Rasse: Mischling
Geschlecht: männlich
Geboren: ca. 2010
Kastriert: ja
Im Tierheim seit: 26.08.2023
Schulterhöhe: 41 cm
Gechipt: ja
Gewicht: 10 kg
Der Hundeopi Einstein wurde uns von unserem Kontakt im polnischen Tierheim ganz dringend ans Herz gelegt. Das große Tierheim, die vielen Hunde, alles ängstigte den alten Herren. Auch das mitgeschickte Foto, zeigte angsterfüllte Augen. Wir mussten befürchten, dass der Opa dort „unter die Räder“ kommt. Natürlich sagten wir zu. Leider verzögerte sich die Übernahme wegen einer fehlenden Impfung. Doch dann war es endlich soweit. An einem sonnigen Wochenende kam Einstein von uns an. Er war vorsichtig und scheute vor der Hand zurück, aber er verkroch sich nicht und war auch nicht panisch. Wir verbrachten einige Zeit bei ihm, bis er sich wenigstens am Kopf kraulen ließ und dann sogar die Hand abschleckte. Was für ein toller Vertrauensbeweis. Doch Einsteins Gangbild und seine Körpersprache sagte uns, dass er Schmerzen im Rücken haben musste.
Nachdem er sich einige Tage einleben konnte, brachten wir ihn zum Tierarzt. Dort wurde ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Obwohl das eine schlimme Diagnose ist, hatte es auch etwas Gutes. Denn so haben wir herausgefunden, dass sowohl seine Hüfte, seine Knie und auch die Wirbelsäule an sich völlig intakt ist. Die verordneten starken Schmerzmittel wegen der Bandscheibe wirkten Wunder. In den ersten Tag schlief er viel. Vermutlich hatte er lange nicht mehr so entspannt schlafen können. Doch dann begann Einstein sich und seinem Körper mehr zu zutrauen. Erst seppelte er nur kleine Runden, dann immer größere, dann immer schneller, als würde er überwältigt sein von seiner eigenen Mobilität. Mit einem zwinkernden Auge scherzen wir darüber, dass Einstein dringende Termine hat, wenn er wieder einmal an einem vorbei getrabt kam. Ein bisschen ist Einstein in seiner eigenen Welt, aber das macht ihn nicht weniger sympatisch. Im Haus ist der Hundeopi übrigens tadellos stubenrein und bleibt auch einige Zeit ruhig allein. Er zeigt nicht besonders viel Interesse an seinen Artgenossen. Einsteins Blutwerte gaben auch keinerlei Anlass zur Beunruhigung. Wir wünschen uns für Einstein ein Zuhause, wo er nochmal richtig verwöhnt wird und die Sonnenseite des Lebens kennenlernen darf.
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