Die kleine Hündin Trulla kam aus einem polnischen Tierheim zu uns. Gleich vom ersten Moment an zeigte Trulla, dass sie nicht schüchtern und auch nicht ängstlich war, trotz der für sie vollkommen fremden Umgebung. Vertrauensvoll krabbelte sie am Beinchen hoch und holte sich Streicheleinheiten ab. Wie sollte man dieses kleinen Knopfaugen auch widerstehen. Aber Trulla zeigte auch gleich von Anfang an, dass sie sich von den anderen Hunden nicht die Butter vom Brot nehmen lässt.
Wir hatten gleich die Vermutung, dass Trulla in ihrem Leben schon mehrfach Welpen hatte, da ihr Gesäuge ziemlich hing. Bei der Eingangsuntersuchung stellte die Tierärztin Milchleistentumore fest. Eine Milchleiste wurde ihr mittlerweile entfernt, was gut verheilt ist.
Trulla hat sich ganz prima in unserem Hofrudel eingefunden. Solange die anderen Hunde ihre Individualdistanz wahren, hat sie kein Problem mit ihren Artgenossen. Besucher des Tierheims werden freundlich begrüßt. Wir sind erstaunt wie offen die Hündin auch allen Fremden gegenüber ist. Nie hat sie sich negativ gegenüber Menschen verhalten. Oft sucht sie durch Blickkontakt die Aufmerksamkeit und reagiert zuneigt auf Ansprache. Bei einem Spaziergang haben wir festgestellt, dass sie bei vorbeifahrenden Autos zurückschreckt. Wenn man dem aber keine große Beachtung schenkt, findet sie schnell zu ihrem ausgeglichenen Wesen zurück und man kann den Spaziergang fortsetzen. Trulla ist stubenrein, bleibt bei uns problemlos eine gewisse Zeit allein und macht dabei auch nichts kaputt.