• 27.06.2024

    Bei uns abgegeben wurde ein hübscher junger Kater. Einer Alltagsbetreuerin fiel bei einer ihrer Patienten ein Kater auf, der von den anderen Katzen des Haushalts nur gejagt wurde und er deshalb auch nichts mehr fraß. Sie konnte der Frau mit vielen liebevollen Worten verständlich machen, dass dies kein gesunder Zustand wäre und dass sie gemeinsam eine Lösung suchen mussten. In einer vorsichtigen Anfrage bei uns vor etlichen Tagen vereinbarten wir, dass wir ihn auf die Warteliste setzen könnten und ihn aufnehmen würden, sobald wir Platz in unserer Quarantäne hätten. Übergangsweise zog Benno deshalb bei der Betreuerin ein, damit er zur Ruhe kommen konnte und sich auch wieder traute zu fressen. Da sich aber zwischenzeitlich niemand fand, der den Kater aufnahm, griff schließlich besagter Plan B.  Benno wurde nun heute in unsere Obhut übergeben. Noch waren seine Augen groß und er rührte auch bei uns kein Futter an und versteckte sich in der hintersten Ecke. Wir werden ihn, wenn unsere TIerärztin eine kleine Lücke in ihrem Terminkalender findet, schnellstens vorstellen, damit er untersucht und kastriert werden kann. Ein großes Lob und Dank an all die Pfleger und Betreuer, denen die Missstände in der Tierhaltung auffallen und nicht egal sind. Und die sich trotz ihrer so knapp bemessenen Zeit noch um diese Schicksale kümmern! Ohne sie würde es noch mehr unentdecktes Leid geben.

  • Malu, Zuhause gefunden

    26.06.2024

    Malus Traum ist endlich wahr geworden. Sie durfte heute - nach 2 Jahren in der Smeura sowie anschließend 2 Jahren und 8 Monaten bei uns - in ihr eigenes Zuhause umziehen. Seit Januar diesen Jahres nahm eine kleine Familie Tuchfühlung mit der Malinois- Hündin auf. Die Fortschritte, die sie gemeinsam erzielten, waren enorm. Malu hatte sich wunderbar von einer unsicheren und hyperaktiven Hündin zu einer selbstbewussten und ausgeglicheneren Persönlichkeit entwickelt. Auch zum Sohn ist eine gute Bindung entstanden, so dass wir nun den finalen Schritt wagten. Malu bekam also heute kein Frühstück. Im Gegensatz zu manch anderen Hunden, die wir wegen der Fahrerei nüchtern lassen, protestierte Malu nicht, sondern schaute nur ungläubig und nahm es als gegeben hin. Sie schnappte sich ihren Ball und tigerte übers Gelände. Das fehlende Frühstück hatte den Vorteil, dass sich die Hündin mit Leckerlies gut in die Box locken ließ. Unser Weg führte uns an den Rand von Dresden fast bis nach Heidenau. Vor dem Haus auf der Wiese hinterließ Malu ihr kleines Pfützchen, was uns sehr beruhigte. Denn es zeigte uns, dass sie keine Furcht hatte und sich von der fremden Umgebung nicht verunsichern ließ. In der Wohnung hopste sie vom Bett auf die Couch zurück aufs Bett. Dann machte sie sich lang und entspannte. Viele Monate vorher kam Malu ja gar nicht zur Ruhe, und das war auch die Sorge vom neuen Herrchen, ob Malu im Zuhause auch wirklich ankommt. Die Zeichen waren eindeutig: sie hatten gut darauf hingearbeitet und Malus Entspannung zeigte, dass die Sorge unbegründet war. Nun hoffen wir auf eine unproblematische spannende Eingewöhnungsphase und viele schöne gemeinsame Jahre im Zuhause. Sie hat es sich so sehr verdient. Wir danken von Herzen, dass die neuen Menschen den Schritt gewagt haben, zusammen mit Malu in die Situation hineinzuwachsen.

