Was gestern geschah

 

29.05.2023

Auch heute stand wieder eine grandiose Vermittlung auf dem Plan. Rüde Orlando fuhr mit nach Elstra, um dort bei seiner neuen Familie einzuziehen. Es ist nicht der erste Hund von uns, der als Gefährte dort ab nun bestens umsorgt werden wird. Da die Fahrt zum Tierarzt in der Transportbox nicht so problemlos verlief (siehe "was gestern geschah" vom 05.05.), wagten wir eine besondere Herangehensweise. Zusammen mit den neuen Familienmitgleidern fuhr Orlando im Fußraum mit. Es war für ihn sehr aufregend und er war sichtlich froh, als er seine zukünftige Heimat endlich erreicht hatte. Aber die Panik wie in einer Transportbox blieb ihm erspart, der Plan ging also auf. Die Begegnung mit der Katze des Hauses verlief überraschend positiv. Sowohl die Samtpfote als auch die noch vorhandene Schildkröte wurden von dem Rüden akzeptiert. Neugierig erkundete er das Grundstück und holte sich Streicheleinheiten ab, vor allem von den weiblichen "Rudelmitgliedern". Kinder mag er ebenso, nur bei Männern - wohl aufgrund des harten rumänischen Straßenlebens - ist er noch etwas zurückhaltend. Mit viel Geduld und Liebe wird er garantiert schnell lernen, dass er nun seine Vergangenheit hinter sich lassen darf und "seinen" Menschen, egal ob Mann oder Frau, völlig vertrauen kann. Mach's gut und genieße Dein neues, von Herzlichkeit geprägtes Leben, lieber Orlando.

 

27./28.05.2023

Das Pfingstwochenende wurde für Hündin Irenka zu einem Geschenk. Bei herrlichem Sonnenschein fuhren wir mit ihr in ihr zukünftiges Zuhause. Die neuen Hunde- Eltern sind keineswegs Unbekannte, sie hatten vor Jahren einem scheuen Hund von uns einen paradiesischen Neuanfang ermöglicht. Da der Platz auf dem Sofa leider inzwischen frei geworden war, suchten sie einen neuen Begleiter und verliebten sich in Irenka.

Vor gerade einmal zwei Wochen kam die junge Hündin aus Polen zu uns, nun standen ihr schon wieder die Türen der Transportbox offen. Sie ließ sich hineinheben und rollte sich gleich zusammen. Einerseits freute es uns, dass sie keine sonderliche Aufregung oder gar Angst hatte, andererseits berührte es uns schon ein bißchen, wie sie sich einfach ihrem Schicksal ergab. Hoffentlich war sie nicht traurig? Während der Fahrt blieb sie ruhig, schnupperte das ein oder andere Mal oder lugte einfach durch die Streben der Box. Als wir in Bühlau in einer Seitenstraße anhielten, war sie zunächst etwas skeptisch, wo wir uns befanden. Das Herrchen kam uns jedoch schon entgegen und Irenkas Mut und Freude übernahm wieder die Oberhand. Sie erkannte ihn und schwanzwedelnd lief sie weiter bis durchs Gartentürchen. An den Treppen stockte sie erst und wollte umdrehen. Gut, dann begannen wir eben unseren Rundgang in Hof und Garten. Die Nachbarn wurden freudig interessiert begrüßt und mit kurzem Zureden stieg sie schließlich die Treppen hoch. In der Wohnung sah sie sich etwas um, holte sich dann aber ganz viele Streicheleinheiten ab. Das gefiel ihr besser und könnte sie den ganzen Tag lang genießen. Nachdem sie etwas getrunken hatte, probierten wir ihr gleich das neue Geschirr an. An dem gemütlichen Sofaplatz neben der Tochter fand Irenka anschließend auch Gefallen. Nachdem sie mit ihrem sonnigen Gemüt noch einmal zu uns kam, als wolle sie sich bedanken, sagten wir Adieu. Nun ist in dieser Familie wieder frisches aktives Leben eingekehrt. Es macht uns unbeschreiblich froh, dass die Hündin in unserem Tierheim nur einen kurzen Zwischenstop machte, bevor sie ihr neues Rudel fand.

Diese positiven Aussichten wurden durch Sams Befinden leider getrübt. Das Kaninchenmännlein nahm ab, fraß kaum noch und hockte fast nur an der Gehegetür. Freundin Tabea legte sich meist kuschelnd neben ihn und schenkte ihm ihre Wärme und Zuneigung. Zum Glück meinte es das Wetter gut und wir setzten beide in unseren Büroauslauf. Das belebende Sonnenlicht und frisches Gras kann unseren Sam hoffentlich wieder aufmuntern und aufblühen lassen. 

 

26.05.2023

Gleich zwei Vermittlungen konnten wir heute erfolgreich realisieren. Nach entsprechender Genesungszeit durfte heute Biscay das Tierheim verlassen. Trotz, oder genau wegen, ihrer respektvollen Zurückhaltung begeisterte sie ihre neue Familie. Bei den vorangegangenen Besuchen im Tierheim wurden erste liebevollen Bande geknüpft. Bei den gemeinsamen Spaziergängen blühte Biscay wunderbar auf, wälzte sich inbrünstig auf der Wiese und ließ sich ein paar Leckerlies schmecken. Als wir bei der netten Familie ankamen, überraschte uns Biscay alle positiv. Nicht nur den Garten hat sie sofort mit einem Pfützchen eingeweiht, sondern auch in der Wohnung blieb sie neugierig und offen, pendelte zwischen allen Zweibeinern hin und her und wedelte vorsichtig mit ihrem Schwänzchen. Es machte den Eindruck als wüsste sie, dass sie da bleiben darf und nun endlich Zuhause angekommen ist. Nun darf Biscay endlich ihre schlimme Vergangenheit hinter sich lassen.

Diese tolle Vermittlung konnten wir gleich mit der Vermittlung unserer Langzeitbewohnerin Oreo verknüpfen. Beinahe 2 Jahre wohnt Oreo nun bei uns und schien schon fast resigniert zu haben. Die ängstliche Katze hat den Braten gleich gerochen, als wir mit der Transportbox ins Katzenhaus kamen und trat den Rücktritt an. Ihr neues Frauchen hatte Oreo extra ein eigenes ruhiges Zimmer hergerichtet, wo sie in Ruhe ankommen kann. Die Lage war wirklich fantastisch, sodass wir aus dem schwärmen nicht herauskamen. Es dauert zwar noch ein paar Wochen, ehe Oreo die richtige Freiheit genießen kann, aber bis dahin wird sie sich hoffentlich von dem Umzug erholt haben und vielleicht auch schon Freundschaft mit dem bereits vorhandenen Kater und ihren Frauchen geschlossen haben.

 

25.05.2023

Da die zuletzt aufgenommene Fundkatze bedauerlicherweise nicht gechipt war und sich bisher auch keiner bei uns gemeldet hat, dem die liebe Mieze gehört, brachten wir Torvi heute in die Tierarztpraxis. Da die Voruntersuchung positiv verlief, konnte Torvi auch gleich kastriert werden. Wir werden nicht müde zu sagen, wie wichtig es ist Katzen kastrieren zu lassen, um ungewollte Vermehrung und damit enorm viel Tierleid zu verhindern. Derzeit erreichen uns wieder unmengen von Meldung, von Orten wo Katzenhaltungen aus dem Ruder gelaufen sind, da sich die Besitzer weigern ihren Tiere unfruchtbar zu machen. "Die Tiere sollen doch auch ihren Spaß haben". Doch wie wenig Spaß und wieviel ernst dahinter steckt scheint diesen uneinsichtigen Menschen einfach egal zu sein. Nicht nur für die Tiere, sondern auch für die Verwandten und Nachbarn, die sich plötzlich mit jeder Menge Katzen und damit vielen Problemen konfrontiert sehen.

 

24.05.2023

Osa mit dem lustigen Knick im Schwanz durfte heute die Reise in ihr neues Zuhause antreten. Die Fahrt verlief ereignislos und Osa freute sich als sie die Transportbox wieder verlassen durfte. Da die Leute noch Hundeanfänger waren, kamen plötzlich immer mehr Fragen auf. Das zeigt einmal mehr, wie wichtig und richtig es ist, dass wir unsere Schützlinge persönlich in ihre neue Heimat begleiten. Nicht nur als sicherer Anker für den Hund, sondern auch, um genau die Dinge zu klären, die einem beim Besuch im Tierheim gar nicht in den Sinn gekommen sind. Für die junge Hündin freuen wir uns sehr, dass sie nun Teil einer Familie sein darf.  

 

23.05.2023

Kaum war ein Platz frei, ist er auch schon wieder belegt. Heute wurde eine Katze abgegeben. Ihre Besitzerin ist zu ihrem Partner gezogen. Leider verstanden sich seine beiden Katzen nicht mit der abgegeben Katze Diara. Nun blieb die arme Katze bereits seit einiger Zeit allein in der Wohnung ihrer Besitzerin. Die Nachbarn hörten nun tagtäglich das klägliche jammern der einsamen Miez und überredeten die Besitzerin zur Abgabe im Tierheim.
Leider wurde Diara in ihrem Leben weder geimpft noch kastriert. Aktuell hat sie noch sehr viel Angst, aber wir geben ihr die Zeit die sie braucht, ehe wir alles notwendige medizinische veranlassen und sie dann hoffentlich bald in ein liebevolles Zuhause vermitteln können.

 

22.05.2023

Uns gelang ein kleiner Coup. Der vor ungefähr einem Monat bei uns abgegeben Kater Sunny mochte sich gar nicht wirklich bei uns einleben. In seiner Unsicherheit schwankte er zwischen lieblich miauend und bitterböse knurrend in Sekunden. Wir hatten sogar schon eine Tierpsychologin kontaktiert, ehe wir über einige Ecken mit einem jungen Mann in Kontakt tragen, der gerade auf der Suche nach einem vierbeinigen Mitbewohner war. Bei einem Besuch reagierte Sunny durchaus positiv auf den jungen Mann und dieser erwiderte die Zuneigung. Alle unsere Ratschläge nahm er dankend an und so haben wir Sunny heute in sein neues Zuhause gebracht. Was für ein Glück für alle Beteiligten.

 

20./21.05.2023

Gekonnt zog das Gewitter in der Umgebung vorbei, doch ausgerechnet über uns behielt es seinen Kurs bei. Rüde Valentin hatte mächtig Angst bekommen, so dass wir ihn mit einem Radio als  Ablenkung in sein Häuschen schickten. 

Neu aufgenommen haben wir eine Muttimiez mit ihren 4 Kids. Während die Besitzerin im Krankenhaus verweilen musste, vermehrten sich ihre Katzen, weil wieder einmal eine ungewollte Schwangerschaft nicht durch Kastration verhindert wurde. Die schwarze Katze Moni kam mit vielen Zecken übersät bei uns an. Moni ist lieb, ihre Kinder laufen schon, fressen selbständig und nutzen schon artig die Katzentoilette.

 

19.05.2023

Heute verwandelte sich das Tierheim kurzweilig in einen Hundefrisörsalon. Die vor kurzem aus Polen eingetroffene Figa war leider komplett bis auf die Haut verfilzt. Wir hatten also nicht nur einen ästhetischen Grund sie zu scheren, sondern viel mehr einen medizinischen. Diesen Plan setzten wir in die Tat um. Die Hündin fand die Prozedur zum Glück nicht unangenehm. Im Gegenteil sie freute sich so sehr über die Aufmerksamkeit das sie kaum stillhalten konnte. Etwas komisch war es ihr dann aber schon, als wir an ihrem Gesicht rumwerkelten. So befreit von der verfilzten Wolle kann sie nun befreit in den Sommer starten. Und das hoffentlich schon in ihrem neuen Zuhause - wünschen wir uns zumindest.

Außerdem haben wir den Rüden Guleras in die Hundewanne gestellt. Er juckte sich immer öfter und wir versuchten ihm mit einem Bad mit  medizinischem Shampoo etwas Linderung zu verschaffen.

 

18.05.2023

Im Tierschutz gibt es keine Pause und auch keinen Feiertag. Auch heute haben wir wieder eine Fundkatze aufgenommen, die herrenlos umherstromerte. Zum Glück schien sie recht zutraulich und aufgeschlossen uns gegenüber. Ein kurzer Blick unter den Rock verriet, dass es sich um ein junges Mädchen handelt. Leider konnten wir keinen Chip ausfindig machen, um sie eventuell mit ihrem Besitzer wieder zu vereinen. Sie bekam von uns den nordischen Namen Torvi.

 

17.05.2023

Bei der Tierarztvisite stellten wir heute unsere neuen kleinen Hündchen aus Polen vor. Ohje, was war das für ein lustiges wildes Gewusel. Übermütig wollte jeder der drei Nasen unserer Tierärztin als erster ein Küsschen aufdrücken. So kam die Veterinärin bei der Untersuchung nur langsam voran, hatte aber letztlich bei keinem der Hunde etwas zu beanstanden. Das hören wir wirklich gern. Im Anschluss ging es zur Ohrenkontrolle von Vlad und Valentin. Während Vlad keine weitere Therapie benötigt, war Valentin wie ein bockiges Kind und wollte sich gar nicht in die Ohren kucken lassen. Der Grund dafür war die noch nicht abgeklungene Entzündung. Die nächsten 14 Tage wird er wohl oder übel noch einmal Ohrentropfen eingeträufelt bekommen. Außerdem stellten wir noch einmal den BKH-Kater Luke vor. Er kam uns die letzten Tag ziemlich müde und antriebslos vor. Es war nicht wirklich greifbar, aber er war merklich weniger aktiv. Die Tierärztin beschloss, dass wir vorerst Lukes Herzmedikamente absetzen, da sie vermutet, dass die Tabletten seinen Blutdruck zu sehr senken. In den nächsten Tagen sollten wir um eine Erkenntnis reicher sein, was Lukes Wohlbefinden angeht.

