11.11.2024
Das Tierheimauto startete heute wieder vollbeladen. Mit dabei waren Schneewittchen und Rotkäppchen, die mittlerweile so wunderbar gewachsen sind, dass sie bereit für die Kastration waren. Durch miauen sprachen sich die beiden Schwestern im Auto gegenseitig Mut zu. Im Anschluss haben wir den Rüden Lenny in die Tierklinik gefahren. Dort soll mittels CT herausgefunden werden, wieso er das eine Hinterbein gar nicht benutzt. Da er einmal in Narkose liegt, kam er auch gleich noch eine Zahnsanierung. Am frühen Nachmittag konnten wir die beiden Katzenmädels wieder abholen. Die beiden waren noch ganz schön müde und verschliefen den rest des Tages im warem Katzenhaus. Kurz danach durfte auch Lenny wieder abgeholt werden. Auf dem vorab durchgeführten Röngtenbild konnte der Arzt erkennen, dass Lenny durch die lange Zeit, in der er sein Hinterbein geschohnt hat, nicht nur eines an Muskeln sondern sogar schon Knochensubstanz abgebaut hat. Abgesehen davon sah man im Rötgenbild nichts, was die Ursache dafür erklärt. Nun warten wir auf die Auswertung der Computer Tomographie. Außerdem können wir von der Vermittlung unserer lieben Hündin Rudzia berichten. Ganz brav lief sie sich ins Auto heben und ebenso ruhig verhielt sie sich während der kurzen Fahrt. Nach der freundlichen Begrüßung gingen wir gemeinsam in das Wohnhaus. Dort angekommen überkam Rudzia dann doch die Nervosität. Vorsichtig schnüffelte sie hier und da, ohne sich zuweit von uns zu entfernen. Obwohl die Familie einen großen eingezäunten Garten hat, wollen sie vorerst nur mit Rudzia gemeinsam im Grundstück Zeit verbringen. Aufmerksam verfolgte die Familie alle Ausführungen und Tipps, die wir ihnen mit auf den Weg gaben. Ab und an lunzte eine der dort lebenden Katzen um die Ecke, was Rudzia nicht wirklich tangierte. Sie war voll damit beschäftigt, ihr eigenes Spiegelbild im Backofen zu beobachten. Wir freuen uns über diese tolle Vermittlung und hoffen, dass Rudzia nun alle Vorzüge des Lebens in einer Familie genießen kann.
08.11.2024
Die aufgeweckte Hündin Bajka tippelte selbstbewusst mit uns durch das Tierheimtor, nichtsahnend was wir heute mit ihr vorhaben. Schneller als sie kucken konnte war sie schon im Tierheimauto und wir fuhren zusammen los in ihr neues Zuhause. Dort angekommen war ihr selbstbewusstsein sichtbar geschmälert. Fremde Gerüche und Geräusche: Bajka war so aufgeregt das sie sich gar nicht lösen konnte, weil sie nur mit schnüffeln beschäftigt war. Bajkas neues Frauchen holte uns vor dem Haus ab und führte Bajka dann in die Wohnung. Als hätte die kecke Hündin nie etwas anderes gemacht stolzierte sie neben Frauchen die Treppen hoch. In der Wohnung schaute sie sich alles genau an und erstarrte plötzlich. Sie hatte einen andere Hund entdeckt - im Spiegel. Bajka versuchte ihr gegenüber dazu aufzufordern mit ihr zu spielen und kratze sogar ein paar mal an ihrem eigenen Spiegelbild. Da konnte man sich das lachen nicht verkneifen. Nachdem alles erledigt war, wurde Bajka gleich nocheinmal ausgeführt, während wir den Rückweg antraten.
07.11.2024
Nicht einmal einen Monat hat die bezaubernde Hündin Erin in unserem Tierheim warten müssen, bis der Zufall sie und ihre neue Familie zusammenführte. Die nette Familie hatte bereits eine Hündin aus unserem kleinen Tierheim, die erst kürzlich sehr plötzlich verstarb. Nicht nur die Familie war in tiefer Trauer, sondern auch die andere dort lebende Hündin. Das erste kennenlernen verlief derart positiv, dass der Entschluss Erin aufzunehmen rasch festand. Erin reagierte aufgeschlossen und freundlich auf die ganze Familie, schloss die andere Hündin gleich ins Herz und ist - als hätte sie nie etwas anderes gemacht - gleich mit Gassi gegangen. Auch beim durchgeführten Katzentest blieb Erin den Samtpfötchen gegenüber entspannt. Erins Allergieproblem schreckte die Familie nicht ab. Alles passte wirklich perfekt, als wäre Erin das fehlende Puzzlestück und so durfte die charmante Hündin ihr neues Zuhause beziehen. In Rumänien wartete Erin fast ein Jahr, ehe wir auf sie aufmerksam wurden. So viel Glück wärmt einem wirklich das Herz. Außerdem hatte heute Masha den Termin zur Zahnsanierung. Wie selbstverständlich tippelte sie mit uns in die Praxisräume. Insgesamt 18 Zähne mussten ihr gezogen werden. Zur Kontrolle ihrer Leckstelle wurde ein Röntgenbild angefertig, aufdem zum Glück keine Granatsplitter mehr gefunden wurden. Doch die Tierärztin hat eine leichte Arthrose im betreffenden Bein festgestellt. Es steht also zur Debatte, ob Masha an dem Beinchen leckt weil es weh tut, oder ob es eine Art Übersprungshandlung wegen ihrer schlimmen Erlebnisse in der Ukraine ist. Damit die Leckstelle abheilen kann, muss Masha nun noch mindestens einen Monat lang einen Halskragen tragen.