist das schönste Zeichen, was einem eine Katze bieten kann. Torvi wird jetzt reichlich verwöhnt und hat den Himmel auf Erden. Alles Gute wünschen wir dir.

18.07.2023

Wieder einmal haben wir einige Zeit in den Schafszaun investiert. Gut gewappnet mit Sonnen- und Zeckenschutz hieß es einmal komplett abbauen, an den Rändern entlang mähen und den Zaun wieder neu aufbauen. Nun bleibt nur zu hoffen das es unsere lieben Schafe zu schätzen wissen und das doch schon sehr hohe Gras wenigstens etwas abfressen.

17.07.2023

Trotz des heißen Wetters hatten sich einige Interessenten eingefunden. Für Figa waren spontan liebe Besucher da, die sofort „schockverliebt“ waren. Wir hoffen, dass auch der zweite Besuch derart positiv verläuft und wir die kleine fidele Hündin in Kürze in ihr neues Zuhause bringen dürfen .

15./16.07.2023

Uns erreichten wieder Pakete von lieben Gönnern, u.a. mit wichtigen Reinigungsmitteln, denn auch das gehört zum Wohlfühlen und Gesundsein der Tiere dazu. Somit haben wir bei den Meerschweinchen gleich wieder richtig „Budenschwung“ veranstaltet und das Gehege umgestaltet. Während die bekannten Häuschen trockneten (was ja dank der sengenden Hitze schnell geschah), bekamen sie neue Brücken und Häuslein in ihr Gehege gestellt. Dazu extra noch eine größere Hanfmatte zum Schnuppern und Zerpflücken ;) Die Meerlis flitzten direkt voll Freude und Spaß überall lang, das hat freilich auch uns begeistert.

Seniorfutter ist ebenfalls an unsere Hunde geliefert worden, als Willkommensgruß an Frieda. Leider konnte sie noch nicht in den Genuss davon kommen, denn die Ärmste hat vermutlich durch die vielen neuen Lebensumstände Probleme mit dem Verdauungstrakt entwickelt. Sie erhält nun spezielle Schonkost, die sie zu unserer Erleichterung gut frisst. Ansonsten war eigentlich alles sehr ruhig und friedlich. Denn bei diesen Temperaturen wollte sich eigentlich keiner irgendwohin bewegen.

14.07.2023

Nach erfolgreicher Kastration und der notwendigen Grundimmunisierung, durfte die zarte Diara in unser großes Katzenhaus umziehen. Wir wussten vorher schon, dass dies für die empfindsame Katze ein großer Schritt werden wird. In ihrem bisherigen Leben hatte sie es nie üppig und war immer ohne Gesellschaft von Artgenossen. Ein eher ungeschickter Versuch der Vorbesitzer sie einfach in die Wohnung zu einem Katzenduo zu stecken, scheiterte und Diara zog den kürzeren. Wie zu erwarten war verdünnisierte sich Diara erst einmal im Katzenhaus und machte sich unsichtbar. Bei dem schönen Wetter nutzen die anderen vier Katzen fast ganztägig den Freiluftauslauf und Diara kann in aller Ruhe ankommen und sich einleben.

13.07.2023

Kurz nach 15 Uhr kam der fuhr der große Transporter aus der Smeura auf unseren Hof. Rasch war die Box ausgeladen und Frieda durfte selbst entscheiden wann sie bereit war herauszukommen. Nachdem sie die erste Runde im Gehege gedreht hat, versuchten wir Frieda vorsichtig ein Geschirr anzuziehen, wobei sie immer wieder vor der Hand zurück scheute. Zum Glück hatte die lange Reise aber ihrem Appetit nicht geschmälert und sie verputzte artig ihre Willkommensmahlzeit. Wir hatten den Eindruck, dass sie ein bisschen schwer hört ist, aber das darf Frieda auch sein mit so vielen Jahren auf dem Buckel.

12.07.2023

Heute stand wieder einmal eine Tieraztvisite an. Dieses Mal aber nur im ganz kleinem Stil. Die beiden Katzen Kenai und Kodo (was gestern geschah 06.07.) und Diara wurden geimpft und die 2 Kitten (was gestern geschah 07.07.) bekommen ab jetzt 3x täglich Augentropfen.

Auch durften wir endlich Ares wieder aus der Klinik abholen, der leider nach seiner Blasen Op komplikationen hatte und ein erneuter Aufenthalt unumgänglich machte. Katzenmama Moni war zur Kastration und durfte auch wieder mit in Tierheim fahren.

11.07.2023

Leider brachte das verabreichte Fiebermittel bei Flora keine dauerhafte Besserung. Also musste die kleine Madame wieder zum Tierarzt, wo sie stationär aufgenommen wurde. Am Vortag hatte Flora große Angst beim Arzt, da sie noch nie von ihrer Familie getrennt war. Also nahmen wir ihre Schwester Fiorella zum Beistand leisten und als Kuschelpartner mit.
Über Ares erfuhren wir, dass er an einer Wundheilungsstörung litt. Eine Entzündung der Naht führte zu einem Lymphstau im Bein, was nun in der Klinik mittels Antibiotika und Physiotherapie behandelt wird. Als hätte es der Rüde nicht schon schwer genug.