 

16.05.2023

Nun sind sie da, die drei zuckersüßen Hunde aus Polen. Gegen Mittag trugen wir die Hunde samt Transportbox und ließen sie auch gleich das Gehege erkunden. Alle drei waren total freundlich und aufgeschlossen. Die kleine Figa war völlig närrisch, wollte überall gleichzeitig sein und alles gleichzeitig machen. Schnuppern, Küssen geben, spielen, trinken, hüpfen, bellen. Ein richtiger Wirbelwind. Dabei war gar nicht so leicht zu erkennen wo hinten und wo vorne ist, da sie total verfilzt ist. Rüde Haribo hielt sich erst vornehm zurück aber auch bei ihm war das Eis schon nach kurzer Zeit gebrochen und er verteilte übermütig Küsschen. Haribo und Irenka legten sich ausgebreitet vor unsere Füße und ließen sich das Bäuchlein kraulen. Was für niedliche und lebensfrohe kleine Hunde.

 

15.05.2023

Erneut hatte die liebe Hundeomi Biscay einen Termin beim Tierarzt. Diesmal zum entfernen der Mammatumore. Die Hinfahrt meisterte Biscay wieder, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Doch beim betreten der Praxis ahnte sie langsam, wo wir sie hingeführt hatten und hielt den Atem an. Bei der Voruntersuchung zeigte sich dann wie wichtig und notwendig die Operation war, da aus der entarteten Zitze bereits Flüssigkeit austrat. Nach gut 3 Stunden fuhren wir wieder auf den Parkplatz. Biscay hatte den Eingriff gut überstanden, war munter, aber durch die Medikation noch ziemlich neben der Spur. Vorsichtig trugen wir sie zurück in das Auto und fuhren zurück. Im Tierheim betten wir sie auf einem weichen Bettchen, wo sie die nächsten Stunden verschlief.

 

13./14.05.2023

Die beiden am 10.05. abgegebenen Katzen, namens Gräfin Cosel und Ghost, haben wir in unser linkes Minihaus umgesetzt. Das Platzangebot und die Aussicht, sich auch in die gesicherte Veranda nach draußen zu begeben, haben die Zwei dankend angenommen.

Auch Katerchen Valentin durfte die Quarantäne verlassen und wohnt nun im großen Katzenhaus. Alles war sehr spannend für ihn, aber verunsicherte den Kleinen noch ein wenig. Zum Herumturnen und Klettern bieten sich ihm nun jede Menge Möglichkeiten, welche er, selbstverständlich noch vorsichtig, nach und nach in Anspruch nahm. Von den anderen Katzen hatte er sich in der kurzen Zeit schon abgeschaut, wie er in den Freigängerauslauf gelangen kann. Es wird wohl ein Weilchen dauern, bis er sich richtig eingelebt und sich an die anderen Katzen gewöhnt hat. 

Über die langsame Besserung von Kaninchen Sam haben wir uns gefreut. Er beginnt, ausgewähltes Futter, vor allem Sellerie und Löwenzahn, wieder selbständig zu sich zu nehmen, sein Gewicht ist bis jetzt stabil. Bitte weiterhin ganz doll die Daumen drücken für ihn.

 

12.05.2023

Vor einigen Tag stattete uns eine nette Familie einen Besuch ab. Ihr ehemaliger Hund, der auch aus unserem Tierheim stammte, war verstorben und sie hatten sich im Internet in Dixie verliebt. Weitere Besuche folgten, bei denen sich der Wunsch nach einem neuen vierbeinigen Begleiter festigte. Sein ruhiges, anschmiegsames Wesen und seine vorsichtige zarte Art überzeugten. Die Familie berichtete uns, dass in der Nachbarschaft ein behindertes Kind wohnt, welches sich schon sehr auf den Neuankömmling freut. Heute war es dann soweit und Dixie durfte ausziehen. Wir sind uns sicher, dass Dixie dort den Himmel auf Erden gefunden hat und hoffen, dass er noch eine lange glückliche Zeit gemeinsam mit seinen neuen Menschen verbringen darf.

 

11.05.2023

Die Sorge um unser Kaninchen Sam trieb uns um. Am morgen hockte er anteilnahmslos in der Ecke und kam nicht zum fressen. Bei Kaninchen ein absolutes Warnsignal und so eilten wir rasch in die Tierklinik. Dort wurden ihm nochmals die Zähne geschliffen und eine Kotprobe entnommen. Sam bekommt nun Medikamente, wird täglich gewogen und alle paar Stunden zwangsernährt in der Hoffnung, er berappelt sich wieder. Bitte alle Däumchen drücken für das liebe Kaninchenmännlein.

 

10.05.2023

Schweren Herzens und unter Tränen musste eine junge Frau wegen Zeitmangels ihre beiden Katzen in unsere Obhut geben. Zum Glück sind die beiden zusammen und kommen mit der Situation ganz gut zurrecht. Nichtsdestotrotz hoffen wir, das die beiden Hübschen nicht lange auf einen neuen Platz warten müssen.

Vlad und Nori hatten heute ihren Arzttermin zur Zahnsanierung. Beiden mussten 3 Zähne entfernt werden, aber sonst ist alles gut verlaufen und sie können jetzt wieder schmerzfrei fressen. Die Ohrenentzündung bei Vlad ist zum Glück auch schon besser geworden.

 

09.05.2023

Wir sind uns sicher: heute hatte das Schicksal seine Finger im Spiel. Während eines Telefonats wurden wir gebeten kurzfristig zwei Wellensittiche aufzunehmen. Die Dame, die nur gebrochen deutsch sprach, bekam das Wellensittich Paar selbst erst vor kurzem aufs Auge gedrückt und sah sich nun in der Situation, dass ihre Katze die beiden Sittiche attackieren möchte. Das dies kein schöner Zustand für die Vögel war, ist sicher jedem klar. Zu den Tieren konnte sie uns leider überhaupt nichts sagen, aber das sollte auch erstmal zweitrangig sein, wenn es um den Schutz der Tiere geht. Zur selben Zeit stattet uns eine Freundin des Tierheims einen Besuch ab. Als sie von der Abgabe des Wellensittichenpaares erfuhr bot sie sich sofort an die beiden aufzunehmen, da sie in ihrem Wellensittichschwarm noch ein Plätzchen frei hat. Wir konnten das Wellensittichpaar vermitteln, bevor sie bei uns in die Voliere einzogen. Einfach wundervoll.

 

08.05.2023

Da der hübsche rote BKH-Kater Luke nun Spezialfutter bekommt und täglich eine Tablette für sein angegriffenes Herz nehmen muss, haben wir uns dazu entschieden, dass Luke fortan uns bei unserer Büroarbeit unterstützen darf. Die Büroumgebung wurde von ihm gleich ausgiebig inspiziert. Dabei wurde die Standfestigkeit unserer Schränke auf die Probe gestellt, als Luke mit seinen fast 7 kg versucht hat auf jede Ebene zu hüpfen. Immer wenn man zu ihm geht, beginnt er gleich laut zu schnurren. So ein lieber Kerl.

Außerdem konnten wir ein länger geplantes Projekt in die Tat umsetzen. Das Außen-Sandklo in unserem großen Katzenhaus bekam eine neue frische Füllung. Heide und Peter waren gleich ganz außer sich und zerbuddelten wie wild jede Schaufel mit Sand, die auf dem Boden landete. Was für eine Freude die beiden so ausgelassen zu sehen.

 

06./07.05.2023

Drei Schülerinnen haben auf einem Trödelmarkt in Eigeninitiative für unser Tierheim gesammelt. Nicht nur, dass sie sich von einigen ihrer Sachen trennten, sie wurden auch kreativ und bastelten sogar selbst. Und das im Alter von stolzen 10 Jahren, wir sagen: Respekt für so viel Ehrgeiz und Tierliebe! Die Mädchen haben auf diese Weise erstaunliche 180,00 EUR an Einnahmen erzielen können, die sie uns nun feierlich überreichten. Die Beweisfotos haben wir unter der Rubrik "Neues" eingestellt. Bei dieser Gelegenheit ließ sich als Dank Hündin Fiffy das Bäuchlein kraulen und die Katzen Heidi und Peter strichen ihnen in Schmuselaune um die Beine. Wir sind wirklich sehr begeistert über diese erfolgreiche Aktion und danken den drei Schülerinnen nochmals ganz herzlich! 

 

05.05.2023

Wie schon so oft waren wir wieder mit dem Tierheimauto Richtung Tierarzt unterwegs. Die beiden Rüden Orlando und Dixie hatten einen Termin zur Zahnsanierung. Während sich Dixie wie gewohnt einfach nur vorbildlich benahm, war Orlando außer sich in der Transportbox. Nach nicht einmal der halben Strecke hatte der Rüde die Metallstreben aus den Verankerungen gezogen und sich seinen Weg aus der Box gebahnt. In Ermangelung an Alternativen fuhren wir vorsichtig weiter. Doch unsere Fahrt wurde jäh gestoppt. Ein großer Müllwagen stand auf der Fahrbahn, die Arbeiter blickten auf die Straße, wo eine Katze lag. Rasch hinzugeeilt berichteten sie uns, ein Wagen sei soeben über den Kater gefahren. Das arme Tier lebte noch. Auf eine Decke gebettet nahmen wir ihn mit zum Tierarzt, der unweit seine Praxis hatte. Noch als die Notfallversorgung des Kerlchens lief, versuchten wir mit einem Foto die Besitzer ausfindig zu machen. Und es gelang tatsächlich. Soweit uns berichtet wurde, brachten die Besitzer den Kater in eine größere Klinik wo er intensiv überwacht werden kann. Unsere beiden Rüden konnten wir am Nachmittag wieder zu uns holen. Beiden mussten 7 Zähne gezogen werden und es ging ihnen gut.

 

04.05.2023

Die beiden bezaubernden Katzenmädchen aus Rumänien durften nach bestandenem Gesundheitscheck in das Katzenvermittlungshaus übersiedeln. Lupita und Pepita, wie wir die hübschen Samtpfötchen nannten, fanden den Umzug ziemlich gruselig. "Schon wieder eine fremde Umgebung" dachten sie sich wohl, als sie sich gemeinsam in eine große Höhle in der niedrigsten Gangart verschwanden und dann mit großen Äuglein herausschauten. Natürlich kamen alle anderen Katzen neugierig angelaufen und hofften auf einen außerplanmäßigen Snack. Das Gewusel löste sich aber rasch auf, als aus der Katzenhöhle ein leises fauchen Drang. Sie hatten wohl verstanden, dass Lupita und Pepita erstmal ihre Ruhe wollten und akzeptieren dies.

 

03.05.2023

Heute nutzten wir das schöne Wetter. Der Rasen, wurde gemäht, die Wege wurden vom Unkraut beftreit und ein paar Blümchen fürs Auge wurden auch gepflanzt. 

Zu dem war auch wieder die Tieraztvisite angesagt. Die Rumänischen Hunde wurden mit vorgestellt. Bei Vlad hatten wir schon eine beidseitige Ohrenentzündung vermutet, die leider von der Tierärztin auch bestätigt wurde und ein Zahn macht ihm etwas Probleme, weswegen er nächste Woche einen Termin bekommen hat. Guleras Ohren stehen erst einmal nur unter Beobachtung. Und Moosmutzel...da hatten wir den Verdacht, dass er ein Zahnproblem hat, da er mäkelig frisst aber die waren völlig in Ordnung. Auch bei Meerschweinchen gibt es mäkelige Esser.

 

02.05.2023

Heute schaute Biscay in die Röhre als sie beim Frühstück leer ausging. Grund dafür war ihre Zahnsanierung, die für den Mittag geplant war. Die zarte Hündin ließ sich ohne murren ins Auto setzen und legte sich gleich hin. Außerdem war Kater Luke auch mit dabei. Nachdem sein Bruder so unerwartet von uns ging, wollten wir auf Nummer sicher gehen und nahmen Luke zu einem gründlichen Check mit in die Tierarztpraxis. Leider bestätigte sich unser schlimmer Verdacht. Lukes Urin zeigt Anzeichen auf Harnsteine. Doch es sollte noch dicker kommen. Die Ärztin hörte bei Luke ein Herzgeräusch, welches sich im Herzschall bestätigte. Der Kater bekommt nun jeden Tag eine Tablette für das Herz und Spezialfutter, um Harnsteine aufzulösen. Umso besser lief es dafür bei Biscay. Sie hat 14 Gammelzähne eingebüßt, die aber komplikationslos gezogen werden konnten. Auch die Narkose hat sie prima verwunden und war schon wieder ganz fit als wir sie abholten. Positiv sei noch erwähnt das Biscay ganz prima an der Leine mitlief und auch problemlos die Treppen der Tierarztpraxis erklomm. Auf der Rückfahrt war sie wieder total artig und entspannte sich in der Box. Ganz klasse gemacht, Biscay!

 

01.05.2023

Erster Mai- Tag der Arbeit. Den haben wir ja eigentlich jeden Tag ;)

Und weil Arbeit auch Spaß macht, verbanden wir das schöne Wetter mit ein paar Spaziergängen. Die Fotos stellen wir in Kürze auf die Homepage.

 Bei Hundeomi Iris entdeckten wir eine eitrige Leckstelle, obwohl sie wegen Allergie schon Spezialfutter bekommt, so dass sie als erste Maßnahme, sozusagen als Leckschutz, einen Halskragen tragen durfte. Meist schafft das bereits Abhilfe, in Verbindung mit vorsichtigem Waschen bzw Abtupfen der Stelle.

