Liebe Freunde des Tierheims, obwohl wir erst vor kurzem sechs bezaubernde Hunde aus der Smeura(Rumänien) aufgenommen haben, wenden wir uns erneut mit der Bitte um eine Aufnahmepatenschaft an Sie.
Tierschützer wurde auf ein ganz schreckliches Hundelager in Rumänien aufmerksam, welches den Titel Tierheim nicht verdient. Die Hunde dort werden nur einmal in der Woche gefüttert. Medizinische Versorgung gibt es nicht. Die Tierschützer haben nun alles in die Wege geleitet, um einen Transport nach Deutschland zu veranlassen und so wenigstens ein paar der Hunde dort rauszuholen. Ganz konkret wurde uns eine junge Hündin ans Herz gelegt – Frieda. Sie ist nicht besonders groß, ein Stück Ohr fehlt ihr, sie ist nicht kastriert und sie sieht wirklich bezaubernd aus.
Diese tolle Hündin hat ein besseres Leben verdient, als in einem rumänischen Lager hunger zu leiden. Wenn Sie der selben Meinung sind, würden wir uns sehr darüber freuen, wenn Sie eine Aufnahmepatenschaft für Frieda übernehmen würden.
Aktuelles aus unserem Tierheim
23.10.2024
Nachdem Sunnys ehemaliger Mitbewohner Foxie schnell vermittelt werden konnte, war nun auch das Glück auf der Seite der dreifarbigen Katzendame. Während der Autofahrt war sie sehr laut in der Transportbox, dann im neuen Zuhause stiefelte Sunny gleich selbstbewusst erhobenen Hauptes umher. Der vorhandene Kater war unsicher, fauchte und ließ sie nicht aus den Augen. Sunny hingegen reagierte sehr gut. Sie ging gar nicht auf ihn ein und beschmuste derweil kurz das Baldriankissen. Sie war so neugierig, dass sie auch gleich die obere Etage erkunden musste, von Scheu absolut keine Spur. Die Glückskatze ließ sich natürlich auch gleich streicheln. Als wir den Vertrag fertig hatten, kam sie, wie um Danke zu sagen, auf die Sessellehne gehopst und holte sich einen Knuddler ab. Mit einem Maunzer ging sie dann zu ihrem neuen Frauchen, um weitere Streicheleinheiten zu genießen. Für uns war es die Bestätigung, dass sie ihr Einverständnis gegeben hatte und dortbleiben wollte. Sunny und ihre neue Familie waren glücklich. Wir hatten das Gefühl, dass die beiden Katzen sich schnell arrangieren werden. Am Abend erhielten wir auch schon ein Foto, auf dem Sunny und der Kater mit Abstand neben einander Leckerlies verspeisten.
22.10.2024
Als wir am Morgen den Dackel Benjamin mit der Leine begrüßten, bellte er aufgeregt und vor Freude. Dass er kein Frühstück bekam, sondern nur seine Herztablette mit etwas Leberwurst, war ihm egal. Hauptsache, er konnte mit dabei sein und etwas erleben. Wenn er gekonnt hätte, wäre er schon von alleine ins Auto gehopst. In Düsseldorf warteten seine neuen Hundeeltern, ebenfalls ganz aufgeregt und drückten die Daumen, dass die Fahrt gut verlief. Auf halber Strecke, nach drei Stunden Autofahrt, machten wir eine kleine Pause und Benjamin war wie immer in froher Stimmung, obwohl er den Ort nicht kannte. Er ist wirklich super pflegeleicht, interessiert und immer gut gelaunt. Wegen Stau und einer Straßensperrung trafen wir leider erst eine Stunde später ein, doch das tat Benjamins Freude keinen Abbruch. An der Haustür empfingen uns schon die neuen stolzen Hundebesitzer und wir liefen zusammen gleich noch eine Hunderunde. Der kleine Dackelmann schnupperte und freute sich über jeden