10.07.2023

Für den moppeligen Sam stand der zweite Teil der Zahnsanierung an. Wir wussten schon, dass Autofahren nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehört, aber da musste er leider durch. Unplanmäßig mit an Board war die kleine Katze Flora. Sie litt unter Fieber, hatte keinen Hunger und hing durch. Da bei der Untersuchung nichts anderes festgestellt werden konnte, bekam sie Fiebersenker gespritzt und durfte am Nachmittag wieder mit ins Tierheim fahren.

08./09.07.2023

Koscharik brauchte nach dem Tod seiner Mutti dringend mehr Zuwendung und Trost. Aus diesem Grund holten wir den Seniorkater zu uns ins Büro. Inzwischen hat er sich schon gut eingewöhnt und weiß, wo man als Bürokatze am besten ein Nickerchen hält: auf dem Arm oder mitten auf dem Tisch, bzw. den Unterlagen.

Er maunzt, nutzt den gesicherten Büroauslauf und frisst gut. Am meisten genießt er es jedoch, gestreichelt zu werden. Wir sind so unendlich froh darüber, dass er nicht in seiner Trauer versunken ist. Noch einmal ein eigenes Zuhause für Koscharik zu finden ist allerdings unser absoluter Herzenswunsch!

07.07.2023

Wieder wurden wir um die Aufnahme von Katzen gebeten. Diesmal fanden zwei junge Kätzchen ihren Weg in unsere Obhut. In Ottendorf-Okrilla beobachtete eine Tierfreundin eine scheue Katze, die trächtig zusein schien. Ein paar Tage später musste die Mutter „ausgepackt“ haben. Mit viel Fingerspitzengefühl gelang es ihr in der Abenddämmerung der frischgebackenen Mutterkatze und zwei Kitten habhaft zu werden. Anwohner berichten der Tierfreundin jedoch, sie hätten drei Kitten gesehen. Der Gedanke, dass dort noch ein Würmchen wartete ließ ihr keine Ruhe und tatsächlich fand sie mit viel Glück und nur durch Zufall den Zwerg. Sie baute rasch ihren Schuppen katzengerecht und sicher um, und brachte die kleine Familie dort unter. Die Mutterkatze leistete großartige Arbeit bei der Aufzucht ihrer Kinder und war trotz ihrer Angst vor Menschen dankbar für Futter und Unterkunft. In der ganzen Zeit standen wir der Tierfreundin mit Rat und Tat zur Seite. Nun waren Fritz und Gerdi, wie sie die beiden Kitten nannte, fast 2 Monate alt und mümmelten eigenständig am Nassfutter. Übrigens hatte das Kleinste der drei Kätzchen das große Los gezogen, denn sie fand bei ihrer Finderin ein Für-Immer-Zuhause. Die scheue Mutterkatze darf nach erfolgreicher Kastration selbst entscheiden, ob sie auch dort bleiben möchte oder sich lieber ein anderes, hundefreies Zuhause sucht.

06.07.2023

Jeder weiß, dass es nicht immer nur bergauf gehen kann. Gegen Mittag erhielten wir einen Anruf eines aufgeregten Vermieters. Dieser wurde kontaktiert, da bei einem seiner Mieter Wasser durch die Decke tropfte. Rasch versuchte er erfolglos die betreffende Mieterin der Wohnung darüber zu kontaktieren. Also eilte er zu dem Wohnhaus. Auch auf klingeln reagierte keiner. Also rief er die Polizei und öffnete die Wohnung. In der Wohnung fand er zwei abgemagerte Katzen vor. In der Katzentoilette türmte es sich auf, Futter war keines zu finden. Bei einem erneuten Versuch ging die Mieterin ans Telefon. Die gesetzte Frist ihre Katzen abzuholen schlug sie aus. Sie erklärte, sie sei in ein anderes Bundesland gezogen und konnte/wollte die Katzen nicht in ein Tierheim bringen. Wie kann man die Verantwortung für ein Lebewesen nur so sträflich vernachlässigen. Für die beiden Katzen war der Wasserschaden wohl einfach Glück im Unglück. Was wäre sonst aus ihnen geworden?! Nun sind die beiden bei uns. Völlig verängstigt und zitternd.

05.07.2023

Am Morgen war etwas Unruhe in unseren Rudeln, da es in der Ferne mehrmals gedonnert hat. Zum Glück zog alles schnell vorbei und die Hunde konnten sich wieder etwas entspannen ohne dass einer größere Panik hatte. Durch das schöne abwechslungsreiche Wetter dieses Jahr, gibt es natürlich auch mehr an Hofarbeiten zu tun und somit kam der gute Rasenmäher wieder einmal zum Einsatz. Man könnte denken, das es schon Wochen her ist.

04.07.2023

Auch heute gab es wieder einen Glückspilz: der schwarze Kater Mio konnte eine Besucherin von sich überzeugen. Die Lage war gut geeignet für einen Freigänger (am Rand von Pulsnitz abseits der Hauptstraßen) und die neue Dosenöffnerin hatte für die Eingewöhnung nun 14 Tage Urlaub genommen. Mio war sehr selbstbewusst und fühlte sich gleich wie Zuhause. Er stolzierte siegessicher durch die Wohnung und dachte sich wohl „alles klar, alles meins“. Er musste auch sofort von allem kosten: Wasser, Futter und Leckerlis, alles nur für ihn. (S)ein Traum wurde wahr. Schließlich legte er sich demonstrativ der Länge nach aufs Sofa. Ja, er wollte da bleiben. Frauchen war sehr glücklich darüber, dass es ihm anscheinend auf Anhieb gefiel. Nach 8 Monaten Tierheimaufenthalt gab es für den schwarzen Kater mit den weißen Schnurrhaaren endlich ein Happy End.