 

29./30.04.2023

Der körperliche Zustand von Barney hatte sich leider weiter verschlechtert. In der Tierklinik versuchten sie alles, um dem Senior Erleichterung zu verschaffen und ihn buchstäblich auf die Beine zu bekommen. Nichts schlug an. Am Sonntag früh versuchte Barney zu trinken, es gelang ihm nicht. Das Mäulchen schien zu streiken. Der Verdacht lag nahe, dass doch ein Tumor im Rachen saß. Also  beschlossen wir gemeinsam, ihn ins CT zu schieben, um Klarheit zu bekommen. Und siehe da - die Ursache tat sich auf. Eine massive Veränderung im Kleinhirn, welche schon die Schädeldecke angegriffen hatte. Die Kopfschmerzen müssen die Hölle gewesen sein und die Motorik ist quasi zusammengebrochen. Das erklärte nun alles. Wir standen und stehen regelrecht unter Schock. 

Es blieb nichts anderes übrig, als Barney von seinem furchtbaren Leiden zu erlösen. 

Im Krematorium von Rosengarten wird er eingeäschert und seine Asche wird auf der Blumenwiese verstreut. 

Wir hätten gern so viel mehr für diesen armen alten Hund getan, der 11 Jahre seines Lebens im größten Tierheim der Welt verbringen musste. Leider war es uns und ihm nicht gegönnt. 

Ruhe in Frieden, lieber Barney. 

 

28.04.2023

Eine große Kiste mit Spenden brachte eine liebe Tierfreundin heute ins Tierheim. Neben reichlich Hunde- und Katzenfutter, war auch etwas für die Nager dabei. Da die Tierfreundin etwas Zeit mitgebracht hat und unsere Hunde so super entspannt waren, "bewaffneten" wir uns mit Bürsten, und kämmten und striegelten die Vierbeiner ordentlich durch. Obwohl es noch gar nicht so warm ist, sieht man manchen schon die überzählige Unterwolle an. Am Ende hatten wir einen großen Haarberg zusammen. Die davon geflogenen Fusseln nutzte unsere Spatzenkolonie gleich, um ihre Nester zu polstern. 

Rüde Barney, der in der Tierklinik ist, geht es leider nicht besser. Obwohl das Blutbild im großen und ganzen "okay" ist, bekam der Senior über Nacht auch noch Fieber. So ein armer Kerl.

 

27.04.2023

Heute waren wir mit der netten zugelaufenen Katze beim Tierarzt, um festzustellen ob sie trächtig ist. Zu unserer Freude bestätigte sich dieser Verdacht nicht. Sie hat eine Kastrationsnarbe am Bauch. Dafür bekamen wir Medikamente gegen Ohrmilben mit, die die Kätzin plagen. Außerdem hatten wir eine Kotprobe mit dabei, da die Katze blutigen Kot abgesetzt hat. Eine Untersuchung davon wir zeigen, ob an dieser "Front" Handlungsbedarf besteht.

 

26.04.2023

Am frühen Abend kam bereits der Transporter aus der Smeura bei uns an. Kurz vor Abfahrt bat man uns inständig noch zwei Kätzchen aufzunehmen. Da wir die letzten Katzen so gut vermitteln konnten, sagten wir zu. Und so bezogen eine hübsche schildpattfarbene Miez und eine junge weiß-graue Katze das Tierheim. Die vier Hunde waren natürlich auch mit dabei. Das Ausladen ging zügig, die Hunde waren freundlichen. Allerdings bereitete uns Barney große Sorgen. Er hatte massiven Durchfall, war unfassbar Dünn, hatte Nasenausfluss und erschien uns sehr kurzatmig. Es herrschte dringender Handlungsbedarf. Wir fuhren mit dem alten Rüden in die Klinik und er wurde geröntgt. Das Ergebnis legte den Verdacht einer Lungenentzündung nahe. Außerdem war seine Speiseröhre geschwollen. Wir haben ihn in der Obhut des Klinikpersonals gelassen, die ihn gleich an den Tropf gehangen haben. Da sein Zustand so schlecht war, machten sie uns nur wenig Hoffnung, doch an den Strohhalm klammern wir uns. 

 

25.04.2023

Seit einiger Zeit begleiten und beraten wir eine nette Familie, denen eine Katze zulief. Das erste mal fiel die Miez den Tierfreunden auf, da sie, offenbar von Hunger getrieben, sich am Vogelfutter zu schaffen machte. Über viele Wochen bemühte sich das Ehepaar um das Wohlergehen der Miez. Eine isolierte Hütte wurde gebaut und weich ausstaffiert, mehrmals täglich Futter und Wasser gereicht und so weiter. Mittlerweile hatte die Katze soviel zutrauen, dass sie sogar eine Katzenlänge mit in die Wohnräume kam und dort kurz verweilte, ehe sie wieder nach draußen verschwand. Dieser große Schritt für die scheue Katze überraschte die Tierfreunde, denn der nächste Urlaub stand kurz bevor und sie wollte auf keinen Fall das die Katze in ihrer Abwesenheit leiden muss. Noch dazu kam, dass das Ehepaar die Vermutung hatten, dass die Katze irgendwie dick geworden sei. Noch vor dem Urlaubsantritt gelang es ihnen die getigerte Katze sanft in eine Transportbox zu verfrachten und zu uns zubringen. So wird das Seelchen in Abwesenheit versorgt und wir bemühen uns herauszufinden, ob da etwas im Bäuchlein der Katze vorgeht, bevor sie wieder in ihrem Wahlrevier rumstromern darf.

 

24.04.2023

Wieder waren vier Wochen vorrüber und unser Kaninchenmännlein Sam hatte seinen "Zahntermin" in der Tierklinik. Nach einem kurzen Check ging es für Sam ins Traumland. Nach gut einer halben Stunde war schon alles vorbei und Sam wieder fast ganz wach. Der Arzt war ganz verzückt, dass Sam seit dem letzten Besuch wieder zugenommen hat. Das zeigt, dass dieser Behandlungsweg erfolgreich ist und Sam keine Schmerzen beim mümmeln hat. Die zugrunde liegenden Fehlstellung des Gebiss kann so zwar nicht behoben werden, aber zumindest hat Sam ein relativ normales Kaninchenleben. Gleich nach seiner Rückkehr im Tierherim ließ er sich noch kurz von Tabea abschlecken, ehe sie sich beide über die gereichten getrockneten Kräuter her machten.

 

22./23.04.2023

Nun dürfen wir mit Freude verkünden, dass auch die letzte der jungen Katzen, welche wir aus Rumänien übernommen hatten, in ihr neues Zuhause vermittelt werden konnte. Die Fahrt dauerte etwa 20 Minuten, und Katze Hadley wusste nicht so recht, wie ihr geschah. Ihr wird es unter diesen Umständen- allein in der Transportbox mit ungewissen Ziel- wohl viel länger vorgekommen sein. Als unser Auto in einem Ortsteil von Ottendorf-Okrilla in einer kleinen Siedlung anhielt, schaute Hadley interessiert durch die Box. Sehnlichst wurde sie schon von einer jungen Familie, besonders jedoch von dem kleinen Sohnemann, erwartet. Hadley staunte mit großen Augen. So viel Platzangebot auf einmal, so vieles, was zur Erkundung einlud. An Ausruhen war nicht zu denken. 

Inzwischen schickte uns die neue Familie eine Mail mit Fotos. Am Folgetag hatte die kleine Entdeckerin den ganzen Nachmittag verschlafen und konnte endlich alle Eindrücke verarbeiten. Und weil das Wetter so schön war und die Sonnenstrahlen durchs Fenster kitzelten, nahm sie noch ein ausgiebiges Sonnenbad. Dabei streckte sie sich genüsslich der Länge nach auf dem Teppich aus.

Wir hatten derweil genug zu tun, um das Minihaus auszuräumen und das ganze Inventar und Zubehör wieder gründlich zu reinigen. Aber auch wir konnten uns über die Sonne freuen, denn so trocknete alles viel schneller.

 

21.04.2023

Am späten Nachmittag öffnete sich das Türchen für Sisi, die schon in freudiger Erwartung ihr Geschirr entdeckt hat. Doch diesmal war es anders. Die lieben Zweibeiner, die sonst mit ihr Gassi gingen, standen gar nicht vor dem Tor. Stattdessen wurde sie ins Auto gesetzt. Die Verwirrung war ihr anzusehen, aber sie nahm es wie es kam. An einem ihr unbekannten Ort öffnete sich die Box wieder. Da waren ja die lieben Leute, die sonst mit ihr eine Runde gedreht haben. 
Die Steintreppe zum Wohnbereich nahm sie wie ein Champion, doch an der Türschwelle verließ sie der Mut. Nur mit Überzeugung kam sie in den Wohnbereich und blieb dort wie angewurzelt stehen. So viele neue Eindrücke - wahnsinn! Ihr neues Herrchen nahm Sisi kurzentschlossen auf den Arm und setzte sich zu ihr auf den Boden. Während wir den Papierkram erledigten fielen Sisi immerwieder die Äuglein zu. Das war dann wohl doch ganz schön viel für die junge Dame.
Wir nutzten ihr ungeplantes Nickerchen, um uns unbemerkt wieder auf den Rückweg zu machen.

 

20.04.2023

Schlimmer hätte ein Tag nicht beginnen können. Als wir am morgen ins Tierheim kamen, lag der am Vortag abgegebene Kater Charlie leblos neben seinem Körbchen. Über Nacht war er von dieser Welt gegangen. Wir waren entsetzt, schockiert und erschüttert. Neben ihm sahs sein Bruder Luke. Sofort nahmen wir ihn auf den Arm, trugen ihn, hielten ihn und versuchten uns und ihn so zu trösten. 

 

19.04.2023

Telefonisch wurde uns die Abgabe von zwei BKH-Katern angekündigt. Der junge Mann suchte schon seit einer Weile nach einem neuen Zuhause für die beiden Geschwister, da er sich aufgrund von Zeitmangel nicht mehr ausreichend mit den Katzen beschäftigen konnte. Selbst der Züchter der beiden Brüder veröffentlichte erfolglos ein Gesuch. Nun sind Luke und Charlie in unserer Obhut. Hübsch und großgewachsen sind sie ja, aber leider nicht ganz gesund. Laut Besitzer leidet Charlie an Blasensteinen, weswegen er Spezialfutter bekommt.

 

18.04.2023

Es heißt, am Ende des Regenbogens wartet ein Topf voll Gold. Dieser Topf sieht für uns jedoch etwas anders aus als für die meisten Mensch. Ein neues Zuhause haben die beiden lieben Hunde Nada und Tudor gefunden. Und zwar gemeinsam. Seit über einem Jahr wartete Nada bei uns auf den Tag, an dem jemand sie entdeckt, auch wenn sie sich nicht in den Mittelpunkt rückt. Diese Aufgabe übernahm der charmante Tudor wirklich gern und führte "seine Leute" zu seiner Freundin Nada. Bei dem ersten gemeinsamen Spaziergang hatten beide Hunde vor Freude glänzende Augen und die Familie grinste über beide Ohren. Das wir den Menschen absolut vertrauen konnten wussten wir aus der Vergangenheit, immerhin hatte die Familie in über die Jahre bereits mehreren Hunden aus unserem kleinen Tierheim eine Heimat gegeben. Den durchgeführte Katzentest bestanden die beiden Hunde mit Bravour, sodass einem Umzug nichts mehr im Wege stand. Wir sind so unglaublich glücklich über diese wundervolle Fügung.

 

17.04.2023

Nun wird das rechte Minihaus langsam wieder leer. Als vorletze der rumänischen Katzen durfte Kayley umziehen. Das Paar mit Eigenheim im Nachbarort war zwar ursprünglich auf der Suche nach einer getigerten Katze gewesen, aber der Charakter überzeugte: das zutrauliche Wesen der jungen Samtpfote Kayley machte die Entscheidung leicht. Was sagt schon die Fellfarbe aus, schließlich soll das Zusammenleben passen. Und das tut es auch. Sowohl Mensch als auch Tier haben sich gefunden. 

Dafür konnten wir am Nachmittag schon wieder einen Neuzugang aufnehmen.Nach einem kurzen klärenden Telefonat fuhr ein Mann vor, der seine Katze abgeben musste. Leider ist der Grund kein Einzelfall: Trennung der Partner. Der Mann ist als Brummifahrer leider viel unterwegs, so dass er seinen Kater in besseren Händen versorgt wissen wollte. Die Abgabe fiel ihm schwer, doch er hatte einfach nicht die Zeit für ihn. Sunny, wie der 6jährige Wohnungskater heißt, soll laut Aussage seines Besitzers sehr verschmust sein. Davon konnte allerdings bei uns bisher noch keine Rede sein. Zu sehr ist Sunny mit seiner neuen Situation überfordert und sitzt stocksteif in seiner mitgebrachten Transportbox (ohne Tür selbstverständlich). Immerhin frisst er eine Kleinigkeit, das ist doch schon mal ein Anfang.

 

15./16.04.2023

Am Wochenende gelangen uns gleich zwei schöne Vermittlungen. 

Gegen Mittag fuhr Pirat mit uns nach Kleinwolmsdorf zu einer Familie mit drei Kindern. Die ganze Fahrt über hatte er sich beschwert, dass er in die Box musste und entpuppte sich als Dauerbeller. Ein Glück sowohl für ihn als auch für unsere Ohren, dass die Fahrt nur eine viertel Stunde dauerte. Vor Ort angekommen, war aller Ärger vergessen und es lag pure Freude in der Luft. Pirat erkannte gleich die Tochter wieder, die ihn mehrmals zum Kennenlernen und Spazierengehen bei uns besucht hatte. Seine nächste freudige Aufregung waren die Meerschweinchen, die er ausgiebig betrachtete. Generell findet Pirat an allem Gefallen und will immer gern überall dabei sein. Da hat er mit der sportlichen, aktiven Familie auf jeden Fall sein passendes Pendant gefunden.

 

An Langeweile wird es auch den beiden rumänischen Katzen Indigo Girl und Harley nicht mangeln. In einer großen Dresdner Wohnung können die zwei zukünftig den Catwalk entlang stolzieren oder die vielen Versteck- und Spielmöglichkeiten nutzen. Zunächst waren beide jedoch verschüchtert. Die Palettenmöbel boten hierzu eine gute Gelegenheit für die Katzenmädchen, sich zu sammeln und Mut zu fassen. Es dauerte auch nicht lange und Harley startete ihren Motor und rannte ausgelassen durch die ganze Wohnung. Indigo Girl lauerte noch unter einem Schrank, bis jemand kam zum Krabbeln. Dies wurde sogleich in Angriff genommen, sobald wir uns verabschiedeten. 

