Asko ist wirklich ein richtiger Pechvogel. Im Jahr 2021 nahmen wir den damals 4 jährigen Rüden erstmals bei uns auf. Sein damaliger Besitzer war beruflich viel unterwegs und hatte keine Zeit mehr für den jungen aufgeweckten Rüden. Nach drei Monaten im Tierheim gelang es uns ein schönes Zuhause für Asko zu finden, wo man viel Zeit für ihn hatte und er nicht allein bleiben musste. Dreieinhalb Jahre lang war Askos Welt in Ordnung und er wurde nach Strich und Faden verwöhnt. Er pflegte seine Rituale und meldete sogar einmal einen Gasalarm im Haus, bevor die Messgeräte angeschlagen haben. Bis seine Besitzerin eines unglücksseeligen Tages einen schweren Schlaganfall erlitt. Obwohl sie sich in einer Ausnahmesituation befand, teilte sie den herbeigerufenen Helfern mit, das Asko in unser Tierheim kommen soll. Und so holten wir Asko wieder zu uns. Der große Rüde trauerte sichtlich, jammerte die ganze Zeit und wollte auch nichts fressen. Erst als wir ihn in eine Hundegruppe integriert hatten, konnte er langsam wieder nach vorne blicken.
Asko ist ein großer Rüde der durchaus Eindruck macht. In seinem alten Zuhause hat er es sich zur Aufgabe gemacht das Grundstück zu bewachen und seine Besitzer vor allen Übeln zu beschützen. Man kann Asko als wachsam beschreiben. Kommen Besucher ins Tierheim bellt er mit tiefer Stimme und meldet den „Eindringling“. Wenn der Rüdem einen jedoch erkennt ändert sich die Tonlage und fängt an freundlich zu wedeln. Bei uns hat er sich zu keiner Zeit unangemessen gegenüber Menschen verhalten. In seinem vorherigen Zuhause hat sich Asko einen richtigen Wohlstandsbauch angefuttert und muss nun noch ein bisschen abspecken. Über Spaziergänge freut sich Asko riesig und setzt auch gern zu einem kurzen Sprint an. Dann wird er auch richtig albern. Asko ist verträglich mit anderen Hunden jeden Geschlechts. Dennoch ist es vorstellbar, dass Asko, wenn er sich erst einmal an „seine“ Menschen gebunden hat, keine neuen Hunde mehr duldet. In diesem Zusammenhang kann auch erwähnt werden, dass der Rüde das tragen eines Maulkorb bereits kennt.
Der liebe Rüde ist wirklich eine treue und loyale Seele. Wir würden uns wünschen, dass Asko wieder ein liebevolles Zuhause findet und nie wieder so traurig im Tierheim sein muss.