03.07.2023

Wieder durften wir Menschen und „ihre“ passenden Tiere glücklich zusammenführen.

In Freital wohnen ab sofort zwei ehemalige „Hauswalder“. Das Katzenpaar Ghost und Gräfin Cosel bezog nun eine große Wohnung bei einer dreiköpfigen Familie, welche im Vorfeld alles zum Wohle der Tiere aufs Herzlichste für die zwei vorbereitet hatte: Es wurden drei riesige Kratzbäume aufgestellt, der Balkon sicher und spannend eingerichtet, sogar alle Pflanzen, die giftig sein könnten, wurden ausrangiert. In der Stube hat die Familie eine komplette Katzenecke hingezaubert, damit sich die Stubentiger auch wirklich wohlfühlen und sich zurückziehen können, wenn sie möchten. Alles war bestens durchdacht und die Freude auf die beiden Fellpfoten war in jedem Detail spürbar. Da Ghost sich auf der Fahrt musikalisch „austobte“, war er nach der ersten Erkundungstour durch die Räume erschöpft und sichtlich reizüberflutet und legte sich hin. Gräfin Cosel ist ihre eigene Tour gelaufen, hat jeden Winkel inspiziert. Sie staunte über so viel Platz und die vielen Möglichkeiten, die extra für sie geschaffen wurden. Das Kind der Familie im Vorschulalter war zwar auch dolle aufgeregt, hat sich aber den Tieren zuliebe zurückgehalten und die Katzen in Ruhe erkunden lassen. Sie malte dafür für unsere Mitarbeiterin ein Bild und zeigte uns eine Bürste, mit der sie später die Katzen, bürsten würde. Natürlich nur, wenn die Katzen das wollen. Sie freute sich jedenfalls schon darauf. Es gibt doch kaum etwas Schöneres, als bereits im Kindesalter mit Tieren zusammen aufwachsen zu können.

01./02.07.2023

Eine Fahrt nach Berlin stand Hündin Lola bevor. Nach mehrmaligen Besuchen war für die junge Familie klar, dass Lola ihr Rudel bereichern sollte. Unsere „rumänische Tanzmaus“ und die bereits vorhandene Hündin verstanden sich prima. Nachdem uns Lola fast 10 Monate mit ihrer Lebenslust erfreute, darf sie nun in ihrem eigenen Zuhause glücklich sein. Während der zweieinhalb- stündigen Fahrt benahm sich Lola 1a vorbildlich, sie war absolut ruhig und brav. Damit überraschte uns die sonst sehr lebhafte Hündin. Mangels freier Parkplätze mussten wir in Berlin angekommen, an einem Supermarkt halten. Selbst da war Lola ganz artig und behielt ihre Aufregung für sich. Die Familie mit ihrer Hündin kam uns entgegen und wir liefen zusammen zu Lolas neuem Domizil. Drinnen ließ Lola ihrer Aufregung dann doch freien Lauf, sie schnupperte, sprang umher, verteilte Küßchen. Lola kam während der Vertragsunterzeichnung immer wieder zu uns, um – so schien es -Danke zu sagen. Als wir alles geregelt hatten und wir die Heimreise antraten, ging Lola mit ihrem Rudel ebenfalls nach draußen, um das soeben bezogene Revier zu erkunden. Alle werden sicher sehr lange viel Freude aneinander haben.

Damit nun Rufus im Tierheim nicht ganz so traurig und allein ist, haben wir ihn erfolgreich mit in unser Hofrudel integriert.

30.06.2023

Gleich zwei große Operationen standen heute an. Zum einen bekam Ares endlich „grünes Licht“ für seine Blasenstein-OP und als zweites wurden Stepans Zähne saniert. Ares durften wir zur OP-Vorbereitung schon am Abend zuvor in die Klinik bringen. Wir waren heilfroh, als der Anruf kam, dass Ares den Eingriff gut überstanden hat. Mit seiner Kehlkopfproblematik ist jede Narkose ein Risiko, aber die Tatsache das der Arzt fast 100 Steine herausoperiert hat verdeutlicht die Notwendigkeit des Eingriffs um so mehr. Ares soll noch eine weitere Nacht zur Überwachung dort bleiben. Und auch Stepans Zahn-OP verlief positiv. Da sein Gebiss so schlimm vereitert war, musste die Ärztin 28 Zähne ziehen. Der Hunde Opi hat nun noch einen einsamen Zahn in seinem Schnütchen. Stepan war zügig wieder munter und konnte die kurze Strecke bis zum Wagen mit leichter Unterstützung selbst überwinden. Die verabreichte Schmerzmedikation wirkte Wunder, denn der alte Knabe verschlief seelig schnarchend den restlichen Nachmittag im Tierheim.

29.06.2023

Heute war der Tag gekommen, an dem wir uns für immer von Kotja verabschieden musste. Wir lernten sie vor ungefähr fünf Monaten kennen, ohne zu ahnen, dass es die letzten fünf Monate ihre Lebens sein würden. Die Diagnosen, die wir in den vergangenen Wochen von Kotja erhielten, deuteten das nahe Ende an. Und trotzdem hat sich Kotja immer irgendwie aufgerappelt wenn jemand zu ihr kam, miaut bettelnd nach Futter obwohl sie zuletzt nur wenig Hunger hatte, hat die Äuglein geschlossen und lehnte ihren Kopf dagegen wenn man sie streichelte und ließ ihren geschwächten Körper leise schnurren. Kotja tat heute ihren letzten Atemzug. Nun ist sie an einem besseren Ort und wacht von dort aus über Koscharik.