 

14.04.2023

Nach Putzkau hatten wir schon insgesamt 2 Katzen vermittelt, zuletzt Kanya im Jahr 2014. Nachdem nun leider Kanyas Spielgefährte verstorben war, wurde die Familie erneut bei uns bezüglich einer Zweitkatze fündig. Wir finden es wunderbar, dass die Wahl auf den scheuen schwarzen Kater Scotch fiel. Aufmerksame Leser wissen ja bereits, dass es schwarze Katzen besonders schwer haben, ein Zuhause zu finden. Heute nun durfte endlich Scotch mit seinem besonderen "Schieleblick" in sein eigenes Revier umziehen. 

Wie zu erwarten, versteckte er sich erst einmal und übernahm den Frühjahrsputz unter allen Möbelstücken. Neugierig zeigte er schon, jedoch noch zaghaft und schreckhaft, aber die Famlie gibt dem Katerchen alle Zeit. Kanya, die nun Lotte heißt, war auch interessiert aber genauso unsicher. Wir erhielten inzwischen die Rückmeldung, dass Scotch im Schlafzimmer wohnt und sich noch nicht heraus traut. Und Lotte ihrerseits traut sich nicht herein, aber kommt immer wieder in die Nähe der Tür schnuppern. Wir sind zuversichtlich, dass die zwei sich finden und mögen werden.

Eine ganz andere Begegnung hatten wir im Postshop. Weil DHL einige Sendungen nicht zustellen konnte, lagen zwei Benachrichtigungskarten in unserem Briefkasten: eine für Ohorn und eine für Bretnig. Da einer der beiden Postshops zuerst auf dem Weg lag, holten wir die Pakete dort ab. Als wir später in dem anderen Geschäft waren, wurde uns gesagt, dass kein Paket für uns dort wäre und wir wurden wieder in den ersten Laden geschickt. Dort angekommen, entgegnete man uns sehr unfreundlich, dass die Pakete bereits abgeholt wurden, andere Sendungen lagerten nicht für uns. Es stellte sich schließlich heraus, dass der DHL- Fahrer wohl eine falsche Benachrichtigungskarte ausgestellt hatte. Wirklich ärgerlich. Einerseits schade um die Zeit, die uns dadurch verloren ging. Andererseits macht es das Leben auch nicht leichter, wenn man dann noch so unfreundlch behandelt wird. Was soll's. Schnell fuhren wir wieder zurück ins Tierheim, wo wir schon freudig bellend von den Hunden erwartet wurden.

 

13.04.2023

Ab heute haben wir ein neues Startbild. Der Grund ist einfach zum Jubeln: Nach 4 Monaten bei uns konnten wir den Seniorrüden Roby in sein neues Zuhause begleiten. Unfassbar, dass der liebe Mischlingshund vorher 6 lange Jahre in der Smeura auf diesen Lichtblick warten musste. Nun wird er für diese verlorene Lebenszeit wundervoll entschädigt und wohnt nun zusammen mit einer Yorkie- Omi in einem romantischen Grundstück voller Wildblumen, Sträucher und Hundefiguren. Obwohl die Fahrt 3 Stunden dauerte und Roby sich anfangs bei uns beschwerte - schließlich hatte er kein Frühstück bekommen- nahm er die neue Situation spannend an. Im Haus traf er auf die kleine Hundedame, die zunächst Respekt vor dem großen Neuankömmling hatte, aber dann vorsichtig schnüffeln kam. Roby gestattete ihr dies in seiner freundlichsten Art voller Seelenruhe, um der kleinen Omi somit die Angst zu nehmen.
Als sie sich nun gegenseitig vorgestellt hatten, wollte Roby sein neues Heim weiter erkunden. Er sprang schließlich ganz überraschend auf die Couch, um aus dem Fenster zu schauen. Als er feststellte, dass er draußen nichts verpasste, legte er sich unter den Couchtisch. Er entspannte auf seine typische niedliche Weise, indem er seine Vorderpfoten kreuzte. So lag er bei uns auch öfter da, wenn er sich einfach wohlfühlte. Na dann steht einem schönen entspannten Lebensabend ja nichts mehr im Wege. Wir bedanken uns aufs Herzlichste, dass Roby nicht länger bei uns warten musste und schnell seinen gemütlichen Alterswohnsitz beziehen durfte.

 

12.04.2023

Der Schafscherer war da, um mit uns gemeinsam die Schafe von ihrer "Altlast" zu befreien. Die Winterwolle musste weichen, um die frische Frühlingsluft an die Haut zu lassen. Selbst unser mittlerweile blindes Omi- Schaf Shirley ließ den Schafscherer tapfer seine Arbeit tun. Die Prozedur sind sie nun inzwischen gewohnt, so dass auch die anschließende Klauenpflege problemlos und zügig über die Bühne ging. Da es im vergangenen Jahr gefühlt ewig dauerte, ehe das Kamerun- Mix seine Wolle selber verliert, wie uns gesagt wurde, haben wir es dieses Jahr gleich mit für einen frischen Haarschnitt angemeldet. Nun wird es nicht mehr lange dauern, dann können die Schafe endlich raus auf die frischen Weiden und sich das grüne Gras schmecken lassen.

 

11.04.2023

Die Erfolgsmeldungen reißen nicht ab. Wir sind sehr froh, wieder für eines unserer Samtpfötchen ein neues Zuhause gefunden zu haben. Die schüchterne Langhaarkatze "Pink Panther" durfte in die Nähe von Wismar zu zwei sehr sozialen Perserkatzen ziehen. Erfahrungen und selbstverständlich die nötige Geduld mit scheueren Katzen hat das Ehepaar seit zig Jahren. Bei dem Besuch vor Ort, zu dem sie übrigens schon halb in der Nacht starteten, um rechtzeitig da zu sein, konnten sie die sonst zurückhaltende Schönheit direkt streicheln. Wir finden, einen besseren Vertrauensbeweis konnte Pink Panther gar nicht geben. Mensch und Tier hatten sich gefunden ;) Nun stand dem Umzug also nichts mehr im Wege. Die Strecke war zwar etwas weiter, aber Pink Panther benahm sich der Ausnahmesituation entsprechend recht gut. Hoffentlich denkt sie nicht, sie muss wieder zurück nach Rumänien, hofften wir. Im neuen Zuhause haben die Katzen, insofern sie möchten, viele Rückzugsmöglichkeiten und sind kaum alleine. Das Highlight ist allerdings eine Katzenklappe, welche in einen großen gesicherten, bepflanzten Innenhof führt. Was für eine Idylle Pink Panther geboten bekommt und wieviel Verständnis und Harmonie ihr zuteil wird, wird sie sicher bald gänzlich zu schätzen wissen und uns die lange Fahrt von über 5 h verzeihen.

 

10.04.2023

Wieder gelang uns eine rührende Vermittlung, von der wir kaum gewagt hatten zu träumen.
Unser einstiges Sorgenfellchen Salomon hatte seine Impfung gut überstanden, deswegen durfte er heute mit uns nach Dresden zu seinen neuen Dosenöffnern fahren. Er darf zukünftig in einer ehemalige Keksfabrik residieren und bekommt alle Aufmerksamkeit und Fürsorge, die er sich wünscht. Auf der Fahrt miaute er, dann in den 4 Wänden verließ ihn der Mut. Salomon traute sich nicht aus der Box heraus. Mit viel Liebe und sanften Streicheleinheiten konnten wir ihn schließlich überzeugen und aus der Box heraus streicheln. Erst war der hübsche rote Kater, der schon so viel Leid durchmachen musste, unsicher. Mit Kraulen schafften wir es gemeinsam, dass er nach und nach auftaute und schließlich ganz aus dem Häuschen war. Extatisch bewegte er sich und schmiss dabei sogar aus Versehen die Deko um. Diese schnelle Verwandlung zeigte uns, wie dankbar er für die Zuneigung und für die Adoption war. Mit älteren Katzen mit Nierenproblemen kennen sich seine neuen Eltern bereits bestens aus und wissen, was auf sie zukommt. Für Salomon also der beste Platz, wie wir finden.
Wir freuen uns riesig und wünschen allen noch eine möglichst lange glückliche gemeinsame Zeit.

 

08./09.04.2023

Zu Ostern dreht sich natürlich alles um den "Osterhasen".
So auch bei uns.
Kurz nachdem Coco ein schönes Zuhause fand, durfte am Wochenende auch ihre Mutti Sissi zu einem mittlerweile einzelnen Kaninchen umziehen. Nachdem der vorige Hoppler aufgrund schwerer Krankheit leider verstarb, suchte die Familie für ihr männliches Langohr wieder eine Dame. Bei uns wurden sie fündig, Sissi war die Auserwählte.
Auf einem großen umlaufenden Balkon, der natürlich ausreichend gegen Greifvögel geschützt ist, können die zwei Mümmelnasen tagsüber frische Luft und Licht tanken. Abends übernachten dann beide in einem größeren Stall. Anfangs verlief das Kennenlernen recht stürmisch, aber schon bald kuschelten beide sogar schon miteinander. Die schönste Osterüberraschung ist für Sissi und demzufolge auch für uns dieses Geschenk eines neuen, eigenen Für- immer- Zuhause.

 

07.04.2023

Da sich für die beiden Nymphensittichhähne Rico und Rocco leider nicht so rasch wie erhofft Interessenten finden konnten, setzten wir heute ein kleines Herzensprojekt in die Tat um. Wir dekorierten unser ehemaliges Chinchillahaus in eine große begehbare Vogelvoliere um. Rico und Rocco haben es in ihrem bisherigen Leben nie dick gehabt und so wussten wir überhaupt nicht, ob die beiden mit so viel Platz und der Möglichkeit zum Freiflug, etwas anfangen konnten. Wir bauten es so, dass die beiden zur Not auch alles erklettern konnten. Der Umzzug aus der kleinen Voliere ging rasch aber unter unablässigem gezwitscher der beiden Hähne. Tatsächlich schienen Rico und Rocco erst einmal völlig beeindruckt von dem großen Raum. Nun wird die Zeit zeigen, ob die Nymphensittiche genug Flugmuskulatur haben, um sich diese neue Welt zu erschließen.

Ein neues, liebevolles Zuhause fand die wunderschöne dreifarbige Katze Lyra in Stolpen. Dort darf sie künftig unseren beiden ehemaligen Schützlingen Leonidas und Kleomenes als weibliche Verstärkung zur Seite stehen. Lyra sieht optisch wie die perfekte Mischung aus Leo und Kleo aus. Wahrhaft faszinierend. Ob sie sich jedoch mit den beiden Katerchen auch anfreunden kann wird die Zeit zeigen. 

 

06.04.2023  

Das frühlingshafte Wetter ließ uns zur Tierarztvisite nicht im Stich. Munter ging es ans Werk. Nach einer kurzen Untersuchung erhielt der hübsche Kater Salomon seine zweite Impfung. Wenn alles klappt, darf er in kürze schon das Tierheim in Richtung neue Heimat verlassen. Im Anschluss war Katerchen Valentin an der Reihe. Nach überwundener schlimmen Erkrankung scheint er endlich wieder auf dem aufsteigenen Ast zu sein, sodass wir mit seiner ersten Impfung den nächsten großen Schritt getan haben. Und auch die große Kaninchendame Tabea bekam heute ein Impfung und ist nun für die nächsten Monate geschützt. Natürlich wurde auch unsere neuen Senioren aus Rumänien gründlich untersucht. Bereits nach der Ankunft der beiden Hunde stellten wir rasch fest, dass Dixie nicht wie angekündigt eine Hündin ist, sondern ein Rüde. Interessanterweise hatte er jedoch eine Narbe am Bauch, genau wie eine Hündin nach der Kastration. Wir vermuten, dass seine Hoden nicht abgestiegen waren und daher die Bauch-OP zum Zwecke der Kastration notwendig war. Auch wenn dem großen Teddy ein bisschen mulmig bei der Untersuchung zumute war, verhielt er sich sehr brav. Nachdem die Tierärztin Biscay kurz in die Augen gesehen hatte, schlug sie vor entsetzen die Hände vor das Gesicht. Dass mit Biscays Augen etwas nicht in Ordnung war, konnte man sehen, aber das Ausmaß erläuterte uns erst die Veterinärin. Jemand musste der Hündin früher einmal die Augen durchstochen haben. Eine andere Erklärung für die vorgefundenen Verwachsungen und Vernarbungen gab es nicht. Was für fürchterliche Dinge muss dieser arme Hund wohl erlebt haben? Zum Glück kann Biscay an den Narben vorbei noch etwas sehen. "Reparieren" lässt sich aber nichts mehr. Sowohl Dixie also auch Biscay müssen demnächst wohl noch zur Zahnsanierung. Das gleiche Schicksal teilt auch Orlando. Seine schlimmen Ohrenentzündung war mittlerweile komplett verheilt, seine Blutwerte alle im Normalbereich. 

 

05.04.2023  

Was wir heute erleben durften, ließ uns einmal mehr an der Menschheit zweifeln. Aber langsam, was war geschehen? 

Telefonisch wurden wir um Aufnahme einer fast 18 jährigen Katze gebeten. Ihr Herrchen war verstorben, die Verwandten konnten die Katze aufgrund von einer Allergie nicht behalten. Soweit, so normal. Als wir die Leute dann im Tierheim empfingen, hatten sie allerlei Katzenstreu, Katzenfutter und anderes mit dabei. Man übergab uns einen Wäschekorb mit einem Sack. In dem Sack befand sich die arme alte Katze. Verschnürt mit einem Kabelbinder. Ist es denn zu fassen, wie man mit einem fühlenden Wesen umgeht? Wortlos nahmen wir das Bündel und befreiten die arme alte Katze aus dieser Lage. Ihr klägliches Miauen ging durch Mark und Bein. Sie zitterte so erbärmlich, dass einem die Tränen kamen. Nun ist sie erst einmal in Sicherheit, die arme alte Minka.

