Über einige Umwege wurden wir auf eine halbwilde wachsende Katzenpopulation in einer Gartensparte aufmerksam gemacht. Dort mussten wir handeln und konnten dank engagierter Tierfreunde eine ganze Menge verwilderte Katzen kastrieren lassen. Auch einige Jungtiere befanden sich dort in der Gartenanlage und wir wollten ihnen bei uns im Tierheim die Chance geben das zutrauen zu Menschen zu lernen und so ein besseres Leben zu bieten.

Kofi wurde als letztes der Geschwisterchen zu uns gebracht. Uns wurde gesagt, dass sie in der Gartensparte von all den Katzen am zutraulichsten war. Leider war aber beim fangen der Katzen einiges schief gegangen und wir lernten Kofi als äußerst verängstigtes Kätzchen kennen, die nichts mit uns zu tun haben wollte. Das änderte sich in den ersten Wochen leider auch nicht, sodass wir uns Trick-17 bedient haben.

Nachdem Kofi erfolgreich kastriert wurde und noch ziemlich müde wieder in zurück in ihrer Quarantänebox war, nahmen wir uns ganz viel Zeit, redeten ihr gut zu und streichelten sie vorsichtig. Als sie am nächsten Tag wieder bei Kräften war erinnerte sie sich an die nette Stimme und das gute Gefühl der streichelnden Hand. So war das Eis gebrochen und sie gab uns bereitwillig Köpfchen. Was geblieben ist, ist die anfängliche Skepsis wer da gerade kommt, aber sobald sie merkt das es eine vertraute Person ist, gibt sie wirklich alles, um noch eine Streicheleinheit zu bekommen. Genau wie Gulliver hat sie große Freude an Jagdspielen mit der Katzenangel und geht darin völlig auf. Besonders niedlich dabei ist ihre weiße Schwanzspitze, an der man sie prima erkennen kann. Nur hochgehoben werden mag sie nicht.

Kofi leert zuverlässig jedes Näpfchen, welches wir ihr angeboten haben. Außerdem benutzt sie brav die Katzentoilette und benimmt sich anderen Katzen gegenüber sehr sozial. Kofi wäre wirklich glücklich, wenn sie mit einem Geschwisterchen in ihr neues Zuhause umziehen dürfte.