28.06.2023

Heute stand wieder einmal die Tierarztvisite auf dem Tagesplan. Die kleine Rasselbande von Moni wurden alle einmal durchgeimpft, was nicht immer mit begeisterung hin genommen wurde. Bei Kotja stellten wir eine Einblutung im Auge fest und stellten sie mit vor. Eventuell kann es durch die Tumore bedingt sein, was kein gutes Zeichen war. Zudem verschlechtert sich ihr Allgemeinzustand zusehens. Und Sam hatte einen Termin zur Zahnsanierung direkt beim Tierarzt. Der arme Kerl hatte so stark Zahnstein, dass man erst einmal nur einen Teil machen konnte. Am Nachmittag durfte er dann wieder zurück in seine gewohnte Umgebung.

27.06.2023

Das Wetter mutete heute eher typischem Aprilwetter an. Sonnenschein wechselte sich mit Regen und Gewitter im 15 minütigem takt ab. Das machte uns ein Strich durch die Rechnung und wir mussten unsere Pläne mit der Grundstückspflege verschieben. Stattdessen haben wir den Hühnerstall einmal komplett ausgemistet und auf Vordermann gebracht. Außerdem haben wir den Schäfchen zwei große Schüsseln mit Leckeren Möhrchen zubereitet. So eine Vitaminbombe fanden die Wolltiere eine gelungene Abwechslung. Zwischendurch mussten wir immer wieder die Hunde beruhigen, die wegen des Donnergrollens alle sehr unruhig und verunsichert waren.

26.06.2023

Heute hatten wir wieder alle Hände voll zu tun mit dem Sortieren von Spenden. Einen kompletten Anhänger voll und noch einen Wäschekorb obendrauf haben wir im Tierheim ausgeladen, ausgepackt, sortiert, gestapelt und an den dafür vorgesehenen Platz geräumt. Die guten Sachen stammen alle von netten Spendern, die unsere Spendenbox im Edeka in Radeberg genutzt haben. Wir bedanken uns für die tollen Leckerein für die Tiere.

24./25.06.2023

Nachdem die Sonne wieder in alter Pracht schien und das Gras auf unserem Grundstück schnell wieder getrocknet war, konnte nun die Grundstückspflege Stück für Stück fortgesetzt werden. Die Wiesen wurden gemäht, bis der Rasenmäher völlig überlastet seinen Geist aufgab. Ein Ersatzteil wurde dank Internet schnell gefunden und bestellt. Dann hieß es alles harken, Wege kehren und Unkraut entfernen. Der Katzenauslauf und das Hühnergehege müssen als nächstes gemäht werden. Obwohl wir den Eindruck haben, dass die Hühner ihren Spaß daran haben, wenn sie sich zur Einsperrzeit im hohen Gras verstecken können.

23.06.2023

Da hat es Petrus wohl gut mit uns gemeint und uns mit Regen und Abkühlung bedacht. Trotz des starken Regengusses blieben wir von größeren Sturmschäden verschont, doch das nahe Sirenengeheul deutete an, dass wohl der ein oder andere Keller vollgelaufen war. Außerdem hatten wir Besuch von einer Freundin des Tierheims. Sie hatte uns bei ihrem letzten Besuch frisches Heu gebracht und dabei festgestellt, dass auf unserem Heuboden ein Loch in einer morschgewordenen Holzlatte prangerte. Diesen Umstand wollte sie heute beheben und reiste mit Brett, Nägeln und Säge an. So viel Initiative ist bewunderswert. Natürlich sollten die Vierbeiner auch nicht leer ausgehen und so brachte sie uns noch einige gesammelte Spenden für Groß und Klein mit. Wir sagen DANKE an Frau W.

22.06.2023

Für die vier rumänischen Hunde-Opis folgte ein weiterer aufregender Tag. Aufgrund der anhaltenden Hitze haben wir befunden, dass es besser für die vier Senioren wäre, wenn die vier mit im kühlen Haupthaus schlafen. Kudo durfte gemeinsam mit Nori und Tomis sein Mittagsschläfchen antreten. Die anderen drei Rüden bekamen kühle Zimmer zum akklimatisieren. Hoffen wir, dass wir recht bald mit etwas Regen und Abkühlung beschenkt werden.

21.06.2023

Die vier rumänischen Hunde-Opas Sam, Kudo, Ares und Stepan verstärken nun unser Hofrudel. Trotz, oder vielleicht gerade wegen, der Hitze blieb alles völlig entspannt. Keiner wurde hektisch und zeitnah suchten sich alle einen Platz zum dösen im Schatten.

20.06.2023

Bereits vor über einem Monat ging einer Tierfreundin ein rot-weißer geschundener Kater bei einer Kastrationsaktion in die Falle. Sie hatte die Hoffnung, dass er nach erfolgreicher Kastration, mit viel Ruhe und gutem Futter sein Zutrauen zu den Menschen findet. Das hat sich leider nicht bestätigt. Zu groß ist seine Angst vor Zweibeinern. Wir haben uns nun entschlossen, Muffel, wie wir ihn genannt haben, in unsere Scheune umzusiedeln. Dort wird er noch einige Wochen zur Gewöhnung an die Geräusche und Gerüche im Käfig bleiben müssen, ehe wir ihn in die Freiheit entlassen. Er kann dann selbstbestimmt entscheiden, ob er bei uns bleiben möchte, wo er immer Futter, Wasser und einen sicheren Platz zum Schlafen findet, oder ob er seinem Freiheitsdrang nachgibt und sich eine neue Bleibe sucht.

