In einem kleinen Dorf, welches zur Stadt Kamenz gehört, tauchte Tilli mit ihren Geschwistern eines Tages auf. Vermutlich wurde sie dort halbwild geboren und konnten nur mit viel Glück gesichert werden. Nach ihrer Ankunft bei uns waren Tilli und ihre Geschwister entsprechend verängstig. Es dauerte wirklich lang, ehe sich die halbwüchsigen Katze mit der Situation arrangiert hatten und auch mal eine zarte Streicheleinheit annehmen konnten.

Erst nach ihrer Kastration macht Tilli sehr große Fortschritte im Bezug auf ihre Zutraulichkeit. Immer öfter konnte sie ein sanftes streicheln genießen, schloss die Augen und lehnte sich gegen die Hand. Plötzlich war der angsterfüllt Blick, der Neugierde gewichen. Auch nach dem Umzug ins Katzenhaus setzte sich diese Entwicklung fort. Tilli ist noch immer etwas schreckhaft, aber mit bekannten Menschen einfach zuckersüß. Sie rollt sich umher, hebt das Schwänzchen wenn sie gestreichelt wird und zeigt sich ganz angetan von der Aufmerksamkeit.

Bei uns hat die hübsche Katze immer artig die Katzentoilette benutzt. Sie frisst sowohl Trocken- als auch Nassfutter, wobei wir den Eindruck haben, dass sie Nassfutter favorisiert. Mit anderen Katzen hat sie keine Probleme. Man sieht sie oft, entweder mit Bruder Lux oder Schwester Wasabi kuscheln oder raufen. Das ist wirklich süß anzusehen. Auch an Katzenspielzeug scheint sie großen gefallen zu finden.

Für Tilli wünschen wir uns ein liebevolles Zuhause, am liebsten mit einem Geschwisterchen, wo Tilli in ihrem eigenen Tempo auf die Menschen zugehen kann ohne große Erwartungen. Geduldige Menschen wird Tilli sicher belohnen, indem sie ihr Herz öffnet und sich zu einer tollen Kuschelkatze entwickelt.