Hauseingang. Fahrstuhlfahren funktionierte wie ein Profi. Dann in der Wohnung schaute er sich aufgeregt alles an und wollte gar nicht zur Ruhe kommen. Sein Bettchen hatte er noch nicht angenommen, aber die weiche Hundematte testete er kurz. (Wohl nur fürs Foto.) Denn an Ruhe geben, war nicht zu denken. Der Balkon hatte es ihm angetan, aber leider war er einbetoniert und Benjamin konnte gar nichts sehen. Er ging immer wieder hinaus und schaute uns an, so dass das neue Frauchen ihn auf den Arm nahm und ihm einen Blick in die Nachbarschaft gewährte. Damit war der Dackelmann zufrieden. Als wir alles erledigt hatten, und Benjamin mit den Vorderpfoten immer wieder auf die Stufen der Treppe zum Obergeschoss stieg, entschieden wir unseren gekonnten Rückzug: Herrchen trug ihn hinauf und zeigte ihm die obere Etage, während wir uns wieder auf den langen Heimweg machen konnten. Auch dieses Mal hatten wir das Glück auf unserer Seite, da der Stau auf der Gegenspur verlief und wir, wenn auch manchmal langsam, gut vorankamen. Wir sind so dankbar, dass Benjamin trotz seines Alters und seiner Beschwerden bei den jungen Leuten so wahnsinnig gut aufgenommen wurde und sie keine Mühe scheuten, den Dackel bei uns kennenzulernen und sich Hals über Kopf von ihn zu verlieben. Mit seiner lustigen, freundlichen und fröhlichen Art hatte er sich in ihr Herz geschlichen.
21.10.2024
Nun ist auch Meerlimännlein Bob ausgezogen und unser Gehege wieder leer. Bobs neues Leben startete im Tierschutzverein der Hauptstadt, Berlin, von wo wir ihn als kurzer Zwischenstop übernahmen und nun in die Landeshauptstadt Sachsens nach Dresden vermittelten. Auf neutralem Terrain wollten wir ihn mit der 6 jährigen Meerschweindame der Familie vergesellschaften, doch weder Bob noch das Weibchen bewegten sich in irgendeiner Weise. Also gingen wir in Hör- aber außerhalb der Sichtweite, um in Ruhe den Vertrag auszufertigen und zu unterschrieben. Als wir wieder nach den beiden schauten, stockte uns kurz der Atem: Bob war nicht zu sehen! Doch dann Entwarnung- er hatte sich nur unter einem Häuschen versteckt und nicht etwa einen Fluchtweg gefunden.
19./20.10.2024
Unser Tierheimauto rollte wieder. Mitfahren durfte heute die lackschwarze Hündin Franzi, die die Reise in ihr neues Zuhause ohne murren einfach hinnahm. Als sich die Transportbox dann wieder öffnete war Franzi dann doch erstmal verhalten und wusste nicht, was sie an dem fremden Ort machen soll. Wie selbstverständlich tippelte sie mit uns die Treppen hoch und folgte ins Haus. Die Familienmitglieder waren natürlich alle ganz aufgeregt, gaben der Hündin aber den Raum den sie brauchte, um sich zu orientieren. Nachdem sie eine kleine Runde in der Stube gedreht hatte, kletterte sie aufs Sofa und legte sich neben uns hin. Immer wieder blickte sie uns an, ganz so als wolle sie fragen "mache ich auch alles richtig?". Nachdem wir alle offenen Fragen geklärt hatten, drehten wir noch eine Runde durchs Haus und an der Leine durch den Garten. Auch hier tippelte Franzi ganz brav nebenher. Obwohl man ihr die Anspannung anmerkte, wollte die liebe Familie nichts falsch machen und war dankbar für alle Tipps und Tricks, die wir ihnen mit auf den Weg geben konnten. Mit einem guten Gefühl machten wir uns wieder auf die Rückfahrt ins Tierheim.