19.06.2023

Nach mehrmaligen Besuchen mit gemeinsamen Spaziergängen wurde heute Guleras auserkoren, dem Tierheim adé zu sagen. Ganz lieb und ruhig fuhr der Rüde im Auto mit und stiefelte nach dem aussteigen ganz zielstrebig auf den Hauseingang zu. Die Treppe nahm er wie ein Profi und erkundete auch gleich sein neues Revier. Immer wieder suchte er dabei den Kontakt zu seinen neuen Besitzer. Alles ganz toll.

17./18.06.2023

Eine erfolgreiche Woche lag hinter uns. Fing sie an Montag mit einer Vermittlung an, schloss diese Vermittlung die Woche perfekt ab. Unser Glückspilz des Tages war Kater Luke. Der British Kurzhaar tigerte extrem selbstbewusst durch die neue Wohnung, erkundete freudig und munter jeden Raum und jeden Winkel. Der bereits dort wohnhafte Kater Karli verhielt sich dem rotfelligen Besucher noch skeptisch gegenüber. Als Luke ganz selbstbewusst auf Tuchfühlung gehen wollte, fauchte Karli kurz. Luke nahm dies zwar zur Kenntnis, setzte allerdings davon gänzlich unbeeindruckt seine Erkundungstour fort. Wir sind sicher, bei so viel Coolness und lockerem Auftreten wird Karli bald einsehen, dass Luke absolut nichts Böses will und man ihn einfach nur gernhaben muss.

16.06.2023

Die hübsche Fundkatze Torvi konnte ihre Quarantänezeit hinter sich bringen und in unser großes Katzenhaus umziehen. Erst einmal muss sie sich aber in der fremden Umgebung eingewöhnen und an ihre Mitbewohner gewöhnen. Doch dann wird sie bald alle Besucher des Tierheims um ihr Pfötchen wickeln, da sind wir uns sicher.

Apropos: Heute besuchten viele nette Menschen das Tierheim. Unter anderem bekamen unsere Meerlis ganz frische Haselnusszweige zum knabbern geschenkt. Wir freuen uns über so viel guten Zulauf und die tollen Anfragen für unsere Schützlinge.

15.06.2023

Die dieswöchige Tierarztvisite startete mit Katerchen Valentin. Er kniff sein rechtes Auge zusammen und hatte ein wenig Ausfluss. Wegen der schlimmen Umstände, unter denen er aufwachsen musste, war er als junger Kater sehr krank und hatte bedingt dadurch auf dem linken Auge einen kleinen Hornhautdefekt. Damit dies nicht auch auf dem anderen Auge passiert, bekam er erst einmal Augentropfen verordnet. In unserer Katzenquarantäne wurden gleich zwei Katzen gepiekst, ehe wir mit der Eingangsuntersuchung von Kudo und Stepan weiter machten. Beide waren freundlich und ließen sich problemlos etwas Blut für eine Kontrolle abzapfen. Zuletzt ging es zu Koscharik. Uns war aufgefallen, das er häufig die Katzentoilette aufsucht. Bei der Untersuchung stellte die Ärztin fest, dass seine Blase ganz klein war, also offenbar kein Durchflussproblem besteht. Ihr Verdacht war, dass Koscharik eine Blasenentzündung aufgrund von Stress entwickelt hat, weil Kotja so lange in der Klinik war. Immerhin war er in der vergangenen 15 Jahren nie länger von ihr getrennt gewesen. Wir hoffen, ihm mit den entsprechenden Medikamenten zumindest körperlich helfen zu können.

14.06.2023

Nun da Tabea erfolgreich vermittelt werden konnte, hatten wir viel freien Platz, der nur darauf wartete von Nagern erobert zu werden. Doch vorher wurde gründlich ausgemistet und geschrubbt, ehe die Meerlis das neue Terrain erobern konnten. Bei der Gelegenheit wurden auch gleich das komplette Inventar der Schweinchen gereinigt. Und endlich ging das Türchen auf, doch keiner wollte der erste sein. Also mussten wir etwas nachhelfen und setzten Flummi nach „nebenan“. Die kleine schnupperte und murmelte gleich los. Nun mussten Flipsi und Waldmuffel rasch hinterher. Immerhin könnten sie etwas verpassen. Es war wirklich niedlich anzusehen, wie sie alles unter freudig erregten gemiuge erkundeten, überall mal rauf- und reingelunzten. Fast zeitgleich versammelten sich die Meerlies um die angebotenen getrockneten Kräuter.

13.06.2023

Der telefonischen Bitte folgend, waren wir wieder in der Tierklinik, um Ares vorerst wieder in unsere Obhut zu nehmen. Da weder bei der Endoskopie, noch beim CT ( trotz des zurate ziehens von einem Experten) keine abschließende Diagnose gestellt werden konnte, entschlossen sich die Tierärzte zu einer Biopsie von Ares Kehldeckels. Doch leichter gesagt als getan, denn aus unerfindlichen Gründen war der Kehldeckel hart als wäre es ein Knochen. Da musste sich die Ärzte etwas einfallen lassen, um irgendwie ein Stück davon zu bekommen, um es genau untersuchen zu können. In einer OP gelang dies zum Glück. Solange die Befunde davon noch ausstehen, ist Ares vorerst wieder bei seinen Hundekumpels im Tierheim. Zum Glück geht es ihm den Umständen entsprechend gut.