 

04.04.2023  

Wieder einmal rollte das Tierheimauto vollbeladen Richtung Tierarzt. Heute stand die Zahnsanierung von Fiffy, sowie die Kastration der beiden langhaarigen Schönheiten Pink Panther und Indigo Girl an. Ganz artig ließ sich Fiffy ins Auto heben und verhielt sich auch auf der Fahrt ganz tadellos.
Am Nachmittag durften wir die Drei nach den überstandenen Eingriffen wieder abholen. Während Fiffy froh war endlich wieder ein bekanntes Gesicht zu sehen, waren die beiden Katzen noch ziemlich benebelt und müde. Bei Fiffy mussten 4 Backenzähne im Ober- und Unterkiefer auf der selben Seite gezogen werden. Wer weiß was der jungen Hündin widerfahren ist. Endlich wieder im Tierheim freuten sich Fiffys Hundekumpels, dass das Rudel endlich wieder vollständig ist und so  verbrachten sie gemeinsam den Nachmittag mit Fangen und Raufen spielen.

 

03.04.2023  

Unser liebes Kaninchenmännlein Sam hatte heute wieder einen Termin in der Tierklinik zum Zähnekürzen. Erfreulicherweiße hält der Mümmelmann ganz prima sein Gewicht und auch an den Zähnen war nicht mehr zu tun, als beim letzten mal. Im Anschluss war eigentlich die Vermittlung von Tudor geplant, doch das Schicksal hatte anderes vor. Sein zukünftiges Frauchen informierte uns traurig, dass ihr Auto einen Motorschaden hat und sie deshalb von der Adoption von Tudor aus finanziellen Gründen abstand nehmen muss. Für Tudor ist das natürlich bedauerlich aber wir haben keine Sorge, für den charmanten Hund ein anderes Zuhause zu finden.

 

01./02.04.2023  

April, April. Oder doch nicht? Nein, die Vermittlung von Hündin Hera war keineswegs ein Aprilscherz. 

Pünktlich zum Mittag, als sich die anderen Hunde bettfertig fürs Mittagsschläfchen machten, zog Hera ihre private Ausgehgarderobe an. Ein Sicherheitsgeschirr und eine Leine in derselben Farbe und schon ging es für sie auf Reise. Die Fahrt dauerte zwar nur 15 Minuten, doch dies hat ihr dennoch gründlich auf den Magen geschlagen. 

Im neuen Zuhause war sie von den neuen Eindrücken derart abgelenkt, dass sie sich wieder topfit fühlte. Alles musste mit der Nase auf dem Boden erkundet werden. Als sie aufblickte, bemerkte sie erst, dass wir am Küchentisch saßen. Sie gesellte sich zu uns, lugte aber erst einmal AUF den Tisch, ob sie da vielleicht etwas zu naschen finden könne und legte sich dann entspannt darunter ab. Den Rundgang im Garten verbanden wir zu guter Letzt mit unserem "heimlichen" Rückzug. Adieu, liebe Hera, wir wünschen Dir und Deiner neuen Familie eine spannende und glückliche Zukunft. 

 

31.03.2023  

Endlich hatte unser "Katzenkindergarten" den Schnupfen überstanden. Nun endlich konnten wir die noch ausstehenden Kastrationen vorantreiben, immerhin war die eine oder andere junge Katze bereits rollig. Heute ging es also für Hadley, Kayley und Harley in die Klinik, wo einer ungewollten Vermehrung mittels Kastration Einhalt geboten wurde. Die drei Mädels haben den Eingriff gut überstanden und konnten am späten Nachmittag wieder abgeholt werden.

 

30.03.2023  

Die beiden angekündigten Hunde aus der Smeura sind bei uns eingetroffen. Der große Transporter machte sich extra für die beiden auf den langen Weg zu uns. Das er nicht völlig leer zurückfährt, dafür haben all die netten Decken-Spender gesorgt.

 

29.03.2023  

Auf unseren Aufruf hin fanden sich viele fleißige Spender für die Smeura. Die ein oder andere Schubkarre füllte sich und das Lager ebenso. Das freut nicht nur uns, sondern ganz besonders die Mitarbeiter der Smeura und somit auch die armen Tiere, die noch in Rumänien auf ihr Glück warten. Danke an alle, die so zahlreich Sachspenden ins Tierheim gebracht haben.

 

28.03.2023  

Telefonisch bat uns eine Frau um die Aufnahme von ihrem Meerschweinchen. Der kastrierte Bock vertrug sich nicht mit dem anderen Böckchen und so musste einer ausziehen. Damit kein Tier allein bleiben muss, blieben wir in Kontakt, um eventuell die Vermittlung eines unserer Meerlimädels anzustreben. Leider stellte sich heraus, dass die Haltung der Meerschweinchen dort nicht tiergerecht umgesetzt werden kann. Auf unsere Erläuterungen hin zeigte sich die junge Frau einsichtig. Sie hatte sich zu wenig und an den falschen Stellen über die Haltung der Nager  informiert. Die junge Frau resümierte, dass die den Meerschweinchen aktuell kein artgerechtes Zuhause bieten kann und gab die beiden Böckchen Moosmutzel und Waldmuffel in unsere Obhut. Da sich Moosmutzel sehr dominant gegenüber Waldmuffel zeigte, beschlossen wir Waldmuffel bei unseren jungen Damen Flummi und Flipsi zu integrieren. Trotz seiner zuvor negativen Erfahrungen mit Artgenossen legte der übergewichtige Waldmuffel ein ganz vorzügliches Sozialverhalten an den Tag. Während die Mädels wie aufgeschreckte Hühner umher liefen, schaute er sich alles genau an, schnupperte, knabberte, putzte sich ein wenig, snackte einen Salat und legte sich dann in das bereitgestellte Meerlikörbchen. Was für ein cooler Typ! Moosmutzel war derweile ganz in sich gekehrt, versteckte sich ängstlich im Häuschen und rühte sich nicht. Erst nach einiger Zeit ragte das Näschen hervor um sich frisches Grünfutter in sein Versteck zu ziehen.

 

27.03.2023  

Erneut waren wir mit dem kleinen Katerchen Valentin auf dem Weg in die Tierklinik. Trotz unserer Bemühungen seinen anhaltenden Durchfall mit Diätfutter in den Griff zu bekommen, zog es ihn immer wieder auf die Katzentoilette. Wir konsultierten also einen Tierarzt, brachten auch gleich eine Kotprobe mit. Während die Probe untersucht wurde, konnte der Veterinär auch gleich Valentins Auge begutachten. Der kleine Mann hat Glück, dass seine Auge so prima verheilt und nicht entfernt werden muss, wie die anfängliche Vermutung war. Da im Kot keine Ursache für den Durchfall gefunden werden konnte, bekam er einen Entzündungshemmer gespritzt und eine andere Sorte Diätfutter verordnet. Hoffentlich bringen ihm diese Maßnahmen Erleichterung.

 

25./26.03.2023  

Auch das Wochenende hielt für einen unserer Schützlinge eine glückliche Überraschung parat. Meerschwein- Mutti Nubsi durfte zu einer Meerlidame umziehen, deren Partner leider verstorben war. Viel Erfahrung, ein abwechslungsreiches Gehege sowie regelmäßig kontrollierter Freilauf gehören zur Tagesordnung. Im Frühling bis Herbst, wenn das Wetter schön ist, können die Tiere ins Außengehege auf die Wiese. Für heute hieß es aber erst einmal Kennenlernen auf neutralem Gebiet in der Dresdner Wohnung. Es verlief insgesamt recht friedlich, so das wir davon ausgehen, dass die beiden Damen zukünftig ihre gegenseitige Gesellschaft schätzen und genießen werden.

 

24.03.2023  

Eine wundervolle Vermittlung gelang uns trotz Regenwetter. Der wunderschöne dreibeinige Piciorus und die agile getigerte Avere wohnen seit heute gemeinsam in einer großzügigen Wohnung in der östlichsten Stadt Deutschlands: Görlitz. Genau wie erwartet zeigte sich Avere gar nicht schüchtern und begann sofort mit der Erkundung der Wohnräume. Pici war da verhaltener, versteckte sich zunächst in der Katzentoilette. Doch schon nach ein paar Minuten liebevollen Kraulens von seinem neuen Katzenpapa hat er es nicht mehr ausgehalten und folgte artig in die Stube. Er war zwar noch sehr schreckhaft, aber das gehört sicher bald der Vergangenheit an. Wir freuen uns, dass dieses ungleiche Katzenpaar nun gemeinsam ihr neues Leben starten kann. 

 

23.03.2023  

Heute brachten wir Glück in eine junge Familie. Nachdem ihr geliebtes Kaninchen wegen einer Krebserkrankung über die Regenbogenbrücke ging, machte sich das junge Paar große Sorgen um das einsam zurückgebliebene Böckchen. Auserwählt war die braune Kaninchendame Coco, um als neue Partnerin dem kastrierten Widderkaninchen zur Seite zu stehen. In ihrem neuen Zuhause darf Coco den lieben langen Tag durch die ganze Wohnung hoppeln. Sämtliche Gefahrenquelle hatten die erfahrenen Kaninchenhalter bereits eliminiert. Kabel waren in Kanälen verstaut, Steckdosen gesichert und Pflanzen nach oben geräumt. Ja sogar der Balkon war Kaninchengerecht ausgestattet. Dort befindetet sich die große Buddelkiste für die Mümmelnasen. Soviel Kreativität und Umsicht finden Coco und ihr Kumpel sicher superklasse. Und wir auch.

 

22.03.2023

Beim schönsten Frühlingswetter starteten wir heute die Tierarztvisite. Wir begannen mit den rumänischen Katzen. Alle sechs jungen Kätzchen wurden von der Tierärztin für kastrationsbereit erklärt. Einen bitteren Beigeschmack gab es trotzdem, da sich die kleine weiß-schwarze Harley an verschiedenen Stellen aufgekratzt hat. Ob dies ein allergisches Geschehen ist oder eine andere Ursache zugrunde liegt, wird ein Test der Haut und Haare zeigen. Dann stellten wir Glory vor. Sie hatte an einem Hinterlauf eine offene Stelle, die die Tierärztin als Liegeschwiele identifizierte. Ein Wundheilungsspray sollte das Problemchen lösen. Auch Hundeomi Tomis wurde untersucht. Sie hat eine Verletzung am Augenlid von einer Meinungsverschiedenheit mit Orlando davon getragen. Nun bekommt sie vier mal täglich Augentropfen. Im Anschluss wurden die Neuzugänge aus der Smeura untersucht. Wie wir schon vermutet haben, hat Orlando eine schlimme Ohrenentzündung und bekommt dagegen Ohrentropfen. Seine Beißerchen weißen leider auch Behandlungsbedarf auf, aber erst einmal müssen wir die Entzündung seiner Schlappohren in die Griff bekommen. Bis auf ein paar alte Verletzungen aus Rumänien konnte die Tierärztin bei Tudor nichts schlimmeres feststellen. Ein gutes Zeugnis stellte die Veterinärin auch Maritza, Valentin, Sisi und Osa aus. Bei Kain hatten wir beobachtet, dass er beide Vorderpfoten schont. Der Grund dafür war jedoch simpel: Wegen seines langen Fells, hatten sich Schmutz und kleine Nadeln zwischen den Zehen verfangen und er konnte deshalb nicht richtig auftreten. Mit einer Schermaschine konnten wir rasch Abhilfe schaffen. Bei der Gelegenheit bekam er auch gleich die Krallen gekürzt. Der große Teddy ließ alles ohne Murren über sich ergehen - so ein lieber Hund. Bei der kleinen süßen Fiffy fand die Tierärztin einen gespaltenen, wackelnden Backenzahn, der demnächst gezogen werden muss. 

 

21.03.2023

Eine besondere Freude machte uns heute Katerchen Salomon. Er entwickelt sich zusehends zu seinem Superschmuser, der unglaublich laut schnurren kann. Nur noch selten hat er Tage, an dem ihn seine Vergangenheit zu plagen scheint. Doch selbst dann bleibt er ansprechbar und lässt sich durch streicheln beruhigen. Wir konnten ihn sogar schon dabei beobachten, wie er mit einem Spielzeug-Mäuschen spielt. Und alles natürlich unter lautem schnurren. Es macht uns glücklich, dass es uns gelang ihm ein bisschen Glauben an die Menschheit zurück zugeben. 

 

20.03.2023

Heute rollte das Tierheimauto wieder für uns. Nicht nur eine Ladung Grünzeug für die Nager musste abgeholt werden, sondern auch Pakete, die der Lieferdienst in eine Filiale gefahren hat. Abgesehen von dem Fahrtdienst haben wir einige kleinere Verbesserungen vorgenommen. So haben wir gummierte Matten vor die Hundehäuschen getragen, die sich sonst bei Regen in kleine Schlammpisten verwandeln. So hoffen wir nicht nur die Rutschgefahr zu minimieren, sondern auch die Hundefüßen und damit auch die Hundebettchen sauberer zu halten. Eine herausgerutschte Zaunabgrenzung konnte mit vereinten Kräften wieder an Ort und Stelle befördert werden.

 

18./19.03.2023

Die beiden ältesten unserer Neuzugänge, die Rüden Orlando und Tudor, durften in unser Hofrudel wechseln. Unser Ansinnen war, dass sie sich nicht mehr mitten im bunten Treiben des „Jungvolks“ aufhalten, sondern der eher ruhigen, gemütlicheren Runde der Senioren beiwohnen. Von wegen ruhig. Alles musste schließlich erst einmal erschnuppert und die angrenzenden Gehege mit ihren Rudelmitgliedern teils lautstark begrüßt werden. Und dann war ja noch die Öffnungszeit mit Besuchern und Spendern. Alles war für sie neu und sehr spannend. Ohne Probleme liefen sie abends mit uns in ihr Schlafgemach und beide legten sich brav in ihre Körbchen. Nach so viel Aufregung hieß es, sich ordentlich auszuruhen, um fit für die Erlebnisse des neuen Tages zu sein.

