10.05.2024
Die dieswöchige Tierarztvisite ging schnell von der Hand. Die hübsche schwarz-weiße Katze HalliGalli wurde geimpft. Sichtlich irriert von dieser Aufmerksamkeit fauchte sie beherrzt, ließ sich aber wiederstandslos kraulen und sabberte dabei los. Den kleinen Pieks hat sie so gar nicht bemerkt. Zügig ging es weiter mit unseren Neuankömmlingen. Die pummelig Rudzia hat sich erst über den Besuch gefreut, war dann aber doch etwas verunsichert was die Tierärztin an und mit ihr macht. Bis auf etwas Zahnstein und einen kleinen alten Nabelbruch konnte die Tierärztin nichts schlimmes feststellen. Als Rudzia entlassen wurde, wedelte sie auch wieder kräftig mit dem Schwänzchen. Ebenso doll gewedelt hat die kleine Mala. Bei ihr war die Tierärztin völlig zufrieden. Ebenso nett und unspektakulär war die die Untersuchung von Hündin Tina. Auch hier gab es nichts zu beanstanden. Erst als Liska an der Reihe war gab es lange Gesichter. Die kleine alte Hündin hat bedauerlicherweise auch an beiden Milchleisten Mammatumore. Nur um ganz sicher zugehen hat die Tierärztin der kleinen Hündin auch noch etwas Blut abgezapft für eine Kontrolle der Werte.
09.05.2024
Am Männertag führte uns der Weg nach Dresden, da Rüde Duce seine neuen vier Wände beziehen durfte. Sein Herrchen hatte sich extra ein paar Tage für die Eingewöhnung frei nehmen können. Beim Autofahren verhielt sich der kleine Rumäne mit dem weißen Herz auf der Stirn sehr aufgeregt, an Hinsetzen oder Hinlegen war nicht zu denken. Dementsprechend vorsichtig fuhren wir um die Kurven, wahrscheinlich sehr zum Ärgernis der hinter uns fahrenden Autos. Aber das konnte uns ja egal sein. Wir wollten mit Duce sicher und gesund ankommen. Nach einer dreiviertel Stunde erreichten wir auch sicher unser Ziel und waren überrascht. Eher abseits gelegen, befanden wir uns vor einem Dreiseitenhof, überall wohnten Mietparteien. Doch es war trotz Feiertag relativ ruhig. Duce musste gleich sein neues Revier markieren, ehe es ins Haus ging. Dann standen wir vor den Treppen, die den Rüden irritierten. Schließlich erkannte er seine neuen Menschen, die ihn sehr oft bei uns besucht hatten, und oben am Ende der Stufen auf ihn warteten. Dies half ihm dann, die Treppen ohne weiteres Nachdenken zu meistern. In der Wohnung hechelte er sich noch den letzten Stress weg und holte sich Streicheleinheiten ab. Selbstverständlich nahm er sein neues Domizil genauer unter die Lupe, aber auch hier kam er noch nicht wirklich zur Ruhe oder gar zum Liegen. Alles war noch sehr aufregend. Auf dem Rückweg zum Tierheim durften wir noch ein paar Spenden für unsere Katzen abholen. Waren wir noch voller Freude positiv gestimmt, wurden wir ab dem frühen Nachmittag auf andere Art "überrascht". Irgendjemand aus der Umgebung war anscheinend der Meinung, es wieder richtig krachen lassen zu müssen. In unregelmäßigen Abständen wurden Knallkörper gezündet!!! Einige Hunde liefen speichelnd und hechelnd umher und wussten nicht, wohin mit sich. Andere wären am liebsten in uns hineingekrochen vor Angst. Kazan scheint in seinem langen Leben schon so viel erlebt zu haben, (vielleicht ist er auch inzwischen geräuschunempfindlich geworden), so dass es ihn glücklicherweise nicht aus der Fassung brachte. Auch die meisten Katzen waren unruhig oder versteckten sich noch mehr als sonst. Nur Neuankömmling Aaron bewies Coolness und chillte auf einem Wandbrett. Ein toller Typ.
08.05.2024
Im Oktober 2019 nahmen wir zwei fünf- Monate- junge und ausgesprochen hübsche Katzengeschwister auf. Damals war der Vermieter nicht einverstanden und die Katzen seien viel zu aktiv, hieß es als Begründung. Im Januar 2020 konnten wir beide zusammen in ein neues Zuhause vermitteln, welches sie nun erneut verloren. Mit heutigem Tage landeten die beiden Ragdoll- Katzen Mia und Aaron wieder bei uns, da sich die Besitzerin aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen leider nicht mehr ausreichend um die beiden - altersbedingt immer noch energiegeladenen- Stubentiger kümmern konnte. Der Abschied fiel der ehemaligen Halterin schwer, das merkten wir. Und auch die Katzen hatten so ihre Probleme. Während Mia fremdelte und sich eher zurückzog, packte Aaron die Neugier und er erkundete unsere Räumlichkeiten vorsichtig. Aaron gilt generell als der aufgewecktere und auch verschmustere von beiden. Wir werden schauen, wie sie sich entwickeln und dann die Katzen zeitnah auf unserer Vermittlungsseite präsentieren.
07.05.2024
Hündin Kira stand heute im Mittelpunkt. Sie hatten den Termin zur Entfernung ihrer Milchleistentumore. Im selben Rutsch bekam die Hündin auch noch eine Zahnsanierung, um ihr noch eine weitere OP und somit eine weitere Narkose zu ersparen. Mit geschickten Handgriffen hoben wir Kira in die Transportbox und fuhren in die Tierarztpraxis, wo schon alles für die große OP vorbereitet war. Man merkte Kira an, dass sie Angst hatte aber sie lies alles artig über sich ergehen. Nach gut drei Stunden durften wir Kira wieder abholen. Das angefertigte Röntgenbild der Lunge zwar einwandfrei, Kira wurde sechs kaputte Zähne gezogen und die Entfernung der Milchleiste verlief komplikationslos. Die Tierärztin berichtete uns, dass Kiras Haut aufgrund der jahrelangen Vernachlässigung so vernarbt und dick ist, dass das Nähen der OP-Naht eine Herausforderung war. Kira selbst war wegen der starken Schmerzmittel noch ziemlich benommen und wir haben sie ins Auto getragen. Auch im Tierheim schlief sie in ihrem vorbereitetem Krankenzimmer noch einige Stunden ihren Rausch aus. Erst am frühen Abend war sie wieder so fit, dass sie ohne Hilfe austreten konnte. Es war so schön, dass Kira sich auch nach der OP so sehr über uns gefreut und uns diesen "Ausflug" nicht übel genommen hat.
06.05.2024
Neben dem Großputz im Kaninchengehege, waren wir heute auch wieder einkaufen für Frischfutter Nachschub für die Mümmelnasen. Zudem bereiteten wir Schlafgemach von Kira vor, die morgen ihre zweite große Milchleisten-OP bevorsteht. Außerdem waren in unserer Öffnungszeit auch wieder hochfrequentiert von tierlieben Besuchern des Tierheims. Wir hatten also alle Hände voll zu tun.