12.06.2023

Das aufgeweckte Katzengeschwisterpaar Heidi und Peter durften gemeinsam in ihr neues Revier ziehen. Bei den vorangegangenen Besuchen gefiel besonders die freundliche, offene und verspielte Art der beiden Samtpfötchen. Auf der Fahrt blieben beide Katzen ganz still und auch als die Box aufging schlichen sie in der niedrigens Gangart leise und vorsichtig umher. Während Heidi schon bald den Weg in die Stube fand und sich dank der Husse unter dem Sofa unsichtbar machte, bleib Peter erst einmal im Badezimmer in einer dunklen Ecke liegen. Während wir den Vertrag besprachen, sah man immer wieder Heidis Pfötchen unter dem Sofa vorschnellen und mit einem dort gefundenden Flummi spielen. Noch sind beide nicht besonders mutig, aber wir sind guter Dinge, dass sich dies nach der Eingewöhnungszeit rasch gibt und sie wieder wie wild toben.

10./11.06.2023

Ganz wie es sich für einen Sonntag gehört, verlief die heutige Vermittlung vollkommen ruhig und entspannt.

So dauerte die Fahrt nach Löbau länger als die eigentliche Vermittlung und Vergesellschaftung. Doch von vorn: Nachdem Tabea noch einmal gut gefrühstückt hatte, richteten wir ihr eine Box ein, in der sie mit uns zu ihrem neuen Zuhause fuhr. Genau wie abgestimmt, trafen zur gleichen Zeit die zukünftigen Salatgeber mit einem kleinen Böckchen namens Flecky ein. Flecky hatten sie eben als Notfall von woanders abgeholt. Perfektes Timing also! Für den 3jährigen, ruhigen Kastraten und unsere Tabea war demzufolge das Terrain zum Kennenlernen komplett neutral. Tabea hoppelte in dem eigens für Kaninchen eingerichteten Zimmer aus der Box und schnupperte an der Box von Flecky. Neugierig kam auch dieser aus seiner Box heraus. Nachdem sich beide ganz ruhig und friedlich miteinander bekannt gemacht hatten, ließen sie sich zusammen das Willkommensbuffet munden. Tabea hatte Flecky, welcher sogar noch ein Stückchen kleiner war als ihr verstorbener Freund Sam, sofort akzeptiert. Das ist einfach traumhaft. Die Zweibeiner haben schon langjährige Erfahrungen mit Kanichen, denen nicht nur ihr liebevoll eingerichtetes Zimmer sondern auch der Balkon und ein Auslauf auf der Wiese zur Verfügung stehen wird. Wirklich große Klasse und sehr kanichnengerecht, genau so wie wir es uns für die Hoppler wünschen.

09.06.2023

Wir erhielten einen Anruf aus der Tierklinik. Sie hatte nun herausgefunden, was der alten Miez Kotja fehlt. Die Befunde aus dem CT waren niederschmetternd eine ganze Menge Tumore, in der Lunge und auch im Kopf. Eine Heilung ist aussichtlos. Wir nahmen Kotja wieder mit ins Tierheim, wo Koscharik schon sehnlichst auf sie wartete. Zum Glück war Kotja gar nicht nachtragend und schleckte gleich etwas Malzpaste, als wir sie aus der Transportbox befreiten. Sie ist so lieb und tapfer, dass es einem fast das Herz zerreißt weil wir ihr nicht mehr helfen können.

08.06.2023

Auch von der zuckersüßen Fiffy durften wir uns verabschieden, da sie endlich in ihr neues Zuhause umziehen durfte. Die Fahrt war von zahlreichen Baustellen geprägt, was Fiffy zum Glück gar nicht störte. Endlich angekommen fand Fiffy sofort einen neuen Freund in der Reflektion eines blitzeblank geputzen Autos. Um den Lack besorgt, überzeugten wir sie dann doch lieber weiter zugehen. Vor der richtigen Haustür angekommen blieb Fiffy erstmal wie angewurzelt stehen. Warscheinlich hatte sie noch nie so ein großes Haus gesehen. Auch im Haus selbst kamen wir nur langsam vorwärts. Erst als Fiffys neuen Hundeeltern uns entgegen kamen fand die junge Hündin den nötigen Mut. In der Wohnung schüttelte Fiffy sich erst einmal den Stress ab, beschnüffelte die neue Umgebung und legt sich dann ihrem „Papi“ zu Füßen. Je länger dieser kraulte, desto kleiner wurden ihre Äuglein. Und so merkte sie es gar nicht, als wir uns langsam wieder auf den Heimweg gemacht haben.

