22.10.2024
Als wir am Morgen den Dackel Benjamin mit der Leine begrüßten, bellte er aufgeregt und vor Freude. Dass er kein Frühstück bekam, sondern nur seine Herztablette mit etwas Leberwurst, war ihm egal. Hauptsache, er konnte mit dabei sein und etwas erleben. Wenn er gekonnt hätte, wäre er schon von alleine ins Auto gehopst. In Düsseldorf warteten seine neuen Hundeeltern, ebenfalls ganz aufgeregt und drückten die Daumen, dass die Fahrt gut verlief. Auf halber Strecke, nach drei Stunden Autofahrt, machten wir eine kleine Pause und Benjamin war wie immer in froher Stimmung, obwohl er den Ort nicht kannte. Er ist wirklich super pflegeleicht, interessiert und immer gut gelaunt. Wegen Stau und einer Straßensperrung trafen wir leider erst eine Stunde später ein, doch das tat Benjamins Freude keinen Abbruch. An der Haustür empfingen uns schon die neuen stolzen Hundebesitzer und wir liefen zusammen gleich noch eine Hunderunde. Der kleine Dackelmann schnupperte und freute sich über jeden Hauseingang. Fahrstuhlfahren funktionierte wie ein Profi. Dann in der Wohnung schaute er sich aufgeregt alles an und wollte gar nicht zur Ruhe kommen. Sein Bettchen hatte er noch nicht angenommen, aber die weiche Hundematte testete er kurz. (Wohl nur fürs Foto.) Denn an Ruhe geben, war nicht zu denken. Der Balkon hatte es ihm angetan, aber leider war er einbetoniert und Benjamin konnte gar nichts sehen. Er ging immer wieder hinaus und schaute uns an, so dass das neue Frauchen ihn auf den Arm nahm und ihm einen Blick in die Nachbarschaft gewährte. Damit war der Dackelmann zufrieden. Als wir alles erledigt hatten, und Benjamin mit den Vorderpfoten immer wieder auf die Stufen der Treppe zum Obergeschoss stieg, entschieden wir unseren gekonnten Rückzug: Herrchen trug ihn hinauf und zeigte ihm die obere Etage, während wir uns wieder auf den langen Heimweg machen konnten. Auch dieses Mal hatten wir das Glück auf unserer Seite, da der Stau auf der Gegenspur verlief und wir, wenn auch manchmal langsam, gut vorankamen. Wir sind so dankbar, dass Benjamin trotz seines Alters und seiner Beschwerden bei den jungen Leuten so wahnsinnig gut aufgenommen wurde und sie keine Mühe scheuten, den Dackel bei uns kennenzulernen und sich Hals über Kopf von ihn zu verlieben. Mit seiner lustigen, freundlichen und fröhlichen Art hatte er sich in ihr Herz geschlichen.
21.10.2024
Nun ist auch Meerlimännlein Bob ausgezogen und unser Gehege wieder leer. Bobs neues Leben startete im Tierschutzverein der Hauptstadt, Berlin, von wo wir ihn als kurzer Zwischenstop übernahmen und nun in die Landeshauptstadt Sachsens nach Dresden vermittelten. Auf neutralem Terrain wollten wir ihn mit der 6 jährigen Meerschweindame der Familie vergesellschaften, doch weder Bob noch das Weibchen bewegten sich in irgendeiner Weise. Also gingen wir in Hör- aber außerhalb der Sichtweite, um in Ruhe den Vertrag auszufertigen und zu unterschrieben. Als wir wieder nach den beiden schauten, stockte uns kurz der Atem: Bob war nicht zu sehen! Doch dann Entwarnung- er hatte sich nur unter einem Häuschen versteckt und nicht etwa einen Fluchtweg gefunden.
12./13.10.2024
Als der Regen aufhörte, nutzten wir die Chance, um etwas Laub zu harken. Der stürmische Wind versuchte zwar, uns zu necken und die Blätter wieder durcheinander zu wirbeln, doch durch die Nässe hatte er kaum eine Chance damit. Unsere Steinflächen im Quarantänegehege und im Eingangsbereich sind somit wieder sichtbar. Und auch eventuelle Tretminen können sich nicht mehr so einfach versuchen, zu verstecken. Wir können wetten, morgen sieht man nicht mehr viel von unserem Einsatz. Für einige der Hunde war es jedoch eine tolle Ablenkung. Sie beobachteten und untersuchten alles genau. Außerhalb unseres Geländes, auf dem Kompost und den Wiesen, darf das Laub selbstverständlich liegen bleiben, damit auch Igel und co. Futter sowie Unterschlupf finden.
09.10.2024
Solch eine Glücks- Vermittlung wie heute hatten wir selten. Auf einen Schlag war unser kleines Katzenhaus leer. Alle drei darin herumtigernden Katzen durften zusammen ausziehen. Da sich Mutti und Sohn nicht entscheiden konnten und Platz vorhanden war, sogar mit eingenetztem Balkon, entschlossen sie sich, eben das komplette Dreiergespann Emil, Stella und Katzenmädchen Pauli aufzunehmen. Gut beladen fuhr unser Auto gewohnt sicher mit den drei Musketieren nach Dresden. Eine Katze orientierte sich an der anderen und sie ermunterten sich gegenseitig. Nun ist auf alle Fälle wieder ganz schön viel Leben in der Wohnung. Ein herzliches Dankeschön, dass alle Drei das Glück hatten, auserwählt zu werden und gemeinsam in ein schönes, umsorgtes Leben starten durften.
08.10.2024
Eine liebe Familie brachte uns einen Kofferraum voller Futter- und Sachspenden. Mit viel Inbrunst und Sorgfalt bastelten sie sogar Schnüffelteppiche für die Fellnasen. Wir freuen uns, dass Tierschutztiere bei so vielen Menschen Zuspruch finden. Hat man doch manchmal das Gefühl, vieles läuft schief und die meisten wären nur noch mit sich beschäftigt. Für solche Gesten sind wir äußerst dankbar, sie lassen uns hoffen, bauen uns auf und nach vorne sehen. Danke an dieser Stelle an alle, die im Tierschutz aktiv sind, Tieren auf jede erdenkliche Art helfen, den Tierschutz unterstützen und/oder ein Tier aufnehmen.