  • neuer Schafstall Juni 24

    25.06.2024

    Das Projekt Schafstall geht in eine neue Phase über. Dank des überdruchschnittlichen Einsatz von zwei Freunden des Tierheims konnte heute die Bodenplatte mit Beton gegossen werden. Sie hatten in Vorbereitung auf diesen Tag schon in Eigenarbeit die notwendigen Gitter besorgt und verbaut, sodass heute der große Betonmischer zum Tierheim kommen durfte. Auch das im Anschluss notwendige abrütteln und glattstreichen des Beton übernahmen freiwillig. Für so viel Einsatz für unsere Schäfchen sind wir unglaublich dankbar.

  • 24.06.2024

    Auch wenn noch nicht jeder der drei Hunde aus Rumänien einen Aufnahmepaten gefunden hat, sind die drei jungen Hündinnen bereits am frühen Morgen bei uns eingetroffen. Einen nach dem anderen trugen wir in den Transportboxen in das Gehege und öffneten dann die Türchen. Die strubbelige Spazi kam zügig aus der Box, schnupperte und knutschte uns gleich ab. Franzi machte sich erst klein, doch als sie die Fahrerin erblickte hob sich das Schwänzchen und sie holte sich bei ihr gleich ein paar Streicheleinheiten ab. Erst nur bei ihr, doch nach ein paar Minuten auch schon bei uns. Hündin Fetucina lag erst wie ein Stein in der Transportbox und wollte gar nichts von der fremden Umgebung wissen. Erst als Spazi ihren Kopf in die Transportbox steckte und Fetucina etwas geheimes flüsterte kam sie auch zügig heraus und erkundete alles. Obwohl Fetucina schon ziemlich groß ist, benimmt sie sich noch sehr wie ein Junghund und ist uns gegenüber noch ziemlich unsicher. An der Leine gehen scheinen die drei Mädels noch nicht zu kennen, aber wir versuchen ihnen in den nächsten Wochen das Prinzip näher zu bringen.

  • 22./23.06.2024

    Sonnige Zeiten für Katze Sheyla. Auch wenn die sonst zutrauliche Miez dies noch anders sah. Als wir mit der Transportbox das Katzenhaus betraten, war Sheyla zwiegespalten: einerseits beäugte sie die Kiste neugierig, andererseits wollte sie nur bis zur Hälfte hinein. Auch ihre Leckerlis konnten sie nicht locken, also mussten wir ein bisschen nachhelfen. Durch das Schrägstellen der Transportbox rutschte auch der Rest von Sheylas Körper in die Box und wir konnten starten. Ganz fix über die Autobahn waren wir in einer viertel Stunde da. Sheyla unterhielt uns die Fahrt über. Erst als wir ankamen und ins Haus hineingingen, war sie verstummt. Als sich die Tür der Transportbox öffnete, kam Sheyla wie der Blitz heraus. Nach und nach schaute sie sich im Schnelldurchlauf in den Zimmern, dessen Türen offenstanden, um. Sheyla sollte nicht gleich mit geballter Ladung neuer Eindrücke überhäuft werden, deshalb waren nur einige Räume offen. Schließlich hatte Sheyla das Zimmer der Tochter als Rückzugsort auserwählt, was dieser sehr gefiel. Denn genau so war es laut urprünglichem Plan auch vorgesehen. Danke Sheyla, dass du gleich so kooperiert hast. Allerdings war der Miez mit dem besonderen Blick doch alles noch zu fremdartig und sie war überfordert, von den neuen Gerüchen und auch dem überwältigendem Platzangebot, so dass sie sich in den Bettkasten zurückzog. Als wir ihr zuredeten, guckte sie kurz mit großen Augen heraus, und entschied dann, dass sie sich wieder zurückziehen möchte. Somit gingen wir in die Küche, um das Vertragliche zu regeln und Sheyla in Ruhe durchatmen zu lassen. Als wir abschließend vor unserer Heimreise noch einmal nach ihr schauten, befand sie sich immer noch im Bettkasten- nur ganz weit hinten in der Ecke. So wie wir Sheyla kennengelernt haben, taut sie nach einer Weile auf. Durch ihr neugieriges, menschenbezogenes Wesen wird sie sich auch ganz schnell im neuen Zuhause einleben.