 

17.03.2023

Das herrlich sonnige Wetter weckte so manche Lebensgeister. So unternahmen wir mit unseren Schützlingen nette Spaziergänge über die nahen Wiesen und Felder. Rufus war kaum zu bremsen und auch Glory hatte ihre helle Freude daran. Lola vollführte beim Anblick der Leine einen Happy-Dance und startete mit uns voll durch. Iris war so froh über unsere Aufmerksamkeit, dass sie sich zu einem kleinen Fangen-Spiel mit uns hinreißen ließ. Und sogar der zahnlose Hundeopa Roby warf sich auf dem Rücken und erhielt unter genussvollem Brummen den Bauch gekrault. Was für eine Freude! Außerdem hatten wir den Plan, das Übergangszuhause von den beiden Nymphensittichen Rico und Rocco etwas aufzuhübschen. Mit Säge bewaffnet stuzten wir ein paar Zweige vom Apfelbaum und brachten sie in der Voliere an. Die beiden gescheckten Hähne fanden unsere handwerklichen Bemühungen eher befremdlich und beäugten die Maßnahme aus sicherer Entfernung. 

 

14.-16.03.2023

In den vergangenen Tagen ging es turbulent im Tierheim zu. So sehr, dass uns schlichtweg die Zeit fehlte, um die aktuellen Geschehnisse auf unserer Homepage niederzuschreiben. Hier jedoch ein kleiner Abriss: Es wurden zwei ungefähr 10 Jahre alte Nymphensittich Hähne in unsere Obhut übergeben. Ihre Besitzer können sich Krankheitsbedingt nicht mehr um Rico und Rocco kümmern. Zu allem Überfluss verletzte sich einer der beiden bei dem Umzug am Flügel. Uns erreichten mehrere Heulieferungen. Wir kamen mehr ins schwitzen, als man vermuten würden, beim einlagern auf unserem Heuboden, doch mit vereinten Kräften schafften wir auch das. Ein ganz besonderer Dank gilt hier Frau W. die uns in Eigenregie drei volle Wagenladungen ins Tierheim lieferte und uns die Kosten für das Heu als Spende erließ. Das spannenste der letzten Tage war jedoch die Ankunft der acht neuen Hunde. Allesamt zauberhafte Wesen, die sich auch gleich sichtlich wohl bei uns fühlten.

 

13.03.2023

Wo gehobelt wird, fallen Spähne. So ist es auch im Tierheim nicht verwunderlich, dass immer wieder kleinere Reparaturen anfallen. Die Menge der "Kleinigkeiten" war mittlerweile so angewachsen, dass wir keinen weiteren Aufschub hinnehmen konnten. So wirbelten wir durchs Tierheim, tauschten defekte Glühbirnen aus, bestückten die Wischmöppe mit neuen Wischern, flickten den tropfenden Wasserhahn, installieren einen neuen Strahler mit Bewegungsmelder für den Hof und tauschten defekte Schlösser aus. Da die mitgelieferten Schlüssen nicht ausreichten, liesen wir uns im nahe gelegenen Baumarkt weitere Schlüssel anfertigen. All das findet im Normalfall hinter den Kulissen statt, verdient aber unserer Meinung nach trotzdem eine Erwähnung da es zum reibungslosen Ablauf im Tierheim enorm beiträgt und einen nicht unerheblichen Teil unserer Zeit in Anspruch nimmt.

 

11./12.03.2023

An diesem Wochenende ist nichts besonders aufregendes passiert. Das einzige, was vom gewohnten Alltag und den üblichen Arbeiten abwich, war die Integration von Hündin Lola in das obere Rudel. Ganz wie es ihre Art ist, verhielt sich Lola gleich überschwänglich, tanzte und wirbelte umher. Wir mussten sie ein wenig einbremsen, dass sie nicht unsere liebe Glory "über den Haufen rennt". Das große Gehege und die neuen Gerüche versetzten Lola in helle Freude. Als es für Rufus ein wenig zu viel Aufregung war, brummelte er kurz, was Lola jedoch sofort verstand. Sie kann sich auch sehr gut alleine beschäftigen. Ein Spielzeugtau war das auserwählte Objekt, dem sie sich nun leidenschaftlich widmete.

 

10.03.2023

Man könnte fast meinen, es wäre schon April. Noch am Vormittag dösten die Hunde in der wärmenden Sonne, kurz darauf begann es zu schneien und am Nachmittag wurden Besucher des Tierheims von einem ausgewachsenen Gewitter, mit Hagel und allem was dazu gehört, überrascht. Gerade das Donnergrollen und die Blitzeinschläge versetzten die Hunde in Angst. Beinahe so als wäre es Silvester. Zum Glück ist abgesehen von nassen Pfötchen nichts schlimmeres passiert.

 

09.03.2023

Der kleine tapfere Kater Valentin hatte einen Termin in der Tierklinik. Seine anfängliche Neugierde der Transportbox gegenüber wich zügig der Unsicherheit, wohin wir ihn den in dem Kasten entführen würden. Und so miaute er ganz kläglich bis er in der Praxis aus der Box durfte. Zuerst wurde er untersucht und gewogen. Dann wurde sein "schlimmes" Auge nochmal genau begutachtet und er musst ein bisschen Blut abgeben für einen Kontroll-Test. Auf der Rückfahrt ins Tierheim war Valentin von diesem Abenteuer so erschöpft, dass er erstmal ein Nickerchen halten musste. Dieser kleine Mann ist so unfassbar niedlich.

 

08.03.2023

Zur Visite hatten wir diesmal gar nicht so viel zu tun. Die hübsche Hündin Hera wurde gründlich untersucht und erhielt im Anschluss ihren jährliche Impfung. Obwohl ihr die Situation nicht geheuer war, bliebt sie ziemlich gelassen und schleckte der Tierärztin sogar die Hand ab. Es macht uns stolz das die schüchterne Hündin solche tollen Fortschritte macht. Vom Pieks selbst hat Hera gar nichts gemerkt. Danach wurde Salomon untersucht und ebenfalls geimpft. Sein Mäulchen ist gut verheilt und er hat schon ein wenig an Gewicht zugelegt. Unsere kleinen rumänischen Katzen bereiten uns derweil nicht nur Sorgen, sondern auch große Freude. Während wir auf die vollständige Genesung vom Schnupfen warten, um die noch ausstehende Kastration anzugehen, wurde eine der kleinen Mädels bereits Rollig. Dabei wiegt sie kaum 1,3kg. Sie scheint wahrlich frühreif zu sein. Eine der beide anfangs ganz scheune Katzen hat sich zur wahren Schmuseprinzessin entwickelt. Das macht uns echt happy.

 

 

07.03.2023

Da der Terminkalender heute keine besonderen Ereignisse ankündigte widmeten wir uns der Grundreinigung der Tiergehege. Die Meerschweinchen und Kaninchen erhielten komplett neues Einstreu. Damit einher ging natürlich auch das umräumen und abschrubben aller Häuschen. Das dies zur Freude unserer kleinen Schützlinge beitrug, haben sie uns mehr als deutlich gemacht. Fröhlich quieken vollführten die Meerlis Bocksprünge, während die Kaninchen eine Ralley veranstalteten und im Kreis rannten. Die mit Stoh und Kräutern befüllte Buddelkiste sorgt für Spannung und Abwechslung. Auch das Domizil der Hühner wurde ausgemistet und frisch eingestreut. Gerade zur kalten und nassen Jahreszeit freut sich die Hühnerschar über einen trockenen Schlafplatz.

 

06.03.2023

Vor beinahe einem Jahr wurde der hübsche Rüde Jarvis im Tierheim abgegeben. Damals war er sehr ernst und mürrisch, ja regelrecht übellaunig. Dass dies nicht seinem Naturell entsprach, lernten wir aber erst nachdem er von seinen Schmerzen befreit war. Eigentlich ist er nämlich ein lustiger und fröhlicher Zeitgenosse. Dies zeigt sich heute ganz deutlich, als wir den Burschen in sein neues Zuhause gebracht haben. Damit Jarvis gleich die richtigen "Koordinaten" hat, gingen Jarvis, seine neue Familie und der bereits dort lebende Bordercollie erst einmal gemeinsam Gassi. Das gemeinsame betreten des Grundstücks und der Wohnräume war auf diese Weise sehr unkompliziert. Der große Hof war wundervoll im Grünen gelegen, sodass gemeinsame Spaziergänge für jeden eine wahre Freude sind. Nachdem Jarvis selbstständig den Innenhof erkundetet hatte, blieb er plötzlich stehen und schaute mit aufgerissenen Augen in die Runde. Man sah ihm den Schalk im Nacken an, als er plötzlich absolut unbeschwert im Kreis flitzte. Die Freude wurde je unterbrochen, als Jarvis hinter zwei Zäunen die Esel entdeckte. Ohje, was waren das für Gesellen!? Jarvis war sich nicht sicher und hielt lieber Abstand. Wie wir erfuhren, war die Zurückhaltung auch durchaus angebracht, da sich die Familienesel von den Hunden nichts sagen lassen. Na hoffen wir, dass Jarvis sich den Respekt vor den großen Grauen bewahrt. Wir zweifeln nicht daran, dass Jarvis dort glücklich werden kann. Immerhin hat die Familie bereits Erfahrung mit der anspruchsvollen Rasse, und auch mit Hunden, die so wie Jarvis, an HD leiden. Jarvis lehnte sich jedenfalls zufrieden zurück und ließ sich von Frauchen kraulen, als wir die Heimreise antraten.

 

04./05.03.2023

In einer Stadt zwischen Lausitzer Bergland und Elbsandsteingebirge residiert ab sofort Rüde Amir. Nach seiner Rückgabe brauchte er gar nicht lange traurig sein, denn mit seinem liebenswerten unkomplizierten Wesen eroberte er die Herzen eines jungen Paares im Sturm. Die Autofahrt war unspektakulär, er war völlig ruhig und schaute interessiert aus dem Fenster. Als wir in dem Wohngebiet ankamen, schnupperte und markierte Amir gleich vor jedem Hauseingang. Schließlich wusste er noch nicht, welches SEIN Türchen war, jeder Eingang hätte sein zukünftiges Revier sein können. Das fünfte Türchen war dann "seins". Die paar Stufen ins Hochparterre nahm er im Eiltempo. Drinnen schaute er sich neugierig um und holte sich dann erst einmal Streicheleinheiten ab. Während er etwas zum Knabbern bekam, regelten wir das Schriftliche. Danach wollte Amir seine neue Umgebung besser kennenlernen und ihn zog es Richtung Eingangstür. Also verließen wir alle zusammen die Wohnung, Amir und seine Menschen gingen Richtung Felder und wir liefen mit einem freudigen Gefühl über diese Vermittlung zurück zum Auto. Auf dem Heimweg hielten wir unterwegs gleich noch an, um Grünes für unsere Nager zu ergattern. Wir mussten jedoch feststellen, dass die "Ausbeute" dort leider gering ausfiel. Deshalb fuhren wir später noch ins Kaufland Großröhrsdorf, wo zum Wochenende einiges bereits reduziert war. Sehr zur Freude unseres Geldbeutels ;)

 

03.03.2023

Nachdem Ryan und Rachel ausgezogen sind, säuberten wir das Minihaus ordentlich, erneuerten einiges an Inventar und Spielzeug und quartierten dann die beiden rumänischen Handicap- Katzen Avere und Piciorus dort ein. Sie haben nun mehr Platz zum Toben und Klettern und unser Bürotelefon sowie die Kugelschreiber sind vor den spielerischen "Angriffen" von Avere wieder sicher. Lange werden beide wohl nicht hier verweilen müssen, da sich bereits einige Interessenten für sie gemeldet haben. 

 

02.03.2023

Ein Jubelschrei entfuhr uns, als die uns die Tierklinik anrief und uns mitteilte, dass wir den kleinen Kater Valentin abholen dürfen. Nachdem seine Schwester mit gleich zwei ansteckenden und todbringenden Krankheiten diagnostiziert wurde, standen Valentins Chancen nicht gut. Doch aufgrund dieser Diagnosen, wurde Valentin behandelt und ist mittlerweile so stabil das er aus der intensiven Überwachung der Klinik entlassen werden kann. Der junge Kater frisst, nimmt zu und wurde auf beide Erkankungen negativ getestet. Das Gröbste hat der kleine Kämpfer überstanden. Doch richtig aufatmen können wir erst, wenn auch der noch anstehende PCR Test negativ ist. Bis dahin hütet Valentin bei uns auch noch das Krankenlager und wird nach Strich und Faden verwöhnt.

 

01.03.2023

Am Nachmittag hatten wir einige Minuten Zeit, die wir mit etwas Beauty und Wellness für unsere Schützlinge verbrachten. Bewaffnet mit der Krallenschere mussten einige Wolfskrallen bei den Hunden weichen. Eine wichtige Angelegenheit, da eingewachsene oder gespaltene Krallen zu schlimmen Schmerzen führen können. Auch unsere Kaninchen bekamen die Spitzen gekürzt. Das allermeiste laufen sich die Mümmeltiere selbstständig im großen Gehege ab. Die kleine Coco hat allerdings eine verdrehte Daumenkralle, die aufgrund der Drehung nicht nach unten wächst und so auch nicht abgelaufen werden kann. Es schadet also nicht, ein waches Auge auf die Krallen zu haben und ein wenig Maniküre zu betreiben. Außerdem haben wir fleißig gebürstet und auch die Schermaschine aus dem Schrank geholt. Tomis Fell am Po und den Hinterbeinen war ziemlich verfilz und verdreckt. Nun hat Tomis eine etwas eigenwillige Rückansicht, aber sie fühlt sich sicher besser. Auch bei Jarvis haben wir ein paar verfilzte Stellen von Hals und Ohren abgeschnitten. Beide Hunde waren, trotz der für sie ungewohnten Situation total lieb und brav. Dafür gab es auch ein paar Extra-Kekse.

