13./14.09.2025
Für 2 unserer Bewohner hieß es am Wochenende: Köfferchen packen und ab zu neuen Wegen: Die erste Reise trat unsere kleine Hundedame Sorana an. Die Sechsjährige ist zu ihrer neuen Familie gezogen: Mutter und Tochter, die schon in der Vergangenheit älteren Hunden von uns ein geduldiges, liebevolles Zuhause geschenkt haben. Sorana hat in der Zeit bei uns toll abgespeckt – was wir früh beim letzten Wiegen erneut bestätigen konnten. Die viele Bewegung tat ihr sichtbar gut. Beim Ankommen in ihrem neuen Zuhause zeigte sie sich erstmal etwas unsicher, dachte sie vermutlich vor der Fahrt noch, dass es zu einer gemütlichen Gassirunde geht. Doch wir wissen: Mit etwas Zeit und Geduld wird sie auch dort ganz ankommen. Den zweiten Auszug unternahm unsere Muttikatze Gogo. Die hübsche schwarze Katzendame hat sich auf den Weg Richtung Radeberg gemacht – ganz ruhig, ganz gelassen. Während der Fahrt hörte man keinen Mucks von ihr. Man könnte sagen, es lief unkompliziert, aber vielleicht erduldete sie das Prozedere auch nur, weil sie wusste wo es hingehen wird. Im neuen Zuhause angekommen, verschwand sie kurz und tauchte gleich darauf an ihrem neuen Lieblingsplatz wieder auf: dem Kratzbaum, den sie offenbar direkt für sich reserviert hat. Als es ans Unterschreiben der Verträge ging, kam sie noch einmal kurz hervor – fast wie eine kleine Verabschiedung. Dann war sie auch schon wieder verschwunden. Machts gut ihr beiden – ihr seid nun in liebevollen Händen. Wir wünschen euch ein entspanntes Leben.
12.09.2025
Der Sand war knapp – im großen Katzengehege war der Vorrat fürs Sandklo fast aufgebraucht. Während unsere Katzen schon skeptisch scharrten, zeigte unsere Azubine Joline vollen Einsatz: Über ihren Vater stellte sie den Kontakt zu einem Sandlieferanten her. Und noch am selben Tag rollte eine große Ladung Sand vor das Tierheim – mehr als genug für viele saubere Katzentage. Das Schöne daran? Der freundliche, großzügige Spender wollte nichts dafür. Nicht mal das angebotene Päckchen Kaffee nahm er an. „Ich helfe einfach gern.“ sagte er – und fuhr wieder davon. Solche Gesten wärmen das Herz. Danke.
06./07.09.2025
Gestern begann für uns ein ganz besonderer Tag – alle 5 polnischen Hunde haben Aufnahmepaten, nun stand der Abholung nichts im Weg. Zum Nachmittag trafen Cindy, Ella, Exa, Hamstaff und Paris bei schönstem Sonnenschein ein. Die Aufregung lag allen Neulingen noch in den Knochen, teils ängstlich, teils neugierig, anfangs vorsichtig in ihren Boxen, setzten ihre Pfoten behutsam in ihre neue Umgebung. Zwischen Schnuppern und lautem Wedeln war alles dabei. Die fünf wurden von uns liebevoll begrüßt: warme Decken, beruhigende Stimmen und sanftes Kuscheln sorgten für ein erstes Ankommen. Erstmal befinden alle sich in der Quarantäne aber zeitnah werden sie tierärztlich auf Herz und Nieren gecheckt. Wir sind dankbar, dass sie durch die Unterstützung der großzügigen Aufnahmepaten ihre Chance auf ein besseres Leben bekommen werden.
30./31.08.2025
Auch heute drehte sich alles um Kaninchen. Denn zwei neue Bewohner sind bei uns eingezogen – Karli und Kalle, zwei stattliche, männliche Löwenköpfchen im Alter von 7 Jahren.
Ursprünglich sollten sie gar nicht bei uns landen. Die letzte Besitzerin hatte sie selbst nur übernommen, weil sich ihr Sohn und seine Partnerin trennten und keiner die Kaninchen behalten konnte, so die Aussage. Jetzt, einige Zeit später, trat bei der Frau wohl eine Allergie auf– und die Löwenköpfchen kamen zu uns. Augenscheinlich aus viel Unwissenheit heraus, mussten wir feststellen, dass die Haltung ihre Spuren hinterlassen hatte. Karli und Kalle bringen zu viel Gewicht mit, vermutlich durch falsche Fütterung über längere Zeit. Und auch ihre Krallen waren deutlich zu lang – ein Fall für unsere Auszubildende, die mit ruhiger Hand und unter Anleitung gute Arbeit leistete. Zur Ankunft genosssen beide Herren eben gleich einmal ein bisschen Wellness.
Währenddessen herrschte im Nachbargehege großes Aufsehen: Kaninchendame Milli – die in ihrer Vergangenheit bislang alleingehalten wurde – entdeckte plötzlich die beiden Neuen. Und was dann geschah, war eine Mischung aus Neugier, Aufregung und echtem Kaninchen-Drama. Kaum hatte sie Karli oder Kalle im Blick, hopste sie aufgeregt durch ihr Gehege, versuchte sogar heruaszuspringen – nur um im nächsten Moment wieder erschrocken zurückzuzucken. Sie hat Respekt vor den großen Jungs. Aber auch großes Interesse. Immer wieder versuchte sie, sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Vielleicht ist dies der erste Schritt in Richtung Gesellschaft für eine Kaninchendame, die viel zu lange alleine war. Wir werden sehen.