• Kazan, Saba, Tierhoffnung

    27./28.04.2024

    Die beiden mittelgroßen Neuzugänge aus Polen, Kazan und Saba, durften mit auf unseren Hof zu den größtenteils anderen Senioren. Sie wurden freundlich begrüßt und fanden alles spannend. Wir merkten ihenne an, dass sie sich gleich wohlfühlten. Sogar Kazan aus sich heraus und bewegte sich fortan mehr. Hin und wieder suchte er unsere Nähe auf und ließ sich streicheln, ehe er seinen perfekten Rückzugsort fand. Auch bei den Katzen gab es wieder einen Neuzugang. Durch befreundete Tierschützer erfuhren wir von einer lieben Katze, welcher -wahrscheinlich aufgrund eines Unfalls - der Schwanz amputiert werden musste und bei der zudem noch ein Auge defekt ist. Keine Frage, dass wir der Aufnahme dieser wirklich echt lebensfrohen und schmusebedürftigen schwarzen Katze zustimmten. Nun ist wieder ein dankbarer Schnurrer mehr in unserer Quarantäne zum Aufpäppeln.  

  • 26.04.2024

    Wieder einmal war der Tierarzt im bei uns zu Gast. Obwohl wir gar nicht so viele Tiere auf dem To-Do-Zettel stehen hatten, dauerte es doch eine ganze Weile. Als erstes bekam Katze Mami ihre zweite Impfung. Schon seitdem sie bei uns ist, war ihr Fell ganz licht. Dies hat sich in der letzten Woche leider verschlechtert. Die Tierärztin verordnete ihr ein spezielles Allergiefutter und ein paar Tabletten, um den Juckreiz zu lindern. Danach war die kleine Hündin Betty an der Reihe. Nach einer kurzen Untersuchung bekam sie ihre jährliche Impfung. Ganz geheuer war ihr die tierärztliche Nähe nicht, aber sie ließ alles artig über sich ergehen. Dann gingen wir zu unseren beiden Senioren-Neuankömmlingen. Sowohl Saba als auch Kazan benötigen dringend eine Zahnsanierung. Im Zuge dessen wird auch ein Röntgenbild angefertigt und Sabas Herz wird mittels Ultraschall untersucht. Vorab wurde den beiden gleich ein bisschen Blut abgenommen, um heraus zu finden, ob organisch alles in Ordnung ist. Da Kazan so schlimmen Juckreiz und Hautveränderungen hat, soll er ab sofort Allergiefutter zu futtern bekommen.

  • 25.04.2024

    Mitte Februar hatte wir die fünf Hunde Dziadudek, Pepe, Bali, Psotka und Benek aus einem "kleinen" polnischen Tierheim übernommen. Die Mitarbeiter waren in aller herrgottsfrühe losgefahren um uns die Hundeseelen persönlich zu bringen und so auch einmal unser Tierheim anzuschauen. Damals wurden wir herzlich eingeladen auch einmal das polnische Tierheim zu besuchen. Dieses nette Angebot nahmen wir heute wahr und machten uns auf die Reise. Trotz Regenwetter wurden wir herzlichst empfangen und durften uns die Hunde sehen. Obwohl dies nur ein kleines Tierheim ist, warten dort an die 300 Hunde in Kleingruppen in einer Zwingeranlage. Der Lärm war ohrenbetäubend aber man merkte trotzdem das die Hunde zu ihren Pflegern einen guten Draht haben. Und natürlich wollten wir gern so vielen mehr helfen. So viele ängstliche und hoffnungsvolle Äuglein blickten uns an. Doch am heutigen Tag waren nur Saba und Kazan die Glückspilze, die mit uns die Reise in ein besseres Leben antreten durften. Bei uns im Tierheim haben sie - vermutlich das erste mal in ihrem Leben - ein eigenes Körbchen mit weicher Decke, können Gras unter ihren Pfötchen spüren und sich so viel bewegen wie sie möchten, ohne fürchten zu müssen, einem anderen Hund zu nahe zu kommen und sich so Ärger einzuhandeln. Es stimmt schon, auch bei uns sind die beiden alten Seelchen nur im Tierheim, aber die Verbesserung ihrer Lebenssituation ist unermesslich. Und natürlich ist uns der eine oder andere Hund aufgefallen, dem wir hoffentlich in Zukunft helfen können. Wir danken allen recht herzlich, die bisher für die zwei Senioren gespendet haben. Noch haben wir die Summe zur medizinischen Erstversorgung leider nicht komplett zusammen - aber ein Anfang ist gemacht.

  • Katze Sheyla, was gestern geschah, Zuhause gesucht

    24.04.2024

    Heute flossen viele Tränen des Abschieds. Katze Sheyla, die wir für etwa einen Monat vermitteln konnten, wurde wieder bei uns abgegeben. Ihre neue Besitzerin wurde leider sehr schwer krank und musste für unbestimmte Zeit ins Krankenhaus, Ausgang ungewiss. Der Sohn, der bei der Anfrage noch bereit erklärte, dass er die Katze im Notfall bei sich aufnehmen könnte, sah sich nun doch nicht in der Lage. Dessen Kater und Sheyla würden sich nicht vertragen und außerdem befand sich die Familie mitten in Hausrenovierungsarbeiten. Somit blieb für Sheyla nur ein Umzug zurück ins Tierheim in ihr "altes" Katzenhaus. Sheyla fremdelte zum Glück nicht, doch sie war für den Rest des Nachmittags etwas nachtragend gegenüber der Kollegin, die sie abgeholt hatte. Appetit war vorhanden und ebenso das generelle Bedürfnis nach Streicheleinheiten- immer mit dem Augenmerk auf das, was die Hände der Zweibeiner machten. Bloß keine weitere "Festnahme" mehr, dachte sie.

  • Schafe vorher

    23.04.2024

    Bereits seit einigen Wochen stand der Termin mit unserem Schafscherer fest. Wir dachten schon, wir müssen es wegen des plötzlichen Frosts nochmal verschieben, haben uns beim Blick auf den Wetterbericht dann doch entschieden, dass der Schafscherer heute sein Tagwerk verrichten soll. Am Vormittag kam er also zu uns. Mit geübten Griffen wurde ein Schaf nach dem anderen eingefangen, geschoren und bekam die Klauen gekürzt. Bei Schafbock Lenni war unser Schafscherer positiv überrascht, da seine Klauen zwar lang waren, aber nicht so lang wie in den letzten Jahren. Unsere Maßnahme, einen Teil des Schafstalls nicht so hoch einzustreuen, damit die Schafen auf dem härterem Boden stehen, war also ein voller Erfolg. Die Schäfchen sind jetzt auf jeden Fall bereit für etwas wärmeres Wetter. Außerdem dürfen wir heute erneut von einer Vermittlung berichten. Die beiden Katze Malta und Madeira sagten adieu. Getreu dem Motto "gemeinsam sind wir stark" kuschelten sich die beiden während der Fahrt in der Transportbox aneinander. In der Wohnung angekommen waren die beiden Miezen nur kurz gepackt von der Neugier, erkundeten die Katzentoilette, tippelten durch zwei Räume, ehe sie sich dann doch gemeinsam in einer sicheren Ecke aneinander geschmiegt verkrümmelten. Sicher wird es noch eine Weile dauern, bis sich die beiden richtig eingelebt haben und aus ihrem Versteck heraustrauen. Doch wir sind positiv gestimmt, dass sie dann ihr neues Leben in vollen Zügen genießen werden.