 

28.02.2023

Die beiden wunderschönen Fundkatzen Ryan und Rachel durfte heute in ihr neues Zuhause umziehen.
Die Geschwister reisten zusammen in einer großen Transportbox. Kaum öffnete sich das Türchen stiefelte Ryan gleich wie ein junger Gott mit erhobenem Schwänzchen los und erkundete das unbekannte Terrain. Nach einigen Minuten hörte man ein trauriges "maaaauuuu" von Rachel. 
Das ließ Ryan sich nicht zwei mal sagen und eilte zu seiner Schwester, flüsterte ihr etwas Mut zu und zog dann wieder los. Diesmal mit Rachel im Schlepptau. Langweilig wird den beiden in der großzügigen Wohnung sicher nicht. Wir freuen uns so sehr darüber, dass Ryan und Rachel, die so aneinander hängen, nun gemeinsam ihren neuen Lebensabschnitt genießen können.

 

27.02.2023

Kaninchenmännlein Sam hatte heute wieder seinen Termin in der Tierklinik, zum Zahnspitzen kürzen. Uns erreichten lobende Worte. Die Spitzen waren minimal, sein Gewicht hat er gehalten, nachdem er zuletzt richtig gut zugenommen hatte. Was für erfreuliche Nachrichten für den lieben Mümmelmann. Nach der Prozedur ruhte er sich noch etwas im Gehege bei seinen Mädels aus und machte sich sich dann über den frischen Salat her.

 

25./26.02.2023

Nach Eibau umziehen durfte am Wochenende Hündin Samara. Sie war von alledem sichtlich beeindruckt und wich uns nicht von der Seite. Trotz allem war sie natürlich neugierig. Samara darf nun als 5. Familienmitglied in einem Einfamilienhaus mit 600m² Grundstück wohnen. Das Haus ist etwas abgelegen vom Ortskern in angenehm ruhiger Lage. Somit kann sich die einjährige, anfangs vorsichtige Hündin langsam an das Leben in der Zivilisation gewöhnen. Die Kinder sind bereits durch ihre Oma und deren Tierschutzhunde sensibilisiert genug für den respektvollen Umgang mit und auch Samara benahm sich im Gegenzug tadellos gegenüber den Kindern. Hier haben sich neue Freunde gefunden.

 

24.02.2023

Unsere schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden. Die kleine Valentina hat die Nacht nicht überlebt. Mit diesem ernüchternden Anruf aus der Klinik folgt die nächste schlechte Nachricht. Nun hat auch Katerchen Valentin angefangen zu fiebern. Der kleine Mann ist nun dort in Quarantäne. Die lieben Mitarbeiter geben alles, um den getigerten Kater über die Runden zu bringen. Wir sind so unendlich traurig, dass das Leben nicht mehr für Valentina bereit gehalten hat. Wie gern hätten wir sie aufwachsen sehen und ihr zu einem liebevollen Zuhause verholfen. Doch das Leben hatte der jungen Katze übel mitgespielt. Geboren in einem Messie-Haushalt, als eine von fast 30 Katzen, kannte sie nur Dreck und Hunger. Nun klammern wir uns an die Hoffnung, dass es für Valentin noch nicht zu spät ist. 

 

23.02.2023

Uns erreichte ein Anruf aus der Tierklinik. Nachdem sich Valentina von ihrem Fieber erholt hatte, ging es ihr heute plötzlich wieder schlechter. Erneut hatte sie hohes Fieber und bekam obendrauf noch Durchfall. Ein großes Blutbild wurde angefordert, ein Kotprobe eingeschickt. Der Tierarzt bereitete uns auf das Schlimmste vor, denn es steht nicht gut um die hübsche getigerte Katze. Wir hoffen inständig, dass sie sich nochmal berappelt und am Ende doch alles gar nicht so schlimm ist.

 

22.02.2023

Am Morgen sahen wir gleich nach Lola. Was für einen Erleichterung als sie uns fröhlich wie eh und je, auf allen vier Beinen laufend entgegenkam und uns begrüßte. Die Medikamente schienen anzuschlagen und das Fieber war gesunken. So ein Glück!

Am Mittag war es dann Zeit für die Tierarztvisite. Die zuletzt aus der Smeura angekommenen Kätzchen wurden einmal gründlich durchgecheckt. Trotz ihres guten Allgemeinbefindens haben alle sechs Katzen Läsionen auf der Zunge, die man dem Katzenschnupfenkomplex zuschreibt. Warscheinlich schützt die vorangegangene Impfung die Katzen vor schlimmerem. Bei einem Kätzchen fanden wir verdächtige kahlen Stellen. Doch der schlimme Verdacht auf Hautpilz konnte auch rasch beim Blick in den Impfpass beiseite gewischt werden. Auch hiergegen wurden alle Katzen geimpft. Dieses Beispiel zeigt wunderbar wie wichtig die regelmäßige Impfung - auch von Wohnungskatzen - ist. Dieser kleine Pieks erspart unseren vierbeinigen Mitbewohner viel Leid und Kummer. Der nächste Weg führte uns zu Iris. Die letzten Woche bekam Iris Spezialfutter und Ohrentropfen. Nun da die Tierärztin endlich freie Sicht in Iris Ohren hatte, fand sie dort Wucherungen vor. Das war es nicht, was wir erwartet hatten. Dafür hatte sich Iris Haut etwas beruhigt, war nicht mehr so gereizt und entzündet. Die Untersuchung fand Iris übrigens klasse. Endlich wurde sie mal an den Stellen gekratzt, wo sie selbst nicht ran kommt. Und auch der liebe Roby war heute Patient. Über Nacht muss es wohl Zank gegeben haben, er lahmt vorn und ein Auge war blutunterlaufen. Die Untersuchung nahm er gewohnt entspannt und lustig brummend hin. Rückgabekater Salomon musste heute für die Tierärztin etwas Urin abgeben. Wir wollten wissen, ob an dieser Front alles in Ordnung ist, da Salomon schon mehr als einmal in sein Schlafkörbchen gepullert hat. Der Test sagte: alles Prima. Nun müssen wir uns etwas anderes überlegen, um ihm zu helfen.

 

21.02.2023

Heute trieb uns große Sorge um Lola um. Vor einigen Tagen humpelte sie am Vormittag, aber Mittags war wieder alles gut. Heute wollte die sonst so lustige Hündin gar nicht mehr auftreten, war matt und lustlos. Rasch fuhren wir mit ihr in die Klinik. Trotz ihrer Schmerzen bezirzte die Hündin alle Anwesenden. Der Tierarzt stellte fest, dass Lolas Ellenbogengelenk ganz dick war und Lola unter Fieber litt. Ein Röntgenbild wurde angefertigt, das Gelenk punktiert und die Probe ins Labor geschickt. Mit zweierlei Schmerzmitteln und Antibiotika wurde Lola vorerst wieder "heim" geschickt. Hoffen wir gemeinsam, dass Lolas Fieber sinkt und das Gelenk nicht geöffnet und gespült werden muss.
Kaum waren wir mit Lola wieder da, mussten wir auch schon wieder los. Erst am Tag zuvor haben wir die beiden Kätzchen Valentin und Valentina aus der Tierklinik zu uns geholt, doch leider hatte Valentina heute hohes Fieber bekommen. Mit Übertemperatur ist nicht zu spaßen und so brachten wir beide wieder in die Klinik, wo sie stationär aufgenommen wurden.

 

20.02.2023

Wir können wieder von einem positiven Ereignis berichten. Die kleine Hündin Serafina konnte erfolgreich ins Vogtland vermittelt werden. Zu unserer Freude war Serafina gar nicht schüchtern, rannte förmlich die Treppen hinauf und wedelte so heftig mit dem Schwänzchen, dass der ganze Körper mitwackelte. Wie ein kleiner Flitzebogen sprang sie aufs Sofa, krabbelte auf die Lehne nur um ihrem neuen Herrchen direkt Küsschen ins Gesicht zu geben. Die kleine Madame wird den Alltag dort sicher ziemlich durcheinander wirbeln. Aber die verliebten Augen der Familie bewiesen uns, dass Serafina in Windeseile ein waschechtes Familienmitglied wird.

Die zwei getigerten Jungtiere, wir tauften sie Valentin und Valentina, durfte aus der Tierklinik zu uns. Glücklicherweise hatte sich das Rolllid bei Valentin zurückgebildet, die Augensalbe schien zu helfen. Alle Zeichen stehen also positiv, dass den Kätzchen ihr Augenlicht erhalten bleibt. Toi, Toi, Toi das es auch so bleibt!

 

18./19.02.2023

Zu unserer Freude durften wir wieder viele Spenden entgegennehmen, die uns ganz liebe Helfer vorbei brachten. Aus dem Fressnapf- Markt in Weixdorf war jede Menge an Futter, Leckerlies und Zubehör für unsere Vierbeiner und die gefiederten Freunde dabei, Auch der hagebaumarkt bedachte uns mit vielen Dingen, die aus dem Sortiment aussortiert wurden, darunter Halsbänder, Spielzeug, Futterschüsseln, Ecktoiletten... Wir sind über diese wertvolle Unterstützung jedes Mal so gerührt und fast sprachlos, schließlich ist es keineswegs selbstverständlich und immer wieder überraschend, wieviel Zuspruch, Tierliebe und Hilfsbereitschaft es gibt. Das Futter für Hamster und Co., was wir (zum Glück) gerade nicht benötigen, leiten wir an eine engagierte Frau weiter, die ehrenamtlich eine Nagerhilfe in Moritzburg betreibt. So viel Herzblut und Eigeninitiative können wir auf diese Weise dank der lieben Spenden mit unterstützen.

 

17.02.2023

Heute sagten wir Hilfe in einem ganz besonderen Fall zu. Eine Familie die vor dem Krieg aus der Ukraine flüchteten, hatten sich ihren Weg nach Deutschland gebahnt. Natürlich ließen sie ihren geliebten Haustiere nicht einfach zurück. Zu den Neuankömmlingen zählten auch ihren 4 Meerschweinchen. Es ist nur zu verständlich, dass es in den Wirren dieser Flucht nicht möglich war die Schweinchen nach Geschlecht zu sortieren und so kam eines zum anderen. Aus 4 Meerschweinchen wurden 12. 
Zu viele, um halbwegs vernünftig von den Geflüchteten versorgt zu werden. Vorerst nahmen wir ein Muttertier, mit ihren zwei Jungtieren auf. 

Außerdem konnten wir die beiden Schnupfen-Kätzchen die aus Rumänien zu uns kamen wieder aus der Praxis abholen. Sie hatten Ohrmilben und werden noch einige Zeit Ohrentropfen brauchen. Köperlich sind sie aber schon viel mobiler, was uns sehr glücklich macht.

 

16.02.2023

Ein Tierfreundin trat mit einer bescheidenen Bitte an uns heran. Ihr wurde ein Fall bekannt, wo eine Frau mit sage und schreibe 28 Katzen in einer Wohnung lebt. Die Tierfreundin knüpfte vorsichtig Kontakt, alle Katzen wurden ihr nicht gezeigt aber die die sie sah, waren in keinem gutem Zustand, die Wohnung vermüllt. Die Tierfreundin überzeugte die Dame zur Abgabe von 2 getigerten Jungkatzen, die einen schlimmen Augeninfekt, Schnupfen und Durchfall hatten. Der nächste Weg führte die Katzen in die Tierklinik, wo sie stationär aufgenommen wurden. Die nächsten Tage werden zeigen, ob sie ihr Augenlicht behalten werden.

 

15.02.2023

Heute durften wir die zauberhafte Jungkatze Sternchen vermitteln. Nachdem die Familie in der Vergangenheit bereits negative Erfahrungen mit Katzen von verschiedenen Tierschutzorganisationen gemacht hat, waren es Arbeitskollegen die bereits Tiere von uns haben, die die Familie auf unser kleines Tierheim aufmerksam gemacht haben. Nach mehreren Besuchen im Tierheim stand fest: Sternchen darf dort einziehen. Im neuen Zuhause bekam Sternchen ersteinmal ihr eigenes Zimmer, um sich zu akklimatisieren und die bereits dort lebende Katze nicht zu überfordern. Rasch tauschten wir Deckchen aus, damit die Katzen sich über den Geruch schonmal erschnuppern konnten. Wir freuen uns wirklich unglaublich sehr für dieses besondere Kätzchen. Sie war so unglaublich tapfer, als sie schwer verletzt, mit zwei gebrochenen Beinen gefunden wurde. Wie lieb sie war, als sie nach zwei komplizierten OPs uns schnurrend auf den Schoß gekrabbelt ist. Sternchen jetzt so gut aufgehoben zu wissen, macht uns echt glücklich.

 

14.02.2023

Leider ging es zwei der neu aus Rumänien eingetroffenen Katzen nicht gut. Sie hatten sich eine Erkältung eingefangen, klagten über Fieber und Schnupfen. Rasch brachten wir die kleinen Huschel, die nur knapp über ein Kilo auf die Waage brachten, in die Tierklinik. Dort wurden sie untersucht und stationär aufgenommen. Hoffen wir das die Medikamente zügig anschlagen und sie sich recht bald wieder erholen.

Einen anderen wirklich tragischen Fall ereilte uns am Nachmittag. Eine ältere Dame bat um unsere Hilfe. Ihre Nachbarin war schwer an Krebs erkrankt, so schwer das sie sich nicht mehr um ihre beiden Katzen kümmern kann. Das Samtpfötchen-Duo selbst, ein Gespann aus Mutter und Sohn, sind bereits im betagten Alter von 17 und 15 Jahren. Die Katzensenioren so entwurzelt zu sehen macht uns wirklich betroffen. Da uns die Nachbarin berichtet hat, dass die Katzen wohl in der Vergangenheit schon unsauber waren, werden wir dies zu gegebener Zeit medizinisch abklären lassen. Erstmal müssen die beiden in aller Ruhe bei uns ankommen, uns kennen- und vertrauen lernen. 