07.06.2023

Und wieder konnten wir eine Vermittlung nach Dresden machen. Dieses Mal hat es der lustige Haribo geschafft. Nach mehrmaligen Gassi gehen und dem kennelernen der vorhandenen Hündin war schnell entschieden, dass er mit einziehen darf. Von unsere Seite gab es keine Bedenken, da die vorhandene Hündin auch schon von uns vermittelte wurde und so ging es gestern für Haribo in ein neues Zuhause. Etwas verdattert stand er vor der Glashaustür, denn der Typ in der Scheibe kam ihm bekannt zu sein. Anfangs verhielt sich der Rüde in der Wohnung noch etwas verhalten und wirkte ein winig schüchtern aber das Eis war gebrochen, als es in der Küche raschelte. Die anderen Hündin schien das ankommen des neuen Familienmitgliedes recht wenig zu beeindrucken, sie blieb einfach die ganze Zeit im Bett liegen und schlief. So entspannt ist es doch am schönsten und mit einem Lächeln können wir Ade sagen.

06.06.2023

Als wir wie immer am Vormittag unsere Katzen fütterten breitete sich rasch die Sorge um Katze Kotja aus. Sie kam nicht wie gewohnt zum fressen, auch durch streicheln ließ sie sich nicht zum aufstehen bewegen. Der Blick in ihre Augen offenbarte zwei unterschiedlich große Pupillen und ein kurzer Hautfaltentest zeigte das sie dehydriert war. Rasch packten wir Kotja ein und fuhren mit ihr in die Klinik. Hoffentlich kann man dort herausbekommen, was der lieben alten Mieze fehlt. Außerdem hatten wir noch einen geplanten Tierarzttermin mit dem Rüden Ares. Er schien enorme Probleme beim atmen zu haben und verlor kontinuierlich verfärbten Urin. In der Voruntersuchung zeigte sich weder ein Herz- noch ein Lungenproblem, weswegen wir weitere diagnostische Maßnahmen in Betracht zogen. Für die Endoskopie muss Ares jedoch in Narkose, weshalb dem alten Knaben Blut abgezapft wurde. Sein Harnsabsatzproblem konnte mittels Röntgenbild rasch durch die Tierärztin identifiziert werden. Seine komplette Blase war voller Steine, teilweiße so groß wie Taubeneier. Es war wirklich schockierend. Wir haben auch Ares vorerst in der Tierklinik gelassen, damit er dort optimal medizinisch betreut werden kann.

05.06.2023

Und noch eine alte Dame aus unserem kleinen Tierheim fand ein warmherziges Zuhause. Mit fast 18 Jahren gehört Katze Minka wohl zu den älteren Semestern. Doch gerade wegen ihrer stoischen Ruhe und Freundlichkeit fand sie den Weg ins Herz eines älteren Paares. Doch vorher musste sie in die Transportbox geladen werden. Dies weckte in Minka warscheinlich schlimme Erinnerungen an ihren misslungenen Transport ins Tierheim und sie wehrte sich nach Kräften gegen den Aufenthalt in der Box. Erst als sich das Türchen wieder öffnete fand sie ihr inneres Gleichgewicht wieder. Nach kurzer Erkundung der Katzentoilette entdeckte sie die vollverglaste ebenerdige Terasse, lümmelte sich unter einen Stuhl und blieb dort erst einmal liegen, um die Lage zu sondieren. Auch nachdem die Zweibeiner den Papierkram erledigt hatten, ließ sich Minka nicht zum aufstehen überreden. Zum Abschied gab sie uns noch ein bisschen Köpfchen schloss die Augen und schnurrte ein wenig.

03./04.06.2023

Das wohl größte Geschenk ihres Lebens stand Hündin Glory dieses Wochenende bevor. Wir freuen uns enorm, dass unser Wunsch nach einem eigenen Zuhause für sie wahr geworden ist. Auch wenn dies bedeutete, dass es bis in die Wiesbadener Gegend ein weiter Weg für sie werden würde. Um sie nicht völlig durcheinanderzubringen, stand sie früh zur gewohnten Zeit auf, konnte sich kurz lösen und lief dann statt zum Futternapf mit uns zum Tierheimtor hinaus. Im Auto war alles entsprechend vorbereitet und mit vielen weichen Decken für die lange Fahrt gepolstert. Da sonntags kaum LKWs fahren, war die Strecke trotz vieler Baustellen relativ gut schaffbar. In der Hälfte konnte sie sich noch einmal die Beinchen vertreten, ihr Geschäft erledigen und eine Kleinigkeit trinken. Sie war übrigens komplett stubenrein während der Fahrt und verhielt sich ganz unauffällig. So eine Liebe! Mit etwas Verzögerung kamen wir nach etwa 6 Stunden im Gehöft an. Die Hündin überraschte uns alle. Zu vermuten war, dass Glory durch die aufregende und anstrengende Fahrt vielleicht müde und kaputt sein würde, Statt dessen war sie total aufmerksam, neugierig und freute sich über Frauchen und ihren neuen Hundekumpel, einen Malinoisrüden. Der Rüde begrüßte Glory auch gleich wie eine alte Bekannte und zeigte ihr den Wassernapf. Danach holte sich Glory ganz viele Streicheleinheiten ab und erkundete die Räume. Ihr neues Bett hatte sie auch schon begutachtet, allerdings nur im Stehen. An Ruhe war noch nicht zu denken. Zum Abschied nahmen wir ihr altes Halsband als Zeichen des Neuanfangs ab und sagten Lebewohl. Leider verzögerte sich der Rückweg durch einen Unfall auf der Strecke enorm. Immerhin konnten wir aufatmen, dass es erst auf dem Heimweg passierte und wir Glory den Stau nicht zumuten mussten. Von Herzen bedanken wir uns bei Glorys neuem Rudel, dass Glorys schlechte Krebsprognose absolut kein Hindernis darstellte, sondern sie gerade deshalb auf dem Bauernhof so warmherzig willkommen geheißen wurde. Sie hat es sich so verdient, das tapfere Mädchen!