 

13.02.2023

5 Monate durften wir Hündin Irina kennenlernen und sie ein Stück ihres Weges begleiten. Nun bricht für die blonde Schönheit mit den zwei verschiedenfarbigen Augen ein besonderer Lebensabschnitt an: sie darf ab heute Teil einer Familie sein. Aufgeregt hatte Irina uns die Fahrt über unterhalten. Wir mussten aber gar nicht so weit fahren. Im Nachbarort angekommen, war die Hündin immer noch genauso energiegeladen und meinte, das neue Zuhause in einem Atemzug kennenlernen zu müssen. Sie rannte in die Küche und mit der Nase nach unten erkundete sie im Eiltempo die anderen Räume. Genauso beeilten wir uns, dass wir die Formalitäten rasch erledigten, damit die neu vereinte Familie mit Irina ein wenig die Umgebung erkunden konnte. Gesagt, getan. Die Leine machte wieder „klick“ und um Irina den Stress zu nehmen, ging es eine Runde Gassi, während wir unbemerkt wieder den Rückweg antraten. Nun hoffen wir für Irinas ehemalige Mitbewohnerin Lola, dass auch sie schnell ihre Familie findet.

 

11./12.02.2023

Tieren zu helfen, wo wir können, gehört zu unserer Philosophie. Da unser Katzenbestand durch die vielen tollen Vermittlungen der letzten Zeit auf ein Minimum reduziert wurde, entschlossen wir uns, bedürftige Samtpfoten von einem anderen Brennpunkt aufzunehmen - der Smeura, dem größten Tierheim der Welt. Die Mitarbeiter hatten uns zwei besonders liebe Katzen mit Handicap ans Herz gelegt: Avere, eine 4jährige Miez mit einer bereits operierten Hüftfraktur und Piciorus. Dem 6jährigen Katerchen musste eine Hinterpfote amputiert werden. Wir sagten deren Aufnahme zu und "orderten" zusätzlich noch 6 weitere Kätzchen. Alle Samtpfoten trafen nun bei uns ein. Avere und Pici quartierten wir im Tierheimbüro ein, um sie bezüglich ihres Handicaps gut unter Kontrolle zu haben. Außerdem wurde mit der Tierarztpraxis ein Röntgentermin vereinbart, damit wir den neuesten Stand der Heilung in Augenschein nehmen können. Die restlichen 6 Kätzchen, alles Jungtiere, wohnen nun in einem unserer Mini-Katzenhäuser. Sie benötigen noch etwas Zeit, die lange Fahrt und den Umzug zu verkraften. Alle haben bei uns die Chance, liebe Menschen zu entzücken und somit eine Zukunft in familiärer Geborgenheit zu finden.

 

10.02.2023

Kaum zwei Wochen nach ihrer Ankunft im Tierheim sagten wir heute zu der jungen Hündin Mella "adé". Ihr neues Revier liegt in herrlichster Alleinlage, umgeben von Feldern, Wiesen und Wäldern. Das große eingefriedete Grundstück bietet absolut alles was ein Hund sich wünscht. Und auch die Wildtiere kommen auf ihren Kosten. Zum Beispiel gab es eigens eingerichtete Igel-Hütten. Mella zeigte sich von ihrer besten Seite, war aufmerksam, neugierig und freute sich einfach nur. Das setzte sich dann im Wohnhaus fort. Lediglich die gefließten Räume waren ihr Anfangs unheimlich. Doch rasch war sie über ihren Schatten gesprungen und erkundete eigenständig auch diese Zimmer. Im Wintergarten ruhte der dort ansässige Kater, der bei Mellas Anblick so rasch den Rückzug antrat, dass die Hündin ihn nicht einmal gesehen hat. Wir sind guter Dinge, dass er sich recht bald mit der neuen Mitbewohnerin anfreunden wird.

 

09.02.2023

Fast anderthalb Jahre hatte unser ehemaliger Schützling Amir ein schönes Zuhause. Dann erreichte uns der verzweifelte Anruf, dass der neunjährige Rüde wieder ins Tierheim muss. Seine Besitzer hatten sich getrennt. Amir sollte nun arbeitsbedingt täglich 10 Stunden allein daheim ausharren. Dies war kein tragbarer Umstand, weswegen wir Amir heute wieder in unsere Obhut genommen haben. Weder Hund noch Herrchen fiel dieser Schritt leicht. Hoffen wir, dass die Gesellschaft unserer Hofhunde Amir etwas aufmuntern kann.

 

08.02.2023

In der Kürze liegt die Würze. Heute nahmen gleich zwei Vermittlungen unsere Zeit in Anspruch. Ein neues Zuhause ihr eigenen nennen dürfen ab jetzt die beiden Samtpfötchen Elisabeth und Brandy. Es freut uns ehrlich für beide Katzen.

 

07.02.2023

Fast genau sieben Monate nach ihrem Fund und der anschließenden Unterbringung in unserem Tierheim durften die beiden Samtpfötchen Anja und Tino gemeinsam in ihr neues Zuhause umziehen. Und obwohl die allermeisten Interessenten schwarze Katzen einfach übersehen, war es genau dieses Attribut, welches Tino und Anjas neue Besitzer so faszinierte. Dabei ließen sie sich von der anfänglichen Zurückhaltung der Stubentiger nicht abschrecken. Die Leute kamen mehrfach ins Tierheim und verbrachten Zeit in unserem Katzenhaus, um sich mit Geduld und Leckerlies mit dem Geschwisterpaar anzufreunden. Nun war der Tag des Umzugs gekommen. Tino und Anja hatten noch nicht ganz ihren Mittagsschlaf beendet, als sie mit uns aufbrachen. Ab und an ein kleines hilfesuchendes miauen schallte es im Wechsel aus den Transportboxen. Als sich das Türchen der Box öffnete schauten uns große Äuglein an. Beide Katzen suchten sich unabhängig voneinander eine Katzentoilette als erstes Versteck aus. Nicht ganz optimal, aber wenigstens waren sie sich in ihrer Wahl einig. Während wir das Vermittlungsgespräch im Nachbarraum führen, hörte man absolut keinen Mucks von den beiden schwarzen Miezen. Als wir dann später vorsichtig nachschauten, waren vor beiden Toiletten erste verräterische Spuren der Erkundung in Form von Katzenstreu zu sehen. Das junge Geschwisterpaar hat den Großteil ihres Lebens im Tierheim verbracht. Da ist es nur verständlich das dieser Ortswechsel sie etwas aus der Bahn wirft.

Beide Katzen ließen sich von uns zum Abschied noch kurz kraulen. Mit Zeit und Geduld werden die kleinen schwarzen Panther sich bestimmt bald eingelebt haben und zu Schmusetigern entwickeln.

 

06.02.2023

Ein neues Zuhause ihr eigen nennen darf nun endlich auch die niedliche Hündin Valea. Auf der Fahrt war sie nicht zu hören, doch als das Auto stoppte war die Wiedersehensfreude mit ihrem neuen Frauchen groß. Spontan gingen wir gemeinsam noch eine kleine Gassirunde, wo Valea ganz artig ihr kleines und großes Geschäft verrichtete. Im Haus durfte Valea erst die Erdgeschoss Wohnung erkunden, wo der pflegebedürftige Vater von Valeas neuem Frauchen lebt. Die bereits dort lebenden Freigängerkätzchen hielten sich zufällig ebenso im Erdgeschoss auf und nahmen beim Anblick des neuen Mitbewohners erst einmal reißaus. Im Anschluss ging es in die erste Etage wo Valeas neuer Lebensmittelpunkt sein wird. Neugierig wurde alles beschnuppert, aber immer mit dem Blick zu den Zweibeinern. Nach einer Weile kam Valea dann zu uns an den Tisch, stellte sich an Frauchens Bein hoch und ließ sich genüsslich kraulen. Wir sind voller Hoffnung, das Valea dort noch lange glücklich leben darf und sich auch Katz und Hund recht bald miteinander anfreunden können.

 

04./05.02.2023

Am Samstag traf eine mit Vorfreude erwartete besondere Lieferung von Zooplus ein. Hundeomi Iris bekam ein nagelneues orthopädisches Bettchen, dass sie sofort dankbar in Beschlag nahm. Anscheinend schlief es sich darauf so erholsam und wirkte so verjüngend, dass sie am Sonntag sogar ein kurzes Spielchen mit der kleinen Hündin Serafina begann. Einfach ein bewegender Moment. Genau das ist es, was unsere Arbeit ausmacht und uns bestärkt, auf dem richtigen Weg zu sein: die Freude, Dankbarkeit, die vor Glück strahlenden (Hunde)augen und jeden noch so kleinen Hoffnungsschimmer mit den Schützlingen erleben zu dürfen. 

Katze Heidi hatte heute auch einen besonderen Tag. Wir quartierten sie in unser großes Katzenhaus um. Nachdem sie den Vormittag unter dem Sofa verbrachte, kam sie am Nachmittag zur Fütterungszeit bereits hervor und hatte sich offenbar schon gut mit ihren neuen Lebensumständen arrangiert. Sobald wir nun das Haus betreten, kommt Heidi auf Schmusekurs. Wer hätte das gedacht?

 

03.02.2023

Bereits vor Tagen meldete sich ein Herr, dessen Mutter eine Katze von uns aufgenommen hatte, diese sich jedoch krankheitsbedingt nicht mehr um den Kater kümmern könne. Gelegentlich ging eine Nachbarin (selbst über 80 jährig) nach dem Tier sehen und ihn füttern, aber das war keine Dauerlösung. Der ganze Stress verunsicherte den Kater so sehr, dass sich der Mann eine größere Transportbox von uns ausborgte, um den Kater irgendwie "überlisten" zu können. Heute nun war der besagte Tag X, als Toni in der Box saß und in unsere Obhut übergeben werden konnte. Erst als wir das Schriftliche regelten, erinnerten wir uns: Es war vor ca 5 Jahren, als wir den damals noch "Salomon" genannten Kater vermittelten. Der rot-weiße Stubentiger kam 2018 zusammen mit drei weiteren Artgenossen aus schlechten Verhältnissen zu uns, sein Frauchen war geistig nicht mehr zurechnungsfähig. Wie sehr muss ihn die jetzige Situation wieder an damals erinnert haben, nicht auszudenken. Er verstand ja nicht, was nun los war. Bei uns angekommen, steckte er daher sofort sein Gesicht ins Kisssen, als wolle er von der Welt nichts sehen. Das betrübt uns enorm, aber wir hoffen, dass wir seine Lebensgeister wieder wecken können!

 

02.02.2023

Wir freuen uns ungemein über den regen Besuch von Interessenten, so dass wir einige unserer Schützlinge schon bald in ihr eigenes Zuhause verabschieden dürfen. Für Mella, Irina, Elisabeth und sogar Brandy scheint dies ihr Glücksjahr zu werden. Auch für Oreo stehen "die Sterne" günstig. 

Neu im Hofrudel integriert ist Hundeomi Iris, wobei sie sich vor allem über die viele menschliche Nähe freut. Als wir heute von unseren Spendenboxen in Bischofswerda und Großröhrsdorf jede Menge Sammelspenden entgegen nehmen durften, zeigte uns Iris, welches Temperament in ihr steckt. Immerhin wollte sie zu gern mithelfen und rannte neben der Schubkarre her. Ein Leckerli bekam sie wegen ihrer Hautgeschichte leider nicht, aber sie genoß dafür jede extra Streicheleinheit. Das ist schließlich genauso viel wert ;)   

Die Spenden waren wieder überwältigend, so dass wir uns aufs Herzlichste bei allen bedanken möchten. Selbstverständlich gilt unser Dank ebenso den lieben Helfern, die sich um die Leerung und die Übergabe an uns kümmern. Das ist uns stets eine große Hilfe!

 

01.02.2023

Es war wieder Mittwoch, das heißt: Tierarztrunde (alle 14 Tage)

Die erste Patienten waren die Kätzchen Heidi und Peter, die ihre zweite Impfung bekamen. Das ging ruck-zuck. Danach nahm die Tierärztin Hündin Valea in Augenschein. Die Ohrenentzündung ist abgeheilt, das Mäulchen sieht 16 Tage nach der Entfernung von 15 Zähnen sehr gut aus. Als nächstes waren die 5 neuen Hunde zur Aufnahmeuntersuchung angetreten. Bei Samara, Hera und Mella ist alles i.O. Bei Pirat wurde eine beidseitige Otitis festgestellt, er bekommt jetzt Ohrentropfen. Zu dem Nickhautvorfall, der uns von rumänischer Seite bekanntgegeben wurde, fand unsere Tierärztn zum Glück keinerlei Anhaltspunkte. Pirats Augen sind tadellos. Als letztes kam Omi Iris an die Reihe. Oh je. Das sie hinten schlecht läuft, haben wir ja längst bemerkt. Aber es kam viel schlimmer. Iris hat neben einer Ohrenentzündung auch massive Entzündungsherde auf der Haut am ganzen Körper. Dazu einen kleinen Knubbel am rechten Augen und Mammatumore an beiden Milchleisten. Das ist wirklich erschreckend. Nun bekommt die Gute erstmal Ohrentropfen, ein Mittel für die Haut, Antibiotika und Spezialfutter, denn eine Futtermittelallergie könnte hier gut der Auslöser sein. Um die anderen Sachen bei ihr kümmern wir uns später. Zum Glück ist das Blutbild von Iris gut ausgefallen, alle Organe arbeiten im Normalbereich. Na immerhin. Nun hoffen wir für die Omi, dass sie sich bei uns erholt, richtig zu Kräften kommt und all den Krankheiten trotzen kann.