02.06.2023

Es stand wieder eine Tierarztfahrt im Terminkalender. Mit dabei war Abgabekatze Diara, die kastriert werden sollte und Kater Sunny, der uns wegen seines agressiven Verhaltens zurückgegeben wurde. Bei ihm möchte die Tierärztin eine Blutuntersuchung vornehmen, da diese Wutausbrüche durchaus von einem Schildrüsenproblem herrühren könnten. Außerdem haben wir unser Kaninchenmännlein Sam mitgenommen. Trotz aller bemühungen nahm er stetig, sodass wir die Reißleine ziehen mussten. Er sollte nicht weiter leiden müssen. So verabschiedeten wir uns für immer von Sam. Nun kann er über die immergrünen Wiesen hoppeln. Ruhe in Frieden kleiner Mann.

01.06.2023

Ankunft der neuen Hunde aus Rumänien. In gewohnter Routine fuhr der große Transporter in unser Grundstück. In Nullkommanichts waren die Transportboxen abgeschnallt, ausgeladen und geöffnet. Die vier Seniorenrüde kamen bedächtig und entspannt heraus, holten sich erste Streicheleinheiten ab und vertraten sich dann rasch die Beine. Wir sind wirklich froh, dass wir die vier Rüden alle wohlbehalten bei uns begrüßen durften.

Aktuelles aus unserem Tierheim

  • Kater Benno Tierheim Hoffnung für Tiere sucht ein Zuhause

    Kater Benno sucht ein Zuhause

    Kater Benno ist ein ganz sensibler, ängstlicher Kater. Er leidet an einem angeborenen Herzfehler und sucht dringend ein ruhiges, geduldiges und verständnisvolles Zuhause.

    24. Juli 2024
  • 22.07.2024

    Heutiger Glückspilz ist Katze Rummel. Auch wenn das die scheue Katze noch nicht so sah, ergab sie sich ihrer Situation. Während der Fahrt war sie ganz unauffällig, nur die großen Augen blitzten aus der Transportbox heraus. Pünktlich am Vormittag kamen wir am Rande von Kamenz in einer Sackgasse, die nicht einmal unser Navi fand, an. Beste Voraussetzungen also für einen risikoarmen Freigang. Aber erst einmal hat Rummel viel Zeit, sich im Haus an die Familie zu gewöhnen. Auf drei Etagen erstreckt sich ihr neues Zuhause, wobei sie für den Anfang in einer liebevoll für die Miez eingerichtetem Keller die ruhigste Stelle im Haus als Rückzug vorfand. Kaum öffnete sich die Tranportbox war Rummel draußen und versteckte sich in der Katzentoilette. Die Kinder waren aufgeregt, auch wenn sie nicht viel von der schwarzen Katze erlebten. Sie freuen sich schon darauf, wenn sie Rummel langsam für sich erobern können. Wir hoffen, dass Rummel auch bald -wie bei uns- Vertrauen fassen wird. Sie hat wirklich ein wundervolles Familienleben mit Erkundungen in den anliegenden Gärten und Feldern vor sich, ein tolles Katzenparadies.

    23. Juli 2024
  • 20./21.07.2024

    Wir nutzten das Wochenende, um eines unserer Katzenhäuser fröhlich bunt und abwechslungsreich für unsere Kleinsten zu gestalten. Kletterspaß und Spielefreuden sowie Kuschelkörbchen, an alles haben wir gedacht. Als wir Jade und ihre 6 Kitten umquartierten, war der Jubel riesig. Die Kleinen fanden alles spannend und tobten durch den Raum. Mutti Jade war sichtlich erleichtert, dass sie ganz oben auf einem der Kratzbäume eine Auszeit ohne die kleine "Rasselbande" genießen konnte. Wenn sie nicht gerade ihren Kindern gestattet, an die Milchbar zu kommen. Es ist einfach ein wunderbares Gefühl, zu erleben, wie sich alle prächtig entwickeln. Noch ist keines von ihnen vermittlungsbereit, aber eine Verbesserung der Räumlichkeiten und der spielerischen Entfaltung ist uns jedenfalls gelungen.

    22. Juli 2024
  • Emily wartet auf ein Zuhause

    Ohne Dich funktioniert unser Tierheim nicht

    Rette unser Tierheim: Wir können kaum unsere Betriebskosten decken 🚨 Im Juli haben wir es nur geschafft, die Hälfte unserer Betriebskosten zu decken - darunter fallen Tierfutter, Tiermedizin, Tierheimbetrieb und Mitarbeiterkosten. Es bricht uns das Herz zu wissen, dass wir kämpfen müssen, um über die Runden zu kommen. Aber wir geben nicht auf, denn unsere Tiere verdienen Nahrung, Wärme, Liebe und Fürsorge. Bitte, lass uns nicht im Stich. Deine Spende rettet unser Tierheim. Zusammen können wir weitermachen und sicherstellen, dass jedes Tier, das zu uns kommt, die nötige Versorgung erhält. Gib uns die Kraft, weiterzumachen. Jede Spende zählt und hilft uns sehr - über eine kleine monatliche Zuwendung freuen wir uns besonders. Danke für deine Unterstützung!  

    20